Am Samstag von 15:30 Uhr an heißt der nächste Gegner des VfB SC Freiburg – mal wieder, könnte man in dieser Saison sagen. Nach einem Bundesliga- (2:3 aus VfB Sicht), einem Pokal-Duell (1:0) und einem Testspiel (3:0) während der Länderspielphase im Oktober ist es das vierte Aufeinandertreffen mit dem baden-württembergischen Konkurrenten (im VfB Liveticker). Das jüngste Duell am 23. Dezember des vergangenen Jahres in der zweiten Runde des DFB-Pokals entschied die Mannschaft mit dem roten Brustring für sich. „Wir werden sicherlich aus dieser Partie, in der wir spielerisch eine gute erste Hälfte abgeliefert haben und in der zweiten Hälfte gut gekämpft haben, etwas mitnehmen – was wir gut gemacht haben und was wir noch besser machen können“, sagte Pellegrino Matarazzo an diesem Freitag.
Gonzalo Castro wieder von Beginn an
Der VfB Cheftrainer wird diese Erkenntnisse aus der bisher letzten direkten Begegnung mit Freiburg mit denen aus der jüngsten Bundesligapartie in Bielefeld kombinieren (0:3). „Wir hatten in Bielefeld viele Situationen, in denen wir uns noch Torchancen hätten erspielen können, was uns aber nicht gelungen, weil wir die Räume nicht erkannt haben“, sagte der 43-Jährige und ergänzte: „Wir wissen, dass wir gegen jede Mannschaft mithalten können, wenn wir ans Limit gehen, wenn aber nur ein, zwei Prozent fehlen, sind es die entscheidenden Prozentpunkte zu wenig.“ Für den VfB Coach ging es am Donnerstag indes darum, das zurückliegende Auswärtsspiel bei den Ostwestfalen zu analysieren, von Freitag an ist der Fokus dann aber voll auf die anstehende Aufgabe gerichtet. „Es ist nicht einfach, eine 0:3-Niederlage in solch kurzer Zeit zu verdauen. Ich bin hoffnungsvoll, dass das Team am Samstag in Freiburg wieder mit voller Energie auf den Platz geht“, sagte Pellegrino Matarazzo. Gonzalo Castro, der unter der Woche nicht zum Einsatz kam, wird dabei das Team wieder als Kapitän aufs Feld führen. Zudem sind mit Nicolas Gonzalez und Silas Wamangituka zwei zuletzt gesperrte Profis wieder spielberechtigt. „Sie bringen ihre Qualitäten im Tempospiel mit. Wenn sie fit sind, haben sie eine gute Chance, zu spielen.“
Die elf VfB Spieler, die von Beginn auflaufen werden, werden es derweil mit einem selbstbewussten Gegner zu tun bekommen. In den vergangenen neun Spielen kassierte der Sport-Club nur eine Niederlage bei fünf Siegen und drei Unentschieden und traf in den vergangenen zehn Partien immer. „Freiburg wird sicherlich mit breiter Brust antreten. Es ist eine gute solide Mannschaft mit einer klaren Spielidee, die kompakt auftritt und gut geführt wird. Die Freiburger sind sehr variabel im Positions- und effektiv im Flankenspiel. Auch nach Standardsituationen haben sie ihre Qualität“, sagte Pellegrino Matarazzo. Die Stärken des Gegners sind aus den bisherigen Aufeinandertreffen bekannt, so bleibt abzuwarten, welche der beiden Mannschaften am Samstag im vierten direkten Duell der Saison das Überraschungsmoment auf seiner Seite hat.