Das Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth hat beim VfB Spuren hinterlassen. Einerseits im positiven Sinne, sind nach den 90 Minuten gegen die Franken zu den bisherigen 14 Zählern durch das 2:0 drei weitere Zähler hinzugekommen. Dadurch verteidigte die Mannschaft mit dem roten Brustring ihre Spitzenposition in der 2. Bundesliga. Der Weg zu den drei Punkten an diesem Samstagnachmittag war allerdings ein beschwerlicher, wenn auch der Start in die Partie nicht hätte besser erfolgen können. Daniel Didavi drückte den Ball bereits nach zwei Minuten zum 1:0 über die Fürther Torlinie. Anschließend kontrollierten die Jungs aus Cannstatt das Geschehen aber nicht wie gewünscht. Das lag einerseits daran, dass die VfB Profis in der Folge nicht mit der letzten Entschlossenheit agierten. „Wir haben gedacht, dass es von alleine geht. Wir haben weniger Arbeit gegen den Ball verrichtet, sind weniger mit dem Ball gelaufen“, sagte der VfB Cheftrainer Tim Walter nach der Partie.
Entwarnung bei den angeschlagenen Spielern
Andererseits bekamen die Spieler um Kapitän Marc Oliver Kempf die Härte der 2. Bundesliga zu spüren. Diese schlug sich in drei Wechseln nieder, bei denen allesamt angeschlagene Spieler das Spielfeld verlassen mussten. Zwei Auswechslungen musste Tim Walter bereits nach der Hälfte des ersten Durchgangs vollziehen. Für Gonzalo Castro, der ohne gegnerische Einwirkung umgeknickt war, war das Spiel nach 18 Minuten wegen Sprunggelenksproblemen beendet, für Gregor Kobel ging es nach 22 Minuten wegen einer Knie-Blessur nicht weiter. Und Nicolas Gonzalez verließ nach 77 Minuten humpelnd den Rasen. Gerade die ersten beiden Wechsel erschwerten es der Elf mit dem roten Brustring, den gewohnten Rhythmus aufzunehmen. Aller Beschwerlichkeiten zum Trotz standen am Ende aber die drei Punkte. „Wir sind glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Das macht auch eine Spitzenmannschaft aus“, sagte Tim Walter.
Der Sonntag brachte derweil in personeller Hinsicht grundsätzliche Entwarnung. Keiner der angeschlagenen Spieler hat sich schwerwiegender verletzt: Gregor Kobel und Nicolas Gonzalez erlitten jeweils Prellungen. Der Torhüter am Knie, der Stürmer am Fuß. Auch bei Gonzalo Castro liegt keine strukturelle Verletzung vor. Bei allen drei Spielern werden die nächsten Tage zeigen, wann sie wieder im Mannschaftstraining dabei sein werden. Auch bei Silas Wamangituka ist dies abzuwarten. Der Angreifer klagte nach der Partie über muskuläre Probleme.