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Profis, 22. April 2023

Erneut Moral gezeigt

Beim 1:1-Remis in Augsburg kämpft der VfB erneut lange gegen einen Rückstand an, zeigt dabei Leidenschaft und Kampfgeist und erzwingt so in der Schlussphase den verdienten Ausgleich. Der Rückblick auf das Spiel beim FCA.

Das Auswärtsspiel in Augsburg begann für den VfB mit einer kalten Dusche – wie schon im Hinspiel geriet man auch im Rückrundenduell mit den Fuggerstädtern früh in Rückstand. In der achten Minute war es Dion Beljo, der die erste gute Möglichkeit der Gastgeber direkt mit dem Führungstreffer belohnte. Nach dem Rückstand gelangen auch dem VfB erste Vorstöße in den gegnerischen Strafraum. Zunächst scheiterte Chris Führich an Augsburgs Schlussmann Tomas Koubek, nur wenige Momente später schafften es weder Serhou Guirassy noch Wataru Endo, eine Hereingabe Chris Führichs im Augsburger Strafraum unter Kontrolle zu bekommen. Bis auf diese für den weiteren Spielverlauf vielversprechenden Torannäherungen passierte im ersten Durchgang jedoch wenig auf beiden Seiten, sodass die Gastgeber ihre 1:0-Führung mit in die Halbzeitpause nahmen.

„Augsburg ist so aufgetreten, wie wir sie erwartet haben. Dennoch haben wir uns damit schwergetan und hatten in der ersten Halbzeit zu wenige Offensivaktionen“, fasste VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth den ersten Spielabschnitt aus Sicht des VfB zusammen. „Das frühe Tor hat es für uns gegen eine defensiv agierende Mannschaft wie die Augsburger doppelt schwer gemacht.“

Mehr Räume in der zweiten Halbzeit

Die Umstellung auf eine Viererkette kurz vor der Halbzeit brachte dem VfB in Durchgang zwei deutlich mehr Spielkontrolle. Bis auf einen langen Ball Hiroki Itos auf Silas, der den Ball beim Einlaufen in den Strafraum nicht kontrollieren konnte, kamen die Jungs aus Cannstatt aber auch weiterhin nur vereinzelt zu gefährlichen Möglichkeiten. Weil der FC Augsburg seine Führung zu verwalten versuchte und sich zunehmend in die Defensive zurückzog, öffneten sich Räume für die nach den Einwechslungen von Silas, Tanguy Coulibaly und Tiago Tomas mittlerweile sehr offensiv ausgerichtete Mannschaft von Cheftrainer Sebastian Hoeneß. Tiago Tomas war es auch, der nach 78. Minuten eine weite Flanke in den Augsburger Strafraum schlug und dort Kapitän Wataru Endo fand. Dieser bekam den Ball zunächst nicht unter Kontrolle, drückte ihn mit viel Willenskraft aber dennoch zum Ausgleich vorbei an Tomas Koubek über die Linie. Im Anschluss investierte der VfB noch einmal alles, um einen weiteren Treffer nachzulegen, fand den Weg ins Tor aber kein zweites Mal.

„Beide Mannschaften haben heute sehr wenig zugelassen, umso ärgerlicher ist das frühe Gegentor für uns. In der zweiten Hälfte haben wir häufiger die Lücke in der Abwehr gefunden und hatten die Spielkontrolle. Daher geht das Ergebnis am Ende in Ordnung“, befand VfB-Torhüter Fabian Bredlow.

Sportdirektor Fabian Wohlgemuth lobte die Moral der Jungs aus Cannstatt im zweiten Durchgang: „Wir haben den Augsburger mit unserer Willensleistung Paroli geboten und uns den Punkt verdient. Die Mannschaft hat es immer wieder versucht und sich am Ende belohnt.“

Nun richtet sich der Blick auf das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am kommenden Samstag (29. April). Fabian Wohlgemuth: „Wir wollen eine fokussierte Trainingswoche bestreiten und gehen optimistisch ins nächste Spiel. Die Formkurve zeigt klar nach oben. Der Punkt in Augsburg war wichtig, kommende Woche wollen wir dreifach vor unseren Fans punkten.“

Deren Unterstützung war dem VfB auch in Augsburg sicher. „Wir hatten heute überragenden Support von den Rängen. Phasenweise hatte ich das Gefühl, dass wir ein Heimspiel haben“, freute sich Fabian Bredlow.