Als Emiliano Insua beim Hinspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern Maß genau auf Simon Terodde flankte und dieser zum 1:0-Siegtreffer einköpfte, sorgten die beiden VfB Spieler für eine Rarität. Die Kombination Vorarbeit Insua, Tor Terodde gab es im bisherigen Saisonverlauf zwar öfter, dass sie aber auch auf dem Betzenberg erfolgreich war, ist eine Erwähnung wert. Denn besonders vor heimischem Publikum lassen die Roten Teufel ihre Gegner nur äußert selten jubeln.
Lediglich fünf Tore kassierte der FCK im eigenen Stadion – so wenige wie kein anderes Team. Überhaupt glänzt Kaiserslautern in dieser Saison mit seiner Defensivarbeit. Die Abwehr um den ehemaligen VfB II Außenverteidiger Phillipp Mwene (siehe Bild) ließ nach 21 Spieltagen bisher nur 17 Gegentore zu und spielte zehn Mal zu Null – Liga-Spitzenwert. Dass die Pfälzer mit ihrer starken Defensivarbeit aktuell dennoch nicht in der oberen Tabellenhälfte mitmischen, liegt unter anderem daran, dass sie auch nur 16 Mal ins gegnerische Tor getroffen haben. So wenige Tore erzielte wiederum bisher lediglich der FC St. Pauli.
Zuletzt deutlicher Heimerfolg
Der Knoten in der Offensive könnte aber nun geplatzt zu sein: schließlich gewann der FCK zuletzt zu Hause mit 3:0 gegen den SV Sandhausen. Überhaupt präsentierte sich Kaiserslautern jüngst in guter Form. Sieben Zähler aus den vergangenen drei Partien sammelten die Lauterer – und das nach einem durchaus nicht einfachen Winter, währenddessen ein personeller Wechsel auf der Trainerbank gemeistert werden musste. Tayfun Korkut legte im Dezember überraschend sein Amt nieder, auf ihn folgte Norbert Meier. Der 58-Jährige bereitete das Team auf die anstehende Rückrunde vor und scheint den richtigen Ton getroffen zu haben. Der Blick des viermaligen Deutschen Meisters geht in dessen fünfter Zweitliga-Saison hintereinander also wieder nach oben. Emiliano Insua, Simon Terodde und Co. wollen derweil mit geglückten Kombinationen die Serie der Pfälzer am Sonntag von 13:30 Uhr an stoppen. Denn erfolgreiche VfB Spielzüge sind in der Mercedes-Benz Arena in dieser Saison bisher keine Rarität – und das soll auch so bleiben.