Mit Aufholjagd zum Auswärtssieg

Das Spiel:

VfBU19-Trainer Nico Willig änderte seine Startelf im Vergleich zum torlosen Remis gegen Heidenheim auf einer Position: Benjica Caciel rückte für Enrique Katsianas-Sanchez in die Anfangsformation. Die Eintracht fand besser in die Partie und ging gleich mit dem ersten Schuss nach sechs Minuten durch Jabez Makanda in Führung. Auch danach war Frankfurt die bessere Mannschaft, das 2:0 in Minute 21 durch Omoyuri Irorere war zu diesem Zeitpunkt verdient. Nach der darauffolgenden Trinkpause und einem personellen sowie taktischen Wechsel von VfBU19-Trainer Nico Willig erlebte das Spiel jedoch einen drastischen Bruch. Die Jungs aus Cannstatt übernahmen die Kontrolle und kombinierten sich mehrmals aussichtsreich in die gefährliche Zone, ließen aber im letzten Pass die nötige Präzision vermissen. In Minute 39 war es dann soweit: Der eingewechselte Atmir Krasniqi verkürzte auf 1:2. Lilian Egloff und Manuel Reutter ließen noch vor der Pause Chancen auf den Ausgleich liegen, sodass es mit dem knappen Rückstand in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich der Trend der letzten Phase aus Durchgang eins fort. Die Jungs mit dem roten Brustring hatten klar Oberwasser und belohnten sich in Minute 50 mit dem Ausgleich durch Benji Caciel für die druckvollen Anfangsminuten der zweiten Hälfte. Nun dominierte der VfB Nachwuchs das Geschehen, hatte aber in Minute 63 Glück, dass Frankfurts Jip Molenaar freistehend an VfB Torhüter Florian Schock scheiterte. Im direkten Gegenzug brachte Benedict Hollerbach den VfB erstmals in Führung. Acht Minuten später machte der Angreifer mit dem 4:2 den Deckel auf eine unterhaltsame und temporeiche Partie, die der VfB noch deutlicher hätte gewinnen können, wenn die Chancenverwertung in der Schlussphase konsequenter gewesen wäre.

Mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison verbessert sich der VfB in der Tabelle der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest auf den vierten Tabellenplatz.

Die Tore:

6. Minute: Nach einem Ballverlust im Stuttgarter Aufbauspiel schalten die Gastgeber blitzschnell um, Jabez Makanda schiebt frei vor Florian Schock zum 0:1 ein.

21. Minute: Eine Ecke führt zum 0:2. Omoruyi Irorere steigt am höchsten und köpft unhaltbar ein.

39. Minute: Lilian Egloff schickt Atmir Krasniqi steil. Der eingewechselte Flügelspieler vollendet aus halbrechter Position in die lange Ecke zum Anschlusstreffer.

50. Minute: Benedict Hollerbach legt an der Grundlinie zurück zu Lilian Egloff, der im Strafraum die Übersicht behält und nochmals querlegt. Benjica Caciel hat dann leichtes Spiel, zum Ausgleich einzuschieben.

64. Minute: Der VfB kontert über Manuel Reutter und David Hummel, der im Zentrum Benedict Hollerbach findet. Der Neuzugang trifft mit seiner Direktabnahme durch die Beine des gegnerischen Torhüters zur VfB Führung.

72. Minute: Nach einem Ballgewinn tief in der eigenen Hälfte durch Atmir Krasniqi leitet Benedict Hollerbach seinen zweiten Treffer selbst ein. Der Angreifer findet an der Mittellinie Lilian Egloff, der Tempo aufnimmt und im Zentrum wieder Hollerbach bedient. Dessen Schuss wird abgefälscht und fällt als Bogenlampe in den Frankfurter Kasten zum 4:2. Für Egloff ist es der dritte Assist des Spiels.

Die Schlüsselszene:

Eine Trinkpause Mitte der ersten Hälfte und einem Stuttgarter System- sowie Personalwechsel wenig später stellten sich als Wendepunkte der Partie dar. Bis dahin führte die Eintracht verdient mit 2:0, danach war der VfB obenauf.

Die Trainerstimme:

„Dieses Spiel hat einen kuriosen Verlauf genommen. Unser Start war nicht gut. Dann haben wir uns aber gefangen, großen Einsatz gezeigt und schöne Tore aus dem Spiel heraus erzielt. Kompliment an die Jungs für diese Willensleistung“, lobt VfBU19-Trainer Nico Willig seine Mannschaft für die erfolgreiche Aufholjagd in Frankfurt.

Das nächste Spiel:

Kommendes Wochenende pausiert die A-Junioren Bundesliga. Spielfrei ist die VfBU19 jedoch nicht, denn die Willig-Elf gastiert am Samstag um 14 Uhr in der ersten Runde des Junioren-DFB-Pokals bei der SV Elversberg. Das nächste Ligaspiel steigt am 14. September gegen Ulm.

Die Aufstellung:

Schock – Reutter, Suver, Cetinkaya (26. Krasniqi), Kopf, Münst – Meyer, Mistl, Egloff (90.+1 Göggel) – Hollerbach (78. Schumann), Caciel (62. Hummel).