Es zählt zu den Besonderheiten dieser Saison, dass der 17. und damit der letzte Spieltag der Hinrunde unter der Woche ausgetragen wird. Während in den Vorjahren das Tableau und die Saisonverläufe der einzelnen Teams zum Hinrundenabschluss öffentlich meist nochmal genauer betrachtet wurden, ist der Übergang von der Hin- zur Rückrunde in dieser kompakten Spielzeit durch die Englische Woche fließender und die Trainer, die sonst wussten, dass ihre Spieler in der Winterpause regenerieren können, müssen aktuell den Belastungsstand ihrer Profis genau im Auge behalten – so auch der VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo.
Auf sein Team warten in dieser Woche noch zwei Auswärtsspiele: am Mittwochabend von 20:30 Uhr an bei Arminia Bielefeld und am Samstag kommt es dann zum ersten Rückrundenspiel beim SC Freiburg (15:30 Uhr, beide Partien im VfB Liveticker) – die nächste Englische Woche steht dann bereits in vierzehn Tagen an. „Es kann sein, dass es am Mittwoch den einen oder anderen personellen Wechsel, aufgrund der Frische der Spieler geben wird“, sagte der 43-Jährige. Zwei Änderungen in seiner Startelf wird er, unabhängig von der Fitness, auf jeden Fall vornehmen müssen. Die beiden VfB Torschützen vom vergangenen Wochenende beim 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach, Nicolas Gonzalez und Silas Wamangituka, fehlen aufgrund ihrer fünften gelben Karte jeweils gesperrt.
Für Kopfzerbrechen sorgt dies aber beim VfB Cheftrainer allerdings nicht. „Wir haben mehrere Möglichkeiten, sie zu ersetzen. Die vergangenen Wochen und Monate haben gezeigt, dass wir genügend Spieler haben, die auch nach ihrer Einwechslung Leistung gebracht haben. Neben den Fähigkeiten eines Spielers wird es auch darauf ankommen, dass er die Bereitschaft für einen Einsatz ausstrahlt. Wir werden die elf Spieler auf den Platz schicken, von denen wir denken, dass sie die Räume in diesem Spiel bestmöglich nutzen und eine gute Mischung zwischen Tempo und Tiefe finden können“, sagte Pellegrino Matarazzo an diesem Dienstag.
Den Gegner kennen der VfB Coach und seine Spieler indes aus der vergangenen Saison bestens. Die Arminia stieg im vergangenen Sommer als Zweitliga-Meister zusammen mit dem Club aus Cannstatt ins deutsche Fußball-Oberhaus auf. In den beiden direkten Duellen siegte einmal der VfB (1:0 in Bielefeld) und in Stuttgart teilten sie sich die Punkte beim 1:1. Am Mittwoch treffen sie nun als Tabellen-15. (Bielefeld) und als Tabellenzehnter (VfB) aufeinander. „Ich denke, beide Mannschaften sind im Soll. Bielefeld ist ein unangenehmer Gegner, mit einer kontrollierten Spielweise, der zuletzt regelmäßig gepunktet hat“, sagte Pellegrino Matarazzo. Aus den vergangenen vier Partien sprangen für die Ostwestfalen sieben Zähler heraus, zudem blieben sie in den Begegnungen drei Mal ohne Gegentor. „Es wird eine harte Aufgabe für uns“, fuhr der VfB Cheftrainer fort.