Die VfBU19 hat es im Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen den VfL Wolfsburg verpasst, sich für ihre starke Leistung mit einem Sieg zu belohnen. 1435 Zuschauer in der mechatronik Arena in Großaspach sahen ein torloses Remis, bei dem das Team von Trainer Daniel Teufel die bessere Mannschaft war.
Das Spiel:
Die Anfangsphase gehörte klar dem VfB, der sofort ein aggressives Gegenpressing spielte und sich dadurch in der Wolfsburger Hälfte festsetzte. In Minute vier kam Lilian Egloff in einem Laufduell im Strafraum mit Wölfe-Keeper Lino Kasten zu Fall, die Pfeife von Schiedsrichter Tobias Ehrnsperger blieb aber stumm. Nur weitere vier Minuten später rückte der Unparteiische erneut in den Mittelpunkt, als zuerst Eric Hottmanns Schuss pariert wurde und dann Leon Dajaku im Nachsetzen ebenfalls zu Boden ging. Doch auch dieses Mal entschied sich der Schiedsrichter gegen einen Elfmeter. Nichtsdestotrotz war der VfB in der ersten halben Stunde die dominierende Mannschaft, für die Eric Hottmann zwei gute Kopfballchancen vergab. Die erste gefährliche Offensivaktion der Gäste stammt aus Minute 30, als Wolfsburgs Top-Torjäger John Yeboah aus elf Metern abzog. VfB Schlussmann Sebastian Hornung wehrte den Versuch aber zur Ecke ab. Bis zur Pause gestalteten die Niedersachsen das Geschehen dann offen, sodass es torlos in die Pause ging.
In Hälfte zwei hatte Wolfsburgs Herrmann nach wenigen Sekunden eine Kopfballchance, bevor dann wieder die Jungs aus Cannstatt das Kommando übernahmen. Zuerst scheiterte Eric Hottmann in Minute 50 mit einem Drehschuss am Wölfe-Torhüter, ehe die 1435 Zuschauer in der mechatronik Arena erneut einen Elfmeter forderten: Leon Dajaku wurde an der Strafraumgrenze durch eine Grätsche zu Fall gebracht, das Spiel ging jedoch weiter. In der Folge schnürte der VfB den VfL in deren Hälfte ein, ohne sich jedoch klare Abschlüsse zu erarbeiten. Große Ausnahme war die 70. Minute, als Leon Dajaku nach einer Kopfballverlängerung von Eric Hottmann durch war, alleine vor dem Torhüter aber neben das Tor schoss.
Es war die beste Stuttgarter Chance in einer über weite Strecken einseitigen Partie, die am Ende keinen Sieger fand. Der Ärger über die vielen vergebenen Chancen wich beim VfB Nachwuchs aber schnell der Erkenntnis, dass nach dem 0:0 im Hinspiel am kommenden Montag im Rückspiel in Wolfsburg noch alles möglich ist.
Die Trainerstimme:
„Wir sind ein Stück weit enttäuscht über das Ergebnis. Es war ein sehr intensives Spiel. Wir können mit Wolfsburg nicht nur mithalten, sondern heute waren wir sogar die klar bessere Mannschaft. Das lässt uns aufs Rückspiel hoffen und werden dann versuchen, die Chancen, die wir heute vergeben haben, dort in Tore umzumünzen“, bewertet VfBU19-Trainer Daniel Teufel das torlose Remis gegen den VfL Wolfsburg.
Das nächste Spiel:
Kommenden Montag um 17 Uhr steigt das Rückspiel im Wolfsburger AOK-Stadion. Dort entscheidet sich, welche Mannschaft ins Finale um die Deutsche Meisterschaft am 02. Juni einzieht. Sollte es nach Hin- und Rückspiel einen Punktgleichstand geben, entscheidet das Torverhältnis. Sollten auch hierbei beide Mannschaften pari stehen, erfolgt direkt ein Elfmeterschießen ohne Verlängerung. Im zweiten Halbfinale stehen sich der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund gegenüber. Im Falle eines Finaleinzugs würde die VfBU19 Heimrecht genießen.
Die Aufstellung:
Hornung – Reutter, Aidonis (86. Cetinkaya), Mack, Kopf, Günes – Lockl, Bätzner – Egloff (82. Djermanovic) – Hottmann (71. Almeida Morais), Dajaku (90.+1 Frölich).