Eine äußerst bittere Niederlage für die Jungs von Murat Isik. Statt in der Schlussphase das Spiel selbst zu drehen, setzten die Frankfurter Gäste den finalen K.o.-Schlag in der Nachspielzeit. Elias Kurt (70.+2) und Gianluca Schäfer (70.+4) konterten den VfB eiskalt aus und schossen die Eintracht zur Winterpause auf Platz zwei der Regionalliga Süd.
Platzverhältnisse erschweren das Kombinationsspiel
Dabei gab es für VfB Trainer Murat Isik bereits vor dem Spiel gute Nachrichten. Die zwei zuletzt verletzten Leistungsträger Mattis Hoppe und Elion Mahmuti waren wieder einsatzbereit und liefen von Beginn an auf. Den besseren Start erwischten dennoch die Gäste aus Frankfurt. Berkan Kuepelipilinc verwandelte einen Freistoß zur Führung für die Eintracht (7.).
Der durch Dauerregen sehr schwer zu bespielende Platz sorgte dafür, dass sich beide Teams schwertaten, klare Möglichkeiten herauszuspielen. Nachdem die Anfangs-Viertelstunde überstanden war, kamen die Jungs aus Cannstatt aber immer besser ins Spiel. Zumeist fehlte jedoch noch die Präzision beim letzten Pass. Die beste Chance vergab Justin Urbanschik, dessen Schuss aus 18 Metern knapp am Pfosten vorbeistrich. Frankfurt beschränkte sich nach der Führung ausschließlich auf die Verteidigung und versuchte immer wieder durch Konter Nadelstiche zu setzen. Da auch diese nichts einbrachten, ging es mit dem 0:1 in die Kabinen.
Pech mit Schiedsrichterentscheidungen
Zweite Halbzeit, gleiches Bild: Die Mannschaft mit dem Brustring agierte dominant, drängte auf den Ausgleich, konnte sich zunächst aber nicht belohnen. Hinzu kamen zwei strittige Szenen im Strafraum der Frankfurter, welche Schiedsrichter Marcel Lalka jeweils weiterlaufen ließ, anstatt auf Strafstoß für den VfB zu entscheiden. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit fasste sich Rückkehrer Mahmuti dann ein Herz und traf aus 16 Metern zum mehr als verdienten 1:1.
Nun hatte der VfB neuen Mut gefasst und wollte mehr als nur den einen Punkt herausholen. Dies rächte sich leider in der Nachspielzeit, als Frankfurt ihre Konterstärke eindrucksvoll ausspielte und mit zwei Toren alles klarmachte.
Durch die Niederlage rutschten die Schützlinge von Murat Isik in der Tabelle auf den vierten Platz ab. Der Rückstand auf die zweitplatzierten Frankfurter beträgt allerdings nur einen Punkt. Nun steht erst einmal eine lange Winterpause mit mehreren Spielen in der Halle an. In der Regionalliga geht es erst am Samstag, den 10. März, weiter. Dann ist der VfB von 15 Uhr an beim SC Freiburg zu Gast.