

SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
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Florian Exner | 29546 |
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|
---|---|---|
-
|
Tore |
1
|
6
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Torschüsse |
21
|
4
|
Ecken |
4
|
17
|
Fouls |
12
|
30.30
|
Ballbesitz in % |
69.70
|
2
|
Abseits |
4
|
4
|
Gelb |
3
|
2
|
Gelb-Rot |
-
|
-
|
Rot |
-
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AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
88' |
88. Min | 11Woltemade | 9Demirovic |
63' | ||||
65' | ||||
65' | ||||
73' | ||||
73' | ||||
78' | ||||
90 + 1' | ||||
90 + 7' |
13Weißhaupt | 17Afolayan | 63. Min | ||||||
65. Min | 24Chabot | 14Jaquez | ||||||
65. Min | 15Stenzel | 4Vagnoman | ||||||
73. Min | 27Führich | 25Bruun Larsen | ||||||
73. Min | 18Leweling | 9Demirovic | ||||||
16Boukhalfa | 39Wagner | 78. Min | ||||||
90 + 1. Min | 7Mittelstädt | 3Hendriks | ||||||
10Sinani | 1Voll | 90 + 7. Min |
24 Chabot | 17' | |||
38' | 44 Van der Heyden | |||
51' | 16 Boukhalfa | |||
6 Stiller | 53' | |||
57' | 44 Van der Heyden | |||
26 Undav | 67' | |||
84' | 10 Sinani | |||
90 + 6' | 22 Vasilj | |||
90 + 6' | 22 Vasilj |
17. Min | 24Chabot | |||||||
44Van der Heyden | 38. Min | |||||||
16Boukhalfa | 51. Min | |||||||
53. Min | 6Stiller | |||||||
44Van der Heyden | 57. Min | |||||||
67. Min | 26Undav | |||||||
10Sinani | 84. Min | |||||||
22Vasilj | 90 + 6. Min | |||||||
22Vasilj | 90 + 6. Min |
Der Spielverlauf:
Interessante Vorzeichen am ‚Millerntor‘: Die drittbeste Defensive (erst 36 Gegentreffer) empfing die fünftbeste Offensive (schon 56 Tore) der Bundesliga. Sebastian Hoeneß gab die Ausrichtung für die Aufgabe beim FC St. Pauli entsprechend vor: „Wir müssen spielerische Lösungen finden und auch eine gewisse Varianz in unseren Aktionen haben“, sagte der Cheftrainer vor Anpfiff und hatte die Startelf im Vergleich zum Heimspiel gegen Heidenheim (0:1) auf drei Positionen verändert. Pascal Stenzel, Jamie Leweling und Nick Woltemade begannen – Leonidas Stergiou fehlte verletzungsbedingt im Kader, Ermedin Demirovic und Fabian Rieder saßen zunächst auf der Bank.
Es dauerte keine 35 Sekunden, ehe Alexander Nübel das erste Mal eingreifen musste und den Schuss von Noah Weißhaupt parierte. Auf der Gegenseite zog Chris Führich ab, Pauli-Verteidiger David Nemeth blockte im letzten Moment (6. Minute). Ein stürmischer Beginn im Norden, wo bei heiteren 16 Grad beste Fußballbedingungen herrschten. Das freute auch die rund 3.000 mitgereisten Fans des VfB, die mit Choreographie und Gesängen von Anfang an für Stimmung sorgten. Die Jungs aus Cannstatt bemühten sich um Spielkontrolle – Pauli schaltete immer wieder schnell um.
