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Junge Wilde, 11. April 2025

Neue Partnerschaft mit V-Varen Nagasaki in Japan

Der VfB Stuttgart und der japanische Proficlub schließen eine Nachwuchs-Kooperation auf sportlicher und interkultureller Ebene ab.

Das Aufeinandertreffen zwischen der U13 des VfB und den Altersgenossen von V-Varen Nagasaki beim World Football Festival am vergangenen Wochenende in Japan war mehr als ein gewöhnliches Spiel bei einem Jugendturnier. Es symbolisierte den Start der Partnerschaft zwischen dem japanischen Proficlub und dem VfB. Ab sofort kooperieren die beiden Vereine im Nachwuchsbereich mit einer engen Partnerschaft, die sowohl sportliche als auch kulturelle Mehrwerte für beide Clubs generieren wird. Es ist die erste Partnerschaft des VfB mit einem japanischen Verein. Die Nachwuchs-Kooperation wird zudem von Kärcher unterstützt, die seit mehreren Jahren beiden Clubs als Partner zur Seite stehen und auch diese Partnerschaft mit initiiert haben. Der Weltmarktführer aus Winnenden ist dem VfB seit vielen Jahren eng verbunden.

Die Kooperation besteht aus mehreren Elementen. In regelmäßigen Abständen werden Talente von V-Varen Nagasaki zu Gast beim VfB sein, um dort zu trainieren, Erfahrungen in einer neuen Kultur und fremden Umgebung zu sammeln und sich damit weiterzuentwickeln. Zudem werden auch die Trainer der Nachwuchsabteilung von V-Varen sowie Mitarbeiter weiterer Abteilungen des Vereins regelmäßig nach Stuttgart eingeladen, um sich mit dem Team des VfB zu vernetzen und die Ausbildungsarbeit in Bad Cannstatt kennenzulernen. Auf der Gegenseite werden auch Trainer aus dem VfB Nachwuchsleistungszentrum, so wie in der vergangenen Woche schon geschehen, regelmäßig an Workshops in Nagasaki teilnehmen und dort hospitieren.

Abseits des Sportlichen wird sich der VfB mit verschiedenen Aktionen am Projekt PR(L)AY FOR PEACE beteiligen. Dabei arbeitet V-Varen Nagasaki mit Fußballvereinen weltweit zusammen, um eine Friedensbotschaft zu senden. Der Name des Projekts beinhaltet zwei Bedeutungen: Spielen und Sport treiben (PLAY) und Beten (PRAY) für den Frieden.

Rouven Kasper, Vorstand Marketing und Vertrieb, sagt: „Für den VfB Stuttgart ist es eine große Ehre und ein nächster Schritt, diese Partnerschaft mit Nagasaki einzugehen. Die Rückkehr des VfB Stuttgart nach Japan im Sommer 2024 nach 30 Jahren war ein unglaublicher Erfolg. Schon vor der Tour haben wir mit Nagasaki erste Gespräche über eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit geführt, in der Kärcher als Partner beider Clubs ein essenzieller Bestandteil war. Jugendfußball ist Teil der DNA unseres Vereins, und wir setzen uns dafür ein, interkulturelle Brücken zu bauen, internationale Top-Talente zu entwickeln und die Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland durch den Jugendfußball zu fördern. Wir freuen uns sehr, dass wir nun gemeinsam mit V-Varen den nächsten großen Schritt auf diesem Weg gehen – als ein großes gemeinsames Team.“

Stephan Hildebrandt, Direktor des Nachwuchsleistungszentrums, ergänzt: „Für uns ist die Kooperation mit Nagasaki eine weitere großartige Chance, unsere Ausbildung noch internationaler aufzustellen und unser Wissen zu teilen. Die Wechselwirkung mit anderen Fußballkulturen beispielsweise auf Wettkampfebene oder auch im inhaltlichen Austausch zwischen den Trainern ist für unsere Arbeit als Nachwuchsleistungszentrum für unsere Spieler, aber auch potentielle Talente aus dem Ausland unheimlich wertvoll. Gerade, wenn es darum geht, einen optimalen Rahmen zu schaffen, in welchem unsere Talente sowie unsere Partner ihr Potenzial voll entfalten können, sind Impulse von außen unverzichtbar. Insofern freuen wir uns sehr über die nun beschlossene Zusammenarbeit und schauen mit Spannung auf die ersten gemeinsamen Aktionen und Entwicklung der Talente.“

Takenori Tagawa, CEO von V-Varen Nagasaki, betont: "Der VfB Stuttgart und seine Nachwuchsakademie genießen einen hervorragenden Ruf. Viele Spieler der japanischen Nationalmannschaft haben in der Vergangenheit für diesen Verein gespielt. Während der Gespräche über diese Partnerschaft waren wir sehr beeindruckt von der Leidenschaft, die der VfB Stuttgart sowie die Menschen in Stuttgart insgesamt gezeigt haben. Wir freuen uns sehr darüber, dass sie unser Engagement für die Nachwuchsförderung und unsere Vision für die Zukunft von V-Varen Nagasaki in hohem Maße nachvollziehen konnten. Durch diese Zusammenarbeit erhalten junge Spieler aus unserer ersten Mannschaft die Möglichkeit, in Stuttgart zu trainieren – etwas, das in der Vergangenheit nur schwer realisierbar war. Ich bin sehr erfreut und voller Vorfreude auf die kommenden Projekte."

Über V-Varen Nagasaki
1985 als Ariake Soccer Club gegründet, tritt V-Varen Nagaski seit 2004 unter seinem heutigen Namen auf. Der Name geht auf die Geschichte der Küstenstadt mit gut 400.000 Einwohnern und ihrem internationalen Handelshafen zurück: „V“ steht für das portugiesische „vitória“ (Sieg) sowie für das niederländische „vrede“ (Frieden), „Varen“ ist niederländisch und bedeutet „segeln“. 2017 stieg der Verein erstmals in die erste japanische Liga, die J-League, auf. Seit 2018 spielt der Club ununterbrochen in der zweiten Liga. Der Verein verschreibt sich der Verbreitung der Friedensbotschaft. Am 9. August 1945 wurde eine Atombombe auf Nagasaki abgeworfen, die weite Teile des Stadtgebiets verheerte und unmittelbar rund 74.000 Todesopfer forderte. Die Zahl der Atombomben-Opfer stieg in der Nachkriegszeit noch weiter stark an.

Auf dem Bild (von links): Matthias Borsamer (Head of International Sports Projects, VfB Stuttgart), Rouven Kasper (Vorstand Marketing und Vertrieb, VfB Stuttgart), Takenori Tagawa (CEO, V-Varen Nagasaki), Takuya Takagi (Club Relations Officer, V-Varen Nagasaki).