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2. Bundesliga, 14. Juni 2020

Die Stimmen zum Spiel

Nach dem Derby beim Karlsruher SC äußern sich die VfB Akteure zu einer gleich in mehrfacher Hinsicht sehr schmerzhaften Niederlage.

Pellegrino Matarazzo: "Erst einmal Glückwunsch an Christian Eichner zum Sieg. Das tut natürlich sehr weh. Auch wenn wir in der Anfangsphase die erste Großchance hatten, hat mir unsere erste Viertelstunde nicht gut gefallen. Da haben wir zu ängstlich und zu viele Querpässe oder zurück zum Torwart gespielt. Nach dem Gegentor haben wir ein bisschen gebraucht, bis wir wieder unsere Richtung gefunden haben. Die 25 Minuten vor der Halbzeit waren dann ordentlich von uns und der Ausgleichstreffer dann verdient. Wir sind zunächst gut in die zweite Halbzeit gekommen und haben versucht, den Druck hochzuhalten und zu Torchancen zu kommen. Dann kassieren wir ein Standard-Gegentor, das uns komplett rausgerissen hat aus dem Spiel. Danach war es zu hektisch, zu wild, zu viele Fehlpässe. Unter dem Strich sind wir natürlich sehr unzufrieden. Aber es geht immer weiter und wir müssen den Blick auf das nächste Spiel gegen Sandhausen am Mittwoch richten."

Christian Eichner: "Ich bin heute unfassbar stolz auf meine Mannschaft, wie sie heute über 90 Minuten gearbeitet hat. Sie hatte keine einfachen Wochen hinter sich, wurde oft nicht belohnt für ihren Einsatz und ihre auch vorhandene Spielfreude, sondern ist immer wieder nur mit einem Punkt nach Hause gegangen. Zuletzt war das Ergebnis auch in Aue leider nicht auf unserer Seite, sodass wir in den letzten Tagen auch positive Aufbauarbeit versucht haben zu leisten. Meine Mannschaft war von Minute eins an aggressiv, aktiv und hat den Gegner zu Fehlern gezwungen. Was wir uns vorwerfen müssen ist, dass wir das 2:0 nicht machen. Dann, da gebe ich meinem Trainerkollegen recht, hat der VfB mehr und mehr die Überhand gewonnen. Das Gegentor fällt dann zu einfach. Mit ein bisschen Pech liegst du zur Pause 1:2 zurück mit der Kopfballchance kurz vor der Halbzeit. Der einzige Auftrag in Halbzeit zwei war, genau so aktiv weiterzuspielen. Die Jungs haben 10-15 Minuten gebraucht, um wieder Zugriff zu finden, und mussten die eine oder andere Situation überstehen. Das brauchst du auch gegen so eine Klassemannschaft, um am Ende für eine Überraschung zu sorgen. Ich glaube, in Summe ist der Sieg nicht unverdient."

Philipp Klement: "Im Endeffekt steht die Niederlage. Wir hatten uns das ganz anders vorgestellt und sind schlecht ins Spiel gekommen. Nach dem 1:0 haben wir uns gut gewehrt und sind stark zurückgekommen. Nach einer halben Stunde haben wir das 1:1 gemacht und waren vor der Halbzeit am Drücker. Daran wollten wir in der zweiten Halbzeit anknüpfen, haben uns aber durch Ungenauigkeiten viele Torchancen selbst zunichtegemacht. Hinten raus war es dann zu wenig. Nach dem 2:1 haben wir es nicht mehr geschafft, nochmal richtig Druck aufzubauen und hatten nur noch ein paar Halbchancen. Da haben wir uns blöd angestellt und dem Gegner in die Karten gespielt. Vorne hat die Genauigkeit gefehlt und hinten müssen wir konsequenter verteidigen. In den Strafräumen werden die Spiele entschieden, da war der Gegner heute besser. Das ist dann im Großen und Ganzen zu wenig und auch nicht unser Anspruch. Wir brauchen gar nicht auf andere oder zu weit in die Zukunft zu schauen, sondern müssen den Kampf annehmen und versuchen, als ersten Schritt am Mittwoch zu gewinnen."