Drei Wochen vor dem ersten Punktspiel in der Regionalliga Südwest hat die U21 des VfB ein weiteres Testspiel bestritten – und dabei eine absolute Topmannschaft der Regionalliga Bayern als Gegner zu Gast gehabt. Immerhin stand der 1. FC Schweinfurt 05 zum Zeitpunkt der coronabedingten Unterbrechung Mitte März auf Platz zwei. Und diesen Vorschusslorbeeren wurden die Franken, bei denen der ehemalige VfB Nachwuchsspieler David Grözinger zum Einsatz kam, am Samstagnachmittag durchaus gerecht. So brachte Florian Pieper die Schweinfurter mit zwei Treffern in der neunten und der 42. Minute bis zur Pause 2:0 in Führung.
Das erste Tor für die U21, bei der unter anderem die beiden Testspieler Nikita Marusenko und Abdul Sankoh zum Einsatz kamen, fiel in der 58. Minute: Nach einer gelungenen Kombination auf der linken Seite zwischen Benedict Hollerbach und Nikos Zografakis flankte Nikos Zografakis den Ball in den Strafraum zum freistehenden Marcel Sökler. Der VfB Stürmer köpfte aus sieben Metern den Ball souverän zum 1:2 ins Tor. Marcel Sökler war es auch, der bei einer weiteren Großchance der U21 in der 65. Minute nach einem Zuspiel von Joel Richter den Ball knapp übers Tor schoss. Während die Gäste durch einen Schuss von Benedict Laverty, den Marc Stein noch unhaltbar abfälschte (67. Minute) und dem Kopfballtor von Aaron Frimpong Manu (72. Minute) auf 4:1 erhöhten, erzielte das letzte Tor des Tages wieder der VfB. Nachdem er sich auf der linken Außenbahn stark durchgesetzt hatte, zog Benedict Hollerbach in der Nähe des Strafraums mit dem Ball und viel Tempo Richtung Mitte und schoss von dort aus dann ins lange Eck – 2:4.
„Wir haben heute gegen eine Topmannschaft gespielt, die nicht umsonst in der Regionalliga Bayern an der Tabellenspitze steht. Sie hat uns heute oft gezeigt, was wichtig ist im Fußball. Wir waren dagegen sehr naiv – sei es in der Zweikampfführung, sei es in der Intensität mit oder ohne Ball. Wir haben es dem Gegner in vielen Situationen zu einfach gemacht. Im Spiel nach vorne fehlte uns die Durchschlagskraft, weil der Gegner da sehr kompromisslos agiert hat“, resümierte U21-Trainer Frank Fahrenhorst, „wir dürfen aber nicht alles negativ sehen. Für uns ist es wichtig, solche Erfahrungen zu sammeln. Wir müssen daraus lernen und diese Erfahrungen mit in die Trainingsarbeit einfließen lassen.“
Die U21 spielte mit: Heeger – Rios Alonso, Stein, Kober (82. Abdul Sankoh), Kleinhansl – Richter (68. Reutter), Marusenko (52. Michel), Pasalic (52. Hollerbach), Weil, Zografakis, Sökler (77. Mistl).