Tim Walter ist unzufrieden mit dem Ergebnis der Partie gegen Darmstadt. Der VfB Cheftrainer nimmt aber dennoch positive Punkte aus dem Auswärtsspiel mit: Seine Mannschaft spielte in der zweiten Hälfte auf ein Tor, erarbeitete sich mehrere Chancen inklusive Abseitstor und ließ nach dem Seitenwechsel nur eine Gelegenheit des Gegners zu. Zuvor hatte sich die Mannschaft wie in der Vorwoche gegen Nürnberg nach einem Rückstand in die Partie zurückgekämpft. „Es braucht häufig eine Hälfte, um den Gegner zu bearbeiten. Was möglich sein kann, sieht man dann im zweiten Spielabschnitt“, sagt Tim Walter. Allein Borna Sosa trug neben dem Ausgleichstreffer kurz vor dem Halbzeitpfiff insgesamt 13 Flanken und fünf Torschussvorlagen über die linke Seite bei – den Großteil davon im zweiten Durchgang. Doch bei einigen Angriffen fehlten nur Zentimeter, um einen Torjubel auszulösen. So knallte der Ball nach Philipps Förster Schuss in der 78. Minute an den Pfosten und nicht ins Netz, den Nachschuss von Santiago Ascacibar klärte der Darmstädter Immanuel Höhn knapp vor der Linie und beim vermeintlichen 2:1 durch Mario Gomez in der 65. Minute, war nach Entscheidung der Unparteiischen dessen Knie Zentimeter zu nah am gegnerischen Tor.
"Mannschaft entwickelt sich gut"
Und so stimmten die Entstehung des Gegentors und die Zahlen auf der Anzeigetafel beim Schlusspfiff den VfB Cheftrainer nach Spielende nicht zufrieden. „Nachdem wir es in der Anfangsphase gut gemacht haben, waren wir zu leichtsinnig und haben das Tor einfach hergeschenkt. Die Mannschaft hat aber gelernt, mit Rückschlägen umzugehen. Wir haben Nehmerqualitäten, können aber auch austeilen. Was am Ende fehlt, ist der Ertrag“, sagte der 44-Jährige.
Der Ertrag der Hinrunde sieht indes wie folgt aus: Mit 30 Punkten aus 17 Spielen startet der VfB am Samstag bei Hannover 96 in die Rückrunde (Anstoß 13 Uhr, im VfB Liveticker). „Mit der Punkteausbeute nach der Hinrunde sind wir nicht ganz zufrieden. Hier hätten wir uns den einen oder anderen Punkt mehr gewünscht. Die Mannschaft entwickelt sich aber gut“, sagt der VfB Cheftrainer und ergänzt: „Die Trainingsleistungen sind konstanter, zudem haben wir nicht mehr so große Leistungsschwankungen. Das Einzige, was derzeit noch inkonstant ist, ist die Chancenverwertung. Wir müssen uns einfach belohnen.“ Die nächste Gelegenheit dazu hat der VfB am Samstag im Auswärtsspiel in Hannover. Auf die Partie bei den Niedersachsen bereiten sich die Jungs aus Cannstatt von Mittwoch an intensiv vor, nachdem am Dienstag noch eine Regenerationseinheit auf dem Programm stand.