Die Zeit der Vorbereitung neigt sich dem Ende, der Ernstfall in Form des ersten Pflichtspiels 2020 steht für den VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo und seine Mannschaft an: Am Mittwoch empfängt die Mannschaft mit dem roten Brustring von 18:30 Uhr an den 1. FC Heidenheim in der Mercedes-Benz Arena (Jetzt noch Tickets sichern). Für den Chefcoach Pellegrino Matarazzo ging es in den vergangenen drei Wochen darum, den Spielern bestmöglich zu vermitteln, welchen Spielstil er von ihnen sehen will. „Wir haben viele Inhalte in der kurzen Zeit untergebracht, haben viel Kopfarbeit geleistet. Wir hatten sehr gute Trainingseinheiten, gute Gespräche und wertvolle Testspiele. Zudem sind wir, abgesehen von Holger Badstuber (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich), von Verletzungen verschont geblieben. Insgesamt bin ich mit der Vorbereitung zufrieden“, sagt der 42-Jährige. Inhaltlich habe das Trainerteam mit der Mannschaft den Fokus auf die Ballverlustphasen gerichtet. „Es geht um die Struktur in der Restverteidigung, wie verhalten wir uns im Falle eines Ballverlustes. Ein anderes Thema war: Wie kommen wir zu Torchancen. Es geht darum, Auslöser im Angriffsspiel zu definieren und dadurch einen gewissen Tempowechsel im Angriffsspiel zu erzeugen. Wenn alle dasselbe Verständnis haben, ist es wahrscheinlicher, dass wir zu Torchancen kommen“, sagt Pellegrino Matarazzo.
Zahlreiche Torchancen erhofft sich der Trainer auch bei dem Spiel am Mittwoch, bei dem er erstmals in seiner bisherigen Trainerkarriere als Chefcoach eines Profiteams am Seitenrand stehen wird. Mehr als 50.000 Zuschauer werden in der Mercedes-Benz Arena am Mittwoch anwesend sein. „Ich freue mich auf die Stimmung, die Energie und die Emotionen am Mittwoch in der Arena. Ich bin mir sicher, dass wir das Spiel gut meistern werden“, sagt Pellegrino Matarazzo. Zum Pflichtspielauftakt 2020 wartet mit Heidenheim indes ein „unangenehmer Gegner“, wie es der VfB Cheftrainer formuliert und ergänzt: „Heidenheim ist ein diszipliniertes und laufstarkes Team. Sie stehen nicht umsonst auf Rang vier und haben die wenigsten Gegentore der Liga (18) kassiert.“
Gregor Kobel im Tor, Perspektive für Nachwuchskräfte
Mit welchem Personal der Trainer in das Duell mit dem regionalen Konkurrenten gehen wird, ließ Pellegrino Matarazzo indes noch offen. „Die Startaufstellung ist noch nicht definiert. Wir haben noch zwei Trainingstage, in denen noch viel passieren kann“, sagt der 42-Jährige. Fest steht schon, dass Marc Oliver Kempf die Mannschaft weiter als Kapitän aufs Feld führen und Gregor Kobel gegen Heidenheim im VfB Tor stehen wird. Hoffnungen auf eine Kader-Nominierung dürfen sich derweil die Nachwuchskräfte Antonis Aidonis (U21) und Lilian Egloff (U19) machen.
Silas Wamangituka kehrt am Montag nach einer Erkältung wieder ins Mannschaftstraining zurück. Bei ihm wird sich noch zeigen müssen, ob er rechtzeitig fit wird. Für Mateo Klimowicz, ebenfalls erkältet, wird es dagegen wohl nicht für einen Einsatz reichen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Maxime Awoudja, den derzeit Adduktorenprobleme plagen. Darüber hinaus fällt der bereits eingangs erwähnte Holger Badstuber aus. Der Verteidiger hat sich während des Trainingslagers in Marbella verletzt. „Bei ihm verläuft der Heilungsprozess besser als geplant. Es wird aber noch zwei, drei Wochen dauern, bis er voll einsteigen kann“, sagt Pellegrino Matarazzo. Marcin Kaminski, der sich im ersten Saisonspiel gegen Hannover 96 einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen hatte, arbeitet am Montag erstmals individuell auf dem Platz und sei nach Aussage seines Trainers in vier bis sechs Wochen wieder „spielfit“. Indes dauert es bei Sasa Kalajdzic (Kreuzbandriss, Innenbandriss und Außenmeniskusriss) einen Tick länger. Er wird voraussichtlich Mitte, Ende März wieder voll mitmischen.