Bereits zum vierten Mal verzichtet der Hauptsponsor des VfB, die Mercedes-Benz Bank, bei einem Bundesliga-Heimspiel zugunsten eines sozialen Projekts auf seinen Schriftzug auf dem Trikot mit dem Brustring. Der Vorstandsvorsitzende der Mercedes-Benz Bank, Franz Reiner, spricht im Interview über die sozialen Projekte seines Unternehmens.
Herr Reiner, Diversity ist ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur der Mercedes-Benz Bank. Was bedeutet für Sie Vielfalt im Unternehmensalltag?
Franz Reiner: "Vielfalt und Inklusion sind für mich ganz entscheidende Faktoren. Hätten wir in unserer Belegschaft alle die gleiche Sichtweise, dann wäre das ein sehr enger Blickwinkel. Durch Vielfalt gewinnen wir neue Perspektiven, um besser auf die individuellen Wünsche unserer Kunden eingehen zu können. Vielfalt ist unser Antrieb für Ideen und hat damit auch einen entscheidenden Anteil am Unternehmenserfolg."
Welche Bedeutung hat für Sie die Einbindung der Mitarbeiter in die gesellschaftlichen Projekte Ihres Unternehmens?
Franz Reiner: "Wir wollen als Unternehmen etwas von unserem Geschäftserfolg an die Gesellschaft zurückgeben. Es ist uns wichtig, daran auch unsere Belegschaft teilhaben zu lassen. Entscheidend ist, dass die Mitarbeiter in diesem Zuge selbst etwas zurückbekommen: Ein Perspektivwechsel liefert neue Impulse und stärkt das Bewusstsein für Toleranz und Offenheit. Wenn ein solches Engagement, zum Beispiel für Menschen mit Behinderung, gemeinsam erfolgt, steigert es auch den Teamgeist und die Identifikation mit unserem Unternehmen."
Die Mercedes-Benz Bank macht erneut zugunsten der guten Sache Platz auf dem Brustring des VfB Trikots, Inklusion steht dieses Mal im Fokus. Was erhoffen Sie sich dadurch für das Thema?
Franz Reiner: "Inklusion ist eine Sache, die uns sehr am Herzen liegt. In der Mercedes-Benz Bank haben wir dazu bereits zahlreiche Initiativen. So haben unsere Mitarbeiter den Außenbereich einer Wohnanlage für Menschen mit Behinderung neu gestaltet und sich für eine Förderschule engagiert. Zudem haben wir mit unseren Partnern Theaterhaus Stuttgart und Eric Gauthier ein inklusives Tanz- und Theaterprojekt gestartet. Umso mehr freut mich, dass wir jetzt auch für diesen Zweck Platz auf dem Trikot machen und das Bewusstsein für Inklusion gemeinsam mit dem VfB weiter in die Gesellschaft tragen."
Im vergangenen Jahr setzte sich der VfB bei seinem VfBfairplay Spieltag in Sondertrikots mit dem Schriftzug der DKMS mit 3:1 gegen Union Berlin durch. Ein gutes Omen für die Partie gegen den SV Werder Bremen?
Franz Reiner: "Das stimmt natürlich optimistisch. Aktuell läuft es ja gut und ich bin zuversichtlich, dass es auch so weitergeht. Deshalb drücke ich den Jungs für die anstehende Partie natürlich ganz fest die Daumen und bin damit nicht allein: Ich weiß, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mercedes-Benz Bank mitfiebern und die Jungs anfeuern werden, wenn sie am Samstag in ihren Inklusions-Trikots einlaufen."