Dunkelroter zu sein, ist das größte Bekenntnis zum Verein mit dem roten Brustring.
Es ist Ehrensache, ein weiß-rotes Treueversprechen und eine echte Herzensangelegenheit.
Der Verein hat sich zu einem bedeutenden sportlichen Aushängeschild mit hoher Identifikationskraft entwickelt und ist fester Bestandteil des Alltags vieler Menschen in der Region. Mit mehr als 100.000 Mitgliedern ist der VfB heute der mit Abstand größte Sportverein in Baden-Württemberg. Bundesweit rangiert der Verein ebenfalls unter den Top 10. Große sportliche Erfolge wie die bislang fünf errungenen Deutschen Meisterschaften haben maßgeblich dazu beigetragen, dass der Verein heute in der Ewigen Tabelle der Bundesliga einen der vorderen Plätze einnimmt und auch auf internationaler Ebene großes Renommee vorweisen kann.
Die vom VfB ausgehende Faszination beruht zudem auf den damit einhergehenden vielfältig überlieferten Handlungen, Emotionen und Geschichten aus dem Umfeld des Vereins sowie des Spiels, die bis heute fortgeführt werden. Schon immer hat der VfB legendäre Spieler wie Robert Schlienz, die Förster-Brüder oder die als Magisches Dreieck bekannt gewordenen Krassimir Balakov, Fredi Bobic und Giovane Elber in seinen Reihen, die über Generationen hinweg Erfolge errungen haben. Genau diese Traditionen und Erinnerungen machen den VfB Stuttgart zu einer lebendigen und begreifbaren kulturellen Institution für die Menschen im Land.
Alle Quellen zur traditionsreichen Geschichte des Vereins mit dem roten Brustring werden von der Historischen Abteilung des VfB zentral gesammelt, erfasst, zusammengeführt und bewahrt. Im Vereinsarchiv finden sich zahlreiche Erinnerungsstücke wie Pokale, Wimpel, Trikots, Plakate und Chroniken sowie einzigartige Schrift-, Bild-, Ton- und Filmdokumente. Auf dieser Grundlage erfolgt die Darstellung und Vermittlung der Vereinsgeschichte sowie der kulturellen Bedeutung des Vereins.
Fragen zur Geschichte des VfB werden hier gerne beantwortet. Gleichermaßen haben Sie aber auch die Möglichkeit, Teil der Geschichte Ihres Lieblingsvereins zu werden: Tragen Sie durch Ihre persönlichen weiß-roten Fundstücke dazu bei, die Tradition weiterzugeben. Die Historische Abteilung des VfB freut sich auf all Ihre Objekte, Geschichten und Erinnerungen, die hier fachgerecht behandelt und gelagert werden können, um zukünftig alle daran teilhaben zu lassen.
Für jedwede Anliegen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail an archiv@vfb-stuttgart.de zur Verfügung.
Am 27. Januar 2019 hat der VfB die symbolische Wiederaufnahme seiner in den Jahren 1932 bis 1945 aus politischen oder religiösen Gründen ausgeschiedenen und ausgeschlossenen Mitglieder vollzogen.
Schon die gewählte Form der Rehabilitierung zeigt dabei die Problematik sehr deutlich auf, die sich aus der vorherrschenden prekären Quellenlage zu dieser Zeit ergibt: In Ermangelung zeitgenössischer Überlieferung bzw. Quellen konnte eine namentliche Nennung der betroffenen Mitglieder nicht vorgenommen werden.
Der VfB Stuttgart sieht sich hierdurch jedoch nicht seiner Pflicht entbunden, zukünftig weiterhin die Rolle des Vereins im Nationalsozialismus zu erhellen und ruft deshalb im Rahmen des Aufarbeitungsprojektes „VfB Mitglieder 1932 – 1945“ alle dazu auf, den Verein bei der wissenschaftlichen Aufarbeitung dieser Periode zu unterstützen.
Ziel des Projektes ist, eine möglichst umfassende Sammlung an Informationen zu gewinnen, um in geeigneter Form an die Menschen erinnern zu können, die als Juden oder aus politischer Überzeugung den Verein verlassen mussten oder verlassen haben.
Das Projekt umfasst in einer ersten Phase zunächst die Sammlung jedweder Information – Namen von Mitgliedern, Lebensläufe, zeitgenössische Quellen über den Verein etc. – im betreffenden Zeitraum. Sämtliche Informationen werden vertraulich behandelt, zentral im VfB Archiv erfasst und für eine weitere wissenschaftliche Auswertung aufbereitet, die in einer zweiten Projektphase – ausreichende Qualität und Quantität vorausgesetzt – von unabhängiger Seite erfolgen soll.
Für jedwede Anliegen sowie Zusendung von Informationen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail an archiv@vfb-stuttgart.de zur Verfügung.
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