Ohne Punkte im Gepäck ist die Mannschaft mit dem Brustring in der Nacht auf Donnerstag von ihrem Auswärtsspiel in Leipzig zurückgekehrt. Bereits um 11 Uhr standen die Ersatzspieler des Vorabends wieder auf dem Trainingsplatz, während die Startelf am Morgen nach dem fünften Spieltag zunächst auf dem Fahrrad regenerierte. Der volle Fokus von Cheftrainer Tayfun Korkut und seinem Team liegt nun auf dem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen am Samstag in der bereits nahezu ausverkauften Mercedes-Benz Arena (Anpfiff um 15:30 Uhr).
Wenngleich der VfB beim Europa-League-Starter mit 54% mehr Ballbesitz und mit 84% eine bessere Passquote (Leipzig: 80%) vorzuweisen hatte und dem Tabellensechsten der Vorsaison auch in Sachen Zweikampfquote auf Augenhöhe begegnete (50:50), konnten Kapitän Christian Gentner, Mario Gomez und Co. ihre größeren Spielanteile nicht in Zählbares ummünzen.
Startelfdebütant mit den meisten Ballaktionen
Bei seinem Startelfdebüt in der Bundesliga machte vor allem Borna Sosa mit einem engagierten Auftritt auf sich aufmerksam. Der 20-jährige Kroate kehrte nach einer Rückenblockade in den Kader zurück und verbuchte von allen Spielern die meisten Ballaktionen (96) und die meisten Flanken (5). Der U21-Nationalspieler bereitete zudem in der 37. Minute beim Stande von 0:0 die größte Chance des VfB durch Mario Gomez vor. Benjamin Pavard war auch in Leipzig einmal mehr der zweikampfstärkste Spieler (86%).
Schon am Samstag (15:30 Uhr) hat die Mannschaft mit dem Brustring die Chance, gegen Werder Bremen vor heimischem Publikum zu punkten. Gegen die Hanseaten hat der VfB in den letzten vier Heimspielen zwei Siege und zwei Unentschieden geholt. Im letzten Aufeinandertreffen knackten Tayfun Korkut und sein Team am 31. Spieltag der Vorsaison mit einem 2:0-Heimsieg die 40-Punkte-Marke und machten damit den Klassenverbleib frühzeitig perfekt. Mit aller Macht will der VfB mit einem Dreier im dritten Heimspiel der Saison ein ähnliches Erfolgserlebnis feiern.