VfB Logo mit Claim Wasserzeichen
Access Keys:
Offizielle Website des VfB Stuttgart
Junge Wilde, 28. Dezember 2024

„Wir sind auf Kurs“

U21-Trainer Markus Fiedler blickt zurück auf ein ereignisreiches 2024, bewertet die Hinrunde in der 3. Liga und die Entwicklungsschritte seiner Mannschaft.

Markus Fiedler, 2024 neigt sich dem Ende entgegen. Wie wirst du das abgelaufene Jahr in Erinnerung behalten?

Markus Fiedler: „Es war ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr. Die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest war natürlich der Moment, der über allem steht. Da haben wir durchaus etwas überraschend Historisches erreicht. Dass wir es mit vielen im eigenen Nachwuchs ausgebildeten Spielern geschafft haben, die ich viele Jahre begleitet habe, macht mich besonders stolz. Aber auch der zweite Teil des Jahres mit den vielen Erfahrungen wie dem ersten Spieltag vor 23.000 Zuschauern und einer tollen Atmosphäre war besonders. Wir sind einer besonderen Herausforderung begegnet und hatten dabei auch einige tolle Momente. Das alles machte 2024 zu einem besonderen, anstrengenden Jahr. Ich bin froh, dass wir nun auch ein paar Tage die Beine hochlegen können.“

­­Wie fällt dein persönliches Hinrundenfazit nach 19 Spielen und 20 Punkten in der 3. Liga aus?

Markus Fiedler: „Es war eine Hinrunde mit Höhen und Tiefen. Wir hätten gerne ein paar Punkte mehr holen wollen. Unter dem Strich können wir aber festhalten, dass wir trotz schwerer Umstände auf Kurs sind und ein erstes Etappenziel erreicht haben, nämlich zur Winterpause auf einem Nichtabstiegsplatz zu stehen. Klar ist aber auch, dass wir uns in der Rückrunde stabilisieren und vor allem auswärts konstanter punkten wollen.“

Was ist die wichtigste Erkenntnis, die du aus der Hinrunde in Liga 3 gezogen hast?

Markus Fiedler: „Mir war von Anfang an bewusst, dass der Wettbewerb uns am Limit fordern wird. Die größte Erkenntnis ist, dass jedes Spiel und jede Situation für sich ein brutaler Kampf sind, um Zählbares mitzunehmen. Wenn wir nicht am Limit auftreten, dann ist es schwer zu punkten. Die Qualität der Gegner führt dazu, dass Fehler knallhart bestraft werden. Um dauerhaft erfolgreich zu sein, ist personelle Kontinuität in höherem Maße erforderlich. Wir waren vielen Herausforderungen ausgesetzt und mussten häufig ungewollte Änderungen vornehmen. Wir brauchen Kontinuität, die das Gebilde stabilisiert.“

Du sprichst dabei das große Verletzungspech vor allem gegen Ende der Hinrunde an. Bist du guter Dinge, dass sich mit der Verbesserung der Personalsituation auch die Leistungen stabilisieren werden?

Markus Fiedler: „Davon bin ich überzeugt. Wir arbeiten dafür hart und intensiv mit jedem Einzelnen. Letzte Saison waren wir das beste Rückrundenteam und werden alles geben, damit wir auch dieses Mal eine starke Rückserie spielen. Ich hoffe, dass wir dabei über Personal verfügen können, das beständig dabei ist und das wir entwickeln können - individuell und als Gruppe. Denn das war unsere größte Herausforderung in der Hinrunde.“

Stichwort Entwicklung: Die U21 ist für den VfB eine Entwicklungsmannschaft, die 3. Liga für uns eine Plattform für Entwicklung. Wie ist die Entwicklung einzelner Spieler eine Liga höher vorangeschritten?

Markus Fiedler. „Für die Mannschaft ist der Wettbewerb unerbittlich, Fehler werden hart bestraft. Als Konsequenz daraus ermöglicht uns dies aber auch ein effektiveres Lernen und dadurch eine bessere Entwicklung. Auch beim Thema, Leistung unter Druck auch der Zuschauer oder gegen individuell bessere Spieler zu bringen, hilft die 3. Liga, die nächsten Schritte zu gehen. Das Beispiel Jarzinho Malanga zeigt, wie schnell es in der 3. Liga mitunter gehen kann, durch Entwicklung den Abstand zur Bundesliga-Mannschaft zu verringern.“

Die U21 ist die jüngste Mannschaft der Liga und setzt auf die meisten Eigengewächse. Wie bewertest du das?

Markus Fiedler: „Darauf sind wir sehr stolz. Gegen Dynamo Dresden haben wir eine Startelf ausschließlich aus eigens ausgebildeten Spielern auf das Feld geschickt. Abgesehen davon haben wir meistens sieben, acht Talente aus dem eigenen NLZ auf dem Platz. Das ist eine Erfolgsstory, die wir weiterschreiben wollen.“

Wie sieht der Fahrplan bis zum Rückrundenstart gegen Hansa Rostock am 18. Januar aus?

Markus Fiedler: „Am 3. Januar findet der Trainingsauftakt statt, einen Tag später geht es ins Trainingslager nach Novo Sancti Pedri in Südspanien. Dort werden wir am 10. Januar ein Testspiel gegen den 1. FC Saarbrücken bestreiten. Am 12. Januar geht es zurück und dann richtet sich der volle Fokus auf den Rückrundenstart am 18. Januar gegen Hansa Rostock.“

Was ist dein Wunsch für das neue Jahr?

Markus Fiedler: „Natürlich wünsche ich mir den Klassenerhalt und dass wir in der Rückrunde durchgängig auf unsere Leistungsträger bauen können. Ich wünsche mir mehr Punkte auswärts. Das Wichtigste ist aber die Gesundheit, die ich allen Beteiligten wünsche.“