TSV Badenia Unterschwarzach und SV Waldhof Mannheim hießen Karlheinz Försters erste fußballerische Stationen, bevor der A-Jugendnationalspieler im Jahr 1975 zum VfB wechselte. Das Riesentalent aus dem Odenwald kam bereits am 20. März 1976 in der 2. Bundesliga Süd bei den VfB-Profis erstmalig zum Einsatz und war in der Folgesaison 1976/1977 schon eine der maßgeblichen Stützen der VfB-Mannschaft, die den so wichtigen Wiederaufstieg in die Bundesliga feierte. Als Führungsspieler prägte Karlheinz Förster fortan nicht nur das VfB-Spiel, sondern auch das der Nationalmannschaft, mit der er in 81 Einsätzen 1980 die Europameisterschaft gewann und 1982 sowie 1986 Vizeweltmeister wurde.
Der Musterprofi zeichnete sich durch großen Einsatzwillen, kompromisslose Zweikampfhärte und umsichtige Zuverlässigkeit aus, weshalb er auch im 1982 zu Deutschlands Fußballer des Jahres gekürt wurde. Karlheinz Förster bildete gemeinsam mit seinem Bruder Bernd, von dem er 1983 die weiß-rote Kapitänsbinde übernahm, beim VfB über Jahre hinweg ein weithin gefürchtetes Abwehrbollwerk und galt in den 80er Jahren als einer der besten Verteidiger der Welt.
Den Höhepunkt seiner Zeit beim VfB bildete der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1984, bei der er als Mannschaftskapitän die begehrte Schale als Erster in Empfang nahm. Nach elf Jahren, 365 Pflichtspielen und 28 erzielten Toren wechselte Karlheinz Förster schließlich zu Olympique Marseille, wo er 1990 nach zwei französischen Meistertiteln in Folge und dem Gewinn des Coupe de France schließlich seine glanzvolle aktive Karriere beendete. Bis zum heutigen Tag im Fußballgeschäft aktiv, kehrte Karlheinz Förster 1997 zum VfB zurück und nahm bis 2001 – unter anderem als Sportdirektor – unterschiedliche verantwortungsvolle Funktionen ein. Noch heute ist er als Trainer der Traditionsmannschaft dem VfB eng verbunden.
Der VfB gratuliert Karlheinz Förster herzlichst zum Geburtstag und dankt ihm für seine großartigen Leistungen, die nicht nur allen VfBlern bis heute unvergessen geblieben sind.