Ruppige Gangart gegen spielerischen Ansatz
Die beste Szene? Kreierten Deniz Undav und Nick Woltemade mit feinem Doppelpass am Strafraumrand – Letztgenannter schoss wuchtig, aber St. Paulis Keeper Nikola Vasilj hielt mit einer Glanzparade (19.). Auf die teils sehr körperbetonte Zweikampfführung der Gastgeber antwortete der VfB zumeist mit spielerischen Lösungen. Aus spitzem Winkel verzeichnete Chris Führich die nächste Gelegenheit (29.), St. Pauli kam durch Morgan Guilavogui zu einem Abschluss (43.). Gegen Ende des ersten Abschnitts nahm die Ereignisdichte ab, weil vermehrt Fouls den Spielfluss reduzierten. Der VfB war das bessere Team, belohnte sich jedoch (noch) nicht.
Kurz nach Wiederanpfiff kam es zum großen Aufreger: Eine starke Kombination über Deniz Undav, Jamie Leweling und Nick Woltemade stoppte Siebe van der Heyden im Strafraum mit einem Handspiel. Nach Videobeweis sah der Pauli-Verteidiger die gelb-rote Karte. Den anschließenden Elfmeter von Nick Woltemade wehrte St. Paulis Schlussmann Nikola Vasilj ab und hielt auch den Nachschuss von Atakan Karazor (60.). Was für eine Doppelchance, was für ein Pech.
VfB belohnt sich für sein Anrennen
Der VfB machte beherzt weiter. Chris Führich scheiterte vom linken Fünfmetereck (69.). Es war dem Team von Sebastian Hoeneß anzumerken, dass es den Auswärtssieg unbedingt wollte – aber aufopferungsvoll kämpfende Hamburger trugen ihren Teil zu einem leidenschaftlichen Spiel bei.
Der VfB konnte den Druck in die Schlussphase mitnehmen. Doch – und das passte zum Spielverlauf – Nick Woltemade und Maximilian Mittelstädt scheiterten an Pauli-Keeper Nikola Vasilj (83., 86.). Doch eine Wendung hatte diese wilde Partie noch: Nick Woltemade belohnte das Anrennen der Jungs aus Cannstatt mit seinem Treffer – 1:0 für den VfB, ausgerechnet in jener Spielminute erzielt, die vergangene Woche noch die Niederlage besiegelt hatte (89., siehe „Das Tor“). Die sechsminütige Nachspielzeit gestaltete der VfB weitestgehend souverän. Durch den verdienten 1:0-Auswärtssieg erhöht das Team mit dem roten Brustring sein Punktekonto in der Bundesliga auf 44 Zähler nach 32 Partien.
Das Tor:
89. Minute: Der VfB setzt im Strafraum mustergültig nach. Ermedin Demirovic hat die Übersicht und bedient Nick Woltemade, der aus Nahdistanz ins linke Eck einschiebt. 1:0 für den VfB, der Siegtreffer!
Die Besonderheiten:
Choreographie. Vor dem Spiel zeigten die mitgereisten VfB-Fans eine mehrteilige Aktion in der Gästekurve, die an bedeutende Ereignisse der Clubhistorie erinnerte (siehe „Bildergalerie“). Beeindruckend!
Comeback. Seit Mitte März war Josha Vagnoman verletzungsbedingt ausgefallen – in der 65. Minute kam der Außenverteidiger für Pascal Stenzel in die Partie. Schön, Josha, dass du wieder zurück bist.
Serie. Der VfB ist inzwischen seit drei Auswärtspartien unbesiegt. Dem 4:0 in Bochum folgte ein 4:4 bei Union Berlin und nun ein 1:0 beim FC St. Pauli. Weiter so, Jungs aus Cannstatt!
Die nächsten Termine:
Für den VfB geht’s in den nächsten zwei Wochen um noch bis zu sechs Punkte in der Bundesliga. Am Sonntag, 11. Mai, empfangen die Jungs aus Cannstatt den FC Augsburg – Anpfiff in der MHP Arena ist um 19.30 Uhr. Am Samstag, 17. Mai, findet der 34. und damit letzte Spieltag in der Bundesliga statt – ab 15.30 Uhr tritt der VfB bei RB Leipzig an.