Heimniederlage gegen Dortmund

Der Spielverlauf:

Erst ging es ganz schnell, dann war warten angesagt: In der zwölften Minute eroberten die Dortmunder den Ball in der eigenen Hälfte und schalteten blitzschnell auf Angriff um. Den Konter schloss die Borussia zum 1:0 ab. Das Schiedsrichter-Team entschied bei dem Treffer von Julian Brandt aber zunächst auf Abseits. Nachdem sich der Video-Assistent einschaltete und den Spielzug überprüfte, zählte das Tor letztlich doch. Kurios: Der Torschütze Julian Brandt hatte den Spielbeginn von der Bank aus verfolgt und war nur aufgrund der Verletzung von Giovanni Reyna bereits in der sechsten Minute eingewechselt worden.

Kurz nach dem Führungstreffer der Dortmunder verhinderte VfB-Torhüter Florian Müller einen höheren Rückstand, als er den Abschluss von Marco Reus mit einem guten Reflex parierte (17. Minute). Die VfB-Profis ließen sich von dieser Anfangsphase allerdings nicht entmutigen und kamen nach etwa 20 Minuten besser in die Partie – und zur Großchance auf den Ausgleich. Omar Marmoushs Lupfer landete nach 23 Minuten aber auf dem statt im Tornetz. Bis zum Pausenpfiff gestaltete der VfB die Begegnung offen, musste aber immer wieder auf die schnellen Gegenzüge der Dortmunder aufpassen. Mit dem knappen Rückstand aus VfB-Sicht ging es schließlich in die Halbzeitpause.  

In die zweite Hälfte startete der VfB mit zwei guten Torraumszenen. Erst verfehlte Tiago Tomás nach einem Freistoß von Chris Führich von der rechten Seite am langen Pfosten das Tor in aussichtsreicher Position (47.). Kurz darauf umspielte Omar Marmoush den Dortmunder Torhüter Gregor Kobel, bekam den Ball anschließend aber nicht mehr kontrolliert, sodass das Spielgerät im Toraus landete (48.) – allerdings hatte Marmoush im Abseits gestanden. Defensiv ließ die Mannschaft mit dem Brustring kaum etwas zu und hatte nach gut einer Stunde die nächste Gelegenheit. Pascal Stenzel streifte mit seinem Schuss aus der Distanz die Latte (61.). Die Dortmunder, die die gut aufgestellte VfB-Defensive spielerisch kaum überwinden konnten, probierten es in der 71. Minute ebenfalls aus der Distanz – mit Erfolg. Der Schuss von Julian Brandt landete zum 2:0 im Tor. Dieser Treffer markierte zugleich den Endstand, auch wenn Borna Sosa in der Schlussphase zwei Mal ganz nah dran war am Anschlusstreffer. Erst parierte Gregor Kobel den Schlenzer des Kroaten gut (80.) und in der 90. Minute rettete nach Borna Sosas Schuss die Latte für die Dortmunder. Darüber hinaus traf Roberto Massimo den Ball per Kopf nicht richtig (85.). Der VfB musste sich somit nach einem durchaus ansprechenden Auftritt gegen den Tabellenzweiten geschlagen geben – auch weil das Team es versäumte, nach dem frühen Rückstand seine Chancen auf den Ausgleich zu nutzen.

Den gesamten Spielverlauf im VfB-Liveticker nachlesen.

Die Tore:

12. Minute: Borussia Dortmund kontert. Jude Bellingham spielt aus der eigenen Hälfte einen Steilpass auf Erling Haaland. Der Norweger greift über die linke Seite an, sieht am langen Pfosten Julian Brandt, der den Ball freistehend aus kurzer Distanz nur noch über die Linie schieben muss.

71. Minute: Julian Brandt zieht aus etwa 18 Metern ab und erzielt das 2:0 für die Gäste.

Die Stimmen:

Pellegrino Matarazzo, VfB-Cheftrainer: „Nach einer Niederlage ist man immer enttäuscht. Wir waren aber nicht so schlecht, wir hatten unsere Chancen. Das erste Gegentor war unnötig. Wir haben danach wenige Gelegenheiten zugelassen. In der zweiten Hälfte gehen wir mit dem Rückstand etwas mehr Risiko. Dadurch sind Räume für Dortmund aufgegangen. Wenn man gegen Dortmund bestehen möchte, muss man seine Chance nutzen.“

Marco Rose, Cheftrainer Borussia Dortmund: „Ich bin zufrieden. Die Mannschaft hat den Kampf, das Wetter und die Atmosphäre mitgenommen. Es war ein interessantes Spiel. Dazu hat auch Stuttgart seinen Teil beigetragen. Wir haben Chancen zugelassen, auch große Chancen des Gegners, gewinnen das Spiel aber am Ende verdient mit 2:0.“

Pascal Stenzel: „In unserer Situation brauchen wir Punkte. Mit etwas mehr Spielglück und etwas mehr Konsequenz wäre auch etwas drin gewesen. Wir hatten vier, fünf Situationen, in denen mit etwas Glück der Ball über die Linie geht. Gegen Dortmund kann man nicht alles wegverteidigen, dennoch ist es uns überwiegend ganz gut gelungen. Trotz der Niederlage stimmt mich die Leistung der Mannschaft positiv.“

Atakan Karazor: „Wir haben gut dagegengehalten. Wir hatten auch unsere Chancen, treffen dann aber teilweise die falsche Entscheidung. Daran müssen wir für die kommenden Partien arbeiten. Die Ansätze haben aber auf jeden Fall gestimmt.“ 

Die nächsten Spiele:

Auf den VfB warten nun zwei Auswärtsspiele. Am Ostersamstag gastiert die Elf von VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo beim 1. FSV Mainz 05 (Anstoß 15:30 Uhr). In der Folgewoche tritt der VfB am Sonntag, 24. April, bei Hertha BSC an (Anstoß 17:30 Uhr). Das nächste Heimspiel steigt am Samstag, 30. April, um 15:30 Uhr. Gegner ist der VfL Wolfsburg. Für die Partie gelten folgende Vorverkaufstermine:

Offizielle Fanclubs: Montag, 11. April, 10 Uhr
Dauerkartenbesitzer & Mitglieder: Dienstag, 12. April, 10 Uhr
Freier Verkauf: Donnerstag, 14. April, 10 Uhr