Die Ausgangslage für den VfB vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig am Samstag 15:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena (Jetzt Tickets sichern) ist eindeutig, wenn auch nicht einfach. „Wir brauchen Punkte“, sagte der VfB Cheftrainer Markus Weinzierl an diesem Donnerstag und sieht sich und sein Team nach dem enttäuschenden Auswärtsspiel bei der Fortuna aus Düsseldorf in der Pflicht. „Die aktuelle Situation ist schlecht. Dafür bin ich auch als Trainer mitverantwortlich. Klar ist, dass wir uns nicht noch einmal so präsentieren dürfen wie in Düsseldorf. Es geht darum, ein anderes Gesicht zu zeigen. Wir müssen die Fans wieder zurückgewinnen“, sagte der 44-Jährige.
Dem Chefcoach und seinen Trainerkollegen bereiten weiterhin die „zu vielen und zu einfachen Gegentore“ Sorgen. „Wir brauchen mehr Stabilität in unserem Spiel und müssen pflichtbewusster mit dem eigenen Ballbesitz umgehen, um einfache Ballverluste zu vermeiden. Die Basis bildet eine gute Defensive. Aus der eigenen Kompaktheit wollen wir dann selbst nach vorne gefährlich werden. In unserer Situation müssen wir auch als Außenseiter mal überraschen“, sagte Markus Weinzierl.
Ein Stürmer gesperrt, einer wieder spielberechtigt
„Zielgerichtet“ bereite man sich nun dieser Tage auf das elfte Heimspiel der Saison vor. Dabei wartet am Samstag auf den VfB ein harter Brocken. Der Champions-League-Anwärter aus Leipzig weist mit bisher nur 18 Gegentoren die bisher beste Abwehrreihe der Bundesliga auf und agiert zugleich mit viel Tempo nach vorne. „Leipzig ist eine Mannschaft, die sehr dynamisch und sehr gut strukturiert ist und eine hohe individuelle Qualität besitzt. Wir sind gefordert, diese Schnelligkeit und die individuelle Klasse von unserem Tor fernzuhalten“, sagte Markus Weinzierl.
Der VfB Trainer muss indes am Samstag auf einen seiner Offensivakteure verzichten. Nicolas Gonzalez ist nach seinem Platzverweis in Düsseldorf für die kommenden drei Ligaspiele gesperrt. Der Argentinier hatte zuletzt fünf Scorerpunkte in sieben Pflichtspielen gesammelt. Im Sturm könnte für ihn Mario Gomez auflaufen, der nach seiner Gelb-Roten Karte wieder spielberechtigt ist. „Mario ist immer die erste Option. Er ist ein wichtiger Spieler für uns. Ihm gilt ein Riesenkompliment dafür, wie er sich in den vergangenen Wochen verhalten hat. Dass er als gesperrter Spieler auch in Düsseldorf mit dabei war, ist nicht selbstverständlich und zeigt auch, wie er zum Verein und der Mannschaft steht“, sagte Markus Weinzierl. Weiterhin verzichten muss der 44-Jährige dagegen auf Dennis Aogo (Wadenprobleme) und Timo Baumgartl (leichte Gehirnerschütterung).