
SCHIEDSRICHTER | ZUSCHAUER |
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Theresa Hug | 893 |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
AUFSTELLUNG
ERSATZBANK
TRAINER |
4' | ||||
50' | ||||
56' |
46' | ||||
46' | ||||
46' | ||||
63' | ||||
68' | ||||
68' | ||||
79' | ||||
82' |
Spielbericht:
Zwar war die vergangene Partie in Mainz eine, die in die Geschichtsbücher der VfB Frauen eingehen wird, dennoch wollte man eine solche erste Hälfte (1:4-Rückstand) möglichst so schnell nicht wiederholen. Zu Gast war am Sonntag jedoch der Bundesliga-Absteiger Turbine Potsdam, der die VfB Frauen direkt vor Aufgaben stellte. Mit zwei Änderungen in der Startelf – Lenelotte Müller und Leonie Schetter für Linette Hofmann und Leonie Kopp – starteten die VfB Frauen in die Partie. Rosa Rückert fehlte krankheitsbedingt.
Erneut früher Rückstand
Turbine Potsdam erwischte einen guten Start und ging mit der ersten richtig guten Chance direkt in Führung (siehe: „die Tore“). Kurz geschüttelt waren die VfB Frauen jedoch gut im Spiel und drängten auf den Ausgleich. Jana Beuschlein lag dieser mehrfach auf dem Fuß. Zuerst rauschte ihr Abschluss an den rechten Pfosten (24.), per Kopf verfehlte die Kapitänin nur zwei Minuten später knapp (26.) ehe Turbine-Keeperin Silia Plöchinger kurz vor der Pause reaktionsschnell gegen Beuschlein pariert. Auch Nicole Billa arbeitete am Ausgleichstreffer, ihr Versuch verfehlte den Kasten jedoch ebenfalls knapp (31.). Turbine Potsdam stand weiterhin kompakt, verteidigte leidenschaftlich und beschäftigte im Gegenzug auch die VfB-Abwehr regelmäßig. Der knappe 0:1-Rückstand aus Sicht des VfB hatte zur Pause Bestand.
Comeback-Qualität bestätigt
Auf die Frage, welches Team am Ende als Sieger vom Platz gehen solle, hatten die VfB Frauen in Hälfte zwei die prompte Antwort. Jana Beuschlein egalisierte die Partie nach Wiederanpfiff (53.), Potsdam traf im Gegenzug nur die Latte (Virginia Eidson, 54.), ehe Julia Glaser nicht nur das goldene Kopfballtor des Nachmittags, sondern gleichzeitig ihr erstes VfB-Saisontor erzielte (56.). Abschalten Fehlanzeige, denn Potsdam blieb weiter dran. Der Abschluss von Elizabeth Moore rauschte rechts am Tor von VfB-Keeperin Kiara Beck vorbei (60.), weitere Möglichkeiten folgten. Die VfB Frauen hielten jedoch die Spannung hoch, am Heimsieg fest und fuhren diesen am Ende vor 900 Zuschauern und mit einer Portion Spielglück auch ein.
Die Tore:
5. Minute: Der VfB bekommt die Ecke der Gäste nicht geklärt, Lineth Cedeno fällt die Kugel vor die Füße und lässt sich nicht zweimal bitten. 1:0 aus Sicht der Potsdamerinnen.
53. Minute: Klasse Pass von Yuka Hirano auf Leonie Kopp, die Jana Beuschlein im Sechzehnmeterraum bedient. Die VfB-Kapitänin schiebt platziert zum Ausgleich ein. Wichtig!
56. Minute: Wenige Minuten auf dem Platz und direkt genetzt! Nicola Billa serviert den Ball passgenau auf Julia Glaser, die zur 2:1-Führung einnickt.
Die Stimmen:
Cheftrainer Heiko Gerber: „Es war die erwartet schwierige Aufgabe. Turbine Potsdam ist eine Mannschaft, mit sehr guter Struktur, die sehr gut gegen den Ball arbeitet und zugleich fußballerische Qualität nach vorne hat. Sie haben es richtig gut gemacht. Wir sind durch ein sehr unglückliches Standardgegentor in Rückstand geraten. Dagegen mussten wir anrennen und haben etwas umgestellt. Wir drehen die Partie und hatten am Ende auch das Quäntchen Glück auf unserer Seite, da Potsdam ebenfalls Großchancen in Hälfte zwei hatte.“
Siegtorschützin Julia Glaser: „Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich hatte das Ziel, reinzukommen, Zweikämpfe zu gewinnen und torgefährlich zu sein. Damit wollte ich der Mannschaft helfen und das hat heute sehr gut geklappt. Potsdam hat es sehr gut gemacht, stand kompakt und wir haben es zunächst nicht geschafft, durchzubrechen. Wir wussten, dass es ein hartes Stück Arbeit wird, haben uns reingekämpft und die Partie glücklicherweise gedreht.“
So spielte der VfB: 1 Beck – 3 Müller (24 Philipp, 79.), 4 Schäfer (13 Kopp, 46.), 8 Rall, 16 Hechler, 19 Hirano, 20 Beuschlein (C), 26 Billa, 32 T. Dongus (5 Temaj, 82.), 33 F. Dongus (2 Hofmann, 63.), 77 Schetter (9 Glaser, 46.)
Zunächst auf der Bank: 25 Boettcher – 2 Hofmann, 5 Temaj, 7 Redzepi, 9 Glaser, 13 Kopp, 24 Philipp, 29 Meßmer, 30 J. Castor
Das nächste Spiel:
Nach dem spielfreien Wochenende empfangen die VfB Frauen am Sonntag, 2. November, den VfR Warbeyen. Spielbeginn beim PSV Stuttgart ist um 14 Uhr.