SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
---|---|
Maximilian Rother | 250 |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
TORE
40' | 17 Butler | |||
42' | 9 Dajaku |
AUSWECHSLUNGEN
41' | 6 Maier | 12 Egloff | ||
54' | 11 Djermanovic | 14 Grimm | ||
60' | 7 Hawkins | 11 Cuni | ||
64' | 22 Tillman | 20 Johansson | ||
66' | 8 Mistl | 17 Nonnenmann | ||
68' | 9 Dajaku | 13 Ganaus | ||
78' | 17 Butler | 5 Daniliuc |
Als das Duell gegen den FC Bayern München bereits ein paar Minuten vorüber war und VfB Trainer Nico Willig die Interviews gegeben hatte, nahm er sein Notizbuch von der Trainerbank, presste die Lippen zusammen, schüttelte noch einmal heftig den Kopf und ging dann in Richtung Kabine. Wenige Minuten zuvor hatte seine Mannschaft die große Chance verpasst, den Tabellenführer der B-Junioren Bundesliga Süd/Südwest zu bezwingen und dadurch mit den Gästen aus München gleichzuziehen. Das war zwar angesichts des Spielverlaufs und der Auswirkungen in der Tabelle bitter – einen Vorwurf wollte der VfB Coach seiner Mannschaft deshalb aber keineswegs machen. „Wir können mit dem 1:1 leben, weil wir insgesamt eine sehr gute Leistung gezeigt haben. Vom Auftreten her bin ich mit unserem Spiel heute absolut zufrieden“, sagte er, „unser Gegner hat genau zwei Chancen – und verwertet eine davon sehr gut. Zu dem Zeitpunkt, als das 0:1 fällt, müssen wir schon deutlich führen. Gegen Ende wurde es noch ein offener Schlagabtausch, insgesamt hatten wir heute aber gleich mehrere hochkarätige Torchancen.“ Und damit kommen wir zum einzigen Manko des Tages aus VfB Sicht: die Chancenverwertung.
Leon Dajaku erzielt nach Vorarbeit von Atmir Krasniqi den Ausgleich
So viele aussichtsreiche Situationen sich die VfB Junioren auch erspielten, letztlich zappelte der Ball nur einmal im Netz der Gäste. Das war in der 42. Minute, nachdem sich Atmir Krasniqi auf der rechten Seite durchgesetzt und den Ball zu Leon Dajaku gepasst hatte. Dieser schloss den Angriff, auf Höhe des vorderen Pfostens stehend, mit einem Flachschuss aus sieben Metern ins kurze Eck erfolgreich ab. Es war der zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Ausgleichstreffer. Denn hätten die Gastgeber ihre Angriffe in der ersten Hälfte genauso konsequent zu Ende gespielt wie in dieser Situation, so wäre der VfB nie mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Immerhin hatte die Mannschaft von Nico Willig allein in den ersten 40 Minuten drei große Chancen.
Die erste davon in der vierten Minute: Nachdem sich Leon Dajaku auf links außen durchgesetzt hatte und der Ball über Jovan Djermanovic in die Mitte geleitet worden war, kam Atmir Krasniqi aus acht Metern zum Abschluss. Sein Schuss war jedoch zu unplatziert, sodass ihn Bayern-Keeper Jakob Mayer parieren konnte. Der Nachschuss von Ivan Cabraja ging knapp am Tor vorbei. Ebenfalls nicht viel gefehlt hatte nach einem Freistoß von Per Lockl in der 24. Minute. Dessen Hereingabe in den Strafraum verpasste Maximilian Maier mit dem Fuß nur um wenige Zentimeter. Die letzte Großchance der ersten Hälfte hatte in der 34. Minute Per Lockl, als er nach einem tollen Solo vor Jakob Mayer auftauchte, dann aber im Abschluss am Bayern-Schlussmann scheiterte.
VfB gerät wenige Sekunden vor der Pause in den Rückstand
Die Gäste aus München zeigten sich dagegen kaltschnäuziger und gingen wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff bei ihrer ersten echten Torchance prompt in Führung. Nachdem sich Oliver Batista Meier gegen mehrere VfB Spieler durchgesetzt hatte, konnte zwar VfB Torhüter Sebastian Hornung den Schuss des Bayern-Angreifers noch parieren, den Abpraller schob jedoch Justin Butler problemlos ins VfB Tor. In der 61. Minute hätte der Bayern-Spieler fast sogar noch sein zweites Tor in dieser Partie erzielt, als er nach einer Unstimmigkeit in der VfB Abwehr wenige Meter vor dem Tor frei zum Abschluss kam. Weil er in diesem Moment jedoch mit dem Rücken zum Tor stand, versuchte er sein Glück mit der Hacke. Den Schuss konnte Hamza Cetinkaya noch von der Linie schlagen.
Ab Mitte der zweiten Hälfte entwickelte sich zwar ein offener Schlagabtausch, die klaren Chancen hatten aber – bis auf diese eine Szene – stets die VfB Junioren. Vor allem Atmir Krasniqi, Leon Dajaku und Kevin Grimm setzten sich auf der rechten Seite immer wieder durch und drangen in den Strafraum des FC Bayern ein. Entweder nach schönen Kombinationen, teils untereinander, teils mit dem eingewechselten Noah Ganaus, oder nach guten Einzelaktionen. Dort spielten sie dann allerdings einen mangelhaften letzten Pass, schlossen zu unplatziert ab oder fanden in Bayern-Keeper Jakob Mayer ihren Meister. Und so blieb es beim 1:1 – und der bitteren Erkenntnis: Da war mehr drin.