Intensive Spiele in der Hitze Floridas und eindrucksvolle Erfahrungen neben dem Platz – der Florida-Trip der U16 war in vielerlei Hinsicht lehrreich. Insgesamt sieben Spiele bestritt die junge Mannschaft von Cheftrainer Andreas Weinberger beim „Generation adidas Cup“ auf dem Gelände der IMG Academy in Bradenton südlich von Tampa, alle davon gegen MLS-Nachwuchsteams.
Gleich zu Beginn des Turniers, bei dem 40 Teams in zehn Vierergruppen antraten – darunter neben dem VfB noch acht weitere internationale Mannschaften – wartete ein straffes Programm auf die U16: An den ersten drei Tagen ging es gegen die Nachwuchsteams vom New York City FC, Inter Miami CF und Austin FC. Während die ersten beiden Spiele gegen New York (11:10 n.E.) und Miami (2:1) gewonnen werden konnten, gab es im letzten Gruppenspiel gegen Austin eine 1:3-Niederlage. Durch diese beendete die U16 die Gruppe D als Zweiter hinter den Texanern und trat im Anschluss im „Premier Bracket“ an. Hier unterlag die Mannschaft New England Revolution mit 0:1 und schied im Achtelfinale aus dem Turnier aus.
"Konnten etwas dazulernen"
Mit der Niederlage gegen New England war das Turnier für die weiß-roten Jungs jedoch noch nicht beendet: In sogenannten „Showcase Matches“ bekam es die U16 an den letzten Turniertagen mit dem Nashville SC (1:0), dem Toronto FC (9:8 n.E.) sowie Columbus Crew (1:3) zu tun. Insgesamt standen am Ende der zwölftätigen Reise also vier Siege und drei Niederlagen zu Buche. Das sportliche Auf und Ab schlug sich auch in der Abschlusstabelle nieder. Die U16 landete auf Rang 19, also knapp in der oberen Hälfte des Klassements. Sieger des U16-Turniers wurde Real Salt Lake, das sich im Endspiel mit 4:0 gegen Los Angeles Galaxy durchsetzte.
„Sportlich war es ein super organisiertes Turnier mit guten Gegnern - der amerikanische Fußball ist sehr von Physis und Zweikampfhärte geprägt“, sagt Daniel Teufel, Sportlicher Leiter U16 bis U21. „Da konnten wir definitiv etwas dazulernen und es zeigt uns, dass wir in unserer Ausbildung noch gieriger und aggressiver werden müssen, um den Ball im direkten Duell zu gewinnen. Im Positiven ist besonders die Anzahl an Torchancen hervorzuheben, die wir uns im Turnier herausgespielt haben - allerdings war deren schlechte Verwertung sicherlich auch entscheidend für den weiteren Verlauf.“
Auf den Spuren von Piraten und Alligatoren
Auch abseits des Platzes sammelte das Team eindrucksvolle Erfahrungen. Beim Besuch des Raymond James Stadium, der Heimspielstätte des zweifachen Super-Bowl-Champions Tampa Bay Buccaneers, erhielt die U16 interessante Einblicke hinter die Kulissen eines NFL-Teams. Und auch die wilde Natur Floridas lernte die Mannschaft kennen. Bei einer Buggy- und Airboat-Tour durch die Wald- und Flusslandschaften des „Sunshine State“ gab es unter anderem freilebende Alligatoren zu entdecken. „Die Jungs konnten auch auf persönlicher Ebene dazulernen: Es war spannend zu sehen, wer sich sofort getraut hat, auf Englisch zu kommunizieren. Zudem konnten die Spieler auch Teile der amerikanischen Lebensweise kennenlernen, was für uns neben dem Sportlichen bei solchen Reisen im Vordergrund steht“, blickt Daniel Teufel auf die Reise zurück.