In ihrer ersten Saison nach dem direkten Wiederaufstieg zählte die Mannschaft mit dem Brustring gleich zu den heimstärksten Teams der Bundesliga. In seinen 17 Spielen vor heimischer Kulisse feierte der VfB zehn Siege – nur die TSG Hoffenheim (11) und der FC Bayern München (14) gewannen in ihren Stadien öfter. Mit 34 Punkten holte die Wasenelf zwei Drittel ihrer Zähler zu Hause und ließ in der abschließenden Heimtabelle Borussia Dortmund sowie 13 weitere Konkurrenten hinter sich.
In der Mercedes-Benz Arena zeigte sich vor allem die VfB Verteidigung in Bestform. Nur neunmal musste Ron-Robert Zieler hinter sich greifen und blieb in zehn Heimspielen sogar gänzlich ohne Gegentor. Damit bildeten Benjamin Pavard und Co. noch vor Vizemeister Schalke und dem Meister aus München (jeweils 15 Gegentore) die beste Heimdefensive der Liga.
Zu Hause seit sieben Spielen ungeschlagen
Die letzte Heimniederlage musste die Mannschaft mit dem Brustring am 27. Januar gegen den FC Schalke 04 hinnehmen (0:2). Seitdem legten Tayfun Korkut und sein Team eine Serie von vier Siegen und drei Unentschieden hin. Am Samstag (18:30 Uhr) setzt der VfB alles daran, dass diese Serie auch gegen den FC Bayern München fortbesteht. Beim letzten Heimspiel gegen die Bayern im Dezember hatte die Wasenelf den Rekordmeister am Rande einer Punkteteilung: In der vierten Minute der Nachspielzeit hatte Chadrac Akolo vom Elfmeterpunkt die Chance zum 1:1-Ausgleich – Sven Ulreich parierte jedoch.
Einen entscheidenden Anteil an der Heimstärke des VfB hatte nicht zuletzt der große Rückhalt, den die Anhänger ihrer Mannschaft in der Mercedes-Benz Arena entgegenbrachten: Noch nie verfolgten so viele Fans die Heimspiele der Wasenelf wie in der Saison 2017/2018. In den 17 Bundesliga-Partien vor heimischem Publikum kratzte der VfB an der Million-Marke und stellte einen neuen Zuschauerrekord auf: Im Durchschnitt lockte die Mannschaft mit dem Brustring rund 56.000 Menschen zu jedem ihrer Heimspiele.