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Junge Wilde, 8. April 2024

Ein fast perfektes Wochenende

Nur wenige Minuten fehlten den VfB-Junioren für ein Drei-Siege-Wochenende, doch die U19 musste einen späten Ausgleich in Frankfurt hinnehmen. Die U21 und U17 gewannen ihre Heimspiele.

U21: Hart erkämpfter Heimsieg

Ein Doppelschlag von Leo Münst und Mattis Hoppe sowie ein gehaltener Elfmeter von Dennis Seimen - dies waren die Hauptzutaten des 2:1-Heimsiegs der U21 gegen den KSV Hessen Kassel am Samstag. Durch den Dreier hält das Team von Trainer Markus Fiedler Kontakt zum Spitzenduo der Regionalliga Südwest.

U19: Sieg aus der Hand gegeben

Die U19 verpasste einen Auswärtssieg bei Eintracht Frankfurt nur um wenige Minuten. Das Verfolgerduell beim Tabellenfünften bestimmten jedoch in der ersten Hälfte vor allem die Hessen. Der frühere Stuttgarter Paul Wünsch brachte die SGE nach 29 Minuten in Führung und bestrafte damit die fehlerhafte Verteidigungsleistung der Jungs mit dem Brustring. Immerhin kam das Team von Trainer Nico Willig kurz vor der Pause zum Ausgleich: Nach einem tollen Steilpass scheiterte Eliot Bujupi zunächst noch an Torhüter Nils Ramming, den Abpraller spielte Efe Korkut aber geistesgegenwärtig auf die andere Seite zu Luca Raimund, der per Direktabnahme aus 18 Metern ins leere Tor traf.

Nach dem Seitenwechsel steigerte sich der VfB in puncto Zweikampfführung und kam dadurch auch spielerisch besser in die Partie. Folgerichtig war dann die Führung nach 68 Minuten, als der eingewechselte Lauri Penna im Anschluss an eine Ecke den Ball per Bogenlampe in die lange Ecke köpfte. In der Folge hatten die VfB-Talente das Momentum auf ihrer Seite, ließen aber bei den Chancen durch Karlo Kuranyi oder auch Peter Reinhardt das 3:1 liegen. Dies rächte sich: Die Eintracht, die seit Minute 81 nach einer gelb-roten Karte in Unterzahl agiert hatte, kam zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit nach einer nachlässig verteidigten Ballstafette über die rechte Seite zum Ausgleich durch Marko Mladenovic. Somit verpasste der VfB zwei wichtige Punkte im Rennen um einen der ersten vier Plätze, die die Qualifikation für den DFB-Pokal der Junioren in der kommenden Saison bedeuten.

„Über das gesamte Spiel gesehen haben wir nicht mehr als ein Unentschieden verdient. Wir haben eine schwache erste Halbzeit gespielt. Wir haben vor allem schwach verteidigt, waren in den Zweikkämpfen unterlegen und mussten froh, dass zur Pause 1:1 stand“, analysierte Trainer Nico Willig. „Nachdem wir mit der Führung das Momentum auf unserer Seite und dann auch noch die Überzahl hatten, dachten wir, wir können den Sieg über die Zeit bringen. Dann haben wir aber eine harmlose Situation schwach verteidigt. Deshalb müssen wir das Spiel sehr kritisch sehen.“

In der Tabelle der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest bleibt der VfB auf Rang sechs und empfängt am Samstag (12:30 Uhr) den 1. FC Heidenheim auf Platz 1.

Daniel Jungwirth jubelt über den Heimsieg.
Daniel Jungwirth jubelt über den Heimsieg.

U17: Gelungener Jungwirth-Einstand

Im ersten Spiel mit dem neuen U17-Trainer Daniel Jungwirth an der Seitenlinie setzte sich die U17 gegen den Tabellenfünften TSG Hoffenheim knapp, aber verdient mit 2:1 durch. „Wir sind natürlich froh, dass wir gewonnen haben. Es war ein verdienter Dreier. Wir hatten mehr vom Spiel“, bilanzierte Daniel Jungwirth. Seine Mannschaft hatte in der ersten Hälfte etwas mehr Spielanteile, klare Chancen waren in den ersten 45 Minuten auf beiden Seiten aber rar. Die beste Möglichkeit in Durchgang eins hatte Yanik Spalt in Minute zehn, als sein Schuss aus acht Metern von TSG-Keeper Kevin Malaka zur Ecke abgewehrt wurde.

Der Start in die zweite Hälfte verlief aus VfB-Sicht optimal. Nach einer abgewehrten Ecke sah Mareg Rohm Tuncay Durna mit einem starken Seitenwechsel. Der Toptorjäger der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest (20 Tore) blieb vor dem Tor eiskalt und traf zum 1:0 in die lange Ecke. In der Folge hatte der VfB das Geschehen weitestgehend im Griff, ohne selbst viele Chancen zu kreieren, aber auch, ohne viel zuzulassen. In Minute 73 drohte das Spiel dann zu kippen, als Mareg Rohm nach einem taktischen Foul im Mittelfeld die gelb-rote Karte sah. Die Jungs aus Cannstatt zeigten daraufhin eine starke kämpferische Leistung und legten sogar das 2:0 nach: Tuncay Durna eroberte in der eigenen Hälfte den Ball, trieb das Leder durch das Mittelfeld und schickte seinen Torjäger-Kollegen Matthaios Tsigkas (18 Tore). Der Grieche wehrte sich robust gegen seinen Verfolger und schloss aus 16 Metern links unten ab. Zwar kam die TSG durch einen Elfmeter von Zidan Tairi (85.) noch zum Anschlusstreffer, allerdings blieb die Schlussoffensive der Gäste trotz einer guten Chance von Emmanuel Owen erfolglos. So setzte sich der VfB dank einer starken kämpferischen Leistung letztlich verdient mit 2:1 durch und bescherte Trainer Daniel Jungwirth einen gelungenen Einstand. „Bei hohen Temperaturen haben die Jungs gegen Ende in Unterzahl stark gekämpft. Leider haben wir es mit dem Elfmeter, den wir hätten locker verteidigen können, unnötig spannend gemacht. In der kurzen Zeit hat das Team schon einige Dinge gut umgesetzt“, erklärt Daniel Jungwirth, der seit dem 1. April Nachfolger von Jan Kirchhoff ist.

In der Tabelle der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest behauptete der VfB Platz drei und verkürzte den Rückstand auf den Zweiten Bayern München auf drei Zähler. Am kommenden Sonntag (13 Uhr) geht es zum FC Ingolstadt.