VfB Stuttgart II
1:2 | Grgic | (68. Min) |
KSV Hessen Kassel
0:1 | Damm | (6. Min) |
0:2 | Schmeer | (52. Min) |
Sein Treffer reichte nicht: Anto Grgic.
Heimniederlage gegen Kassel
„Wir sind in den ersten Minuten nicht ins Spiel gekommen und sehr früh in Rückstand geraten, doch dann kann ich der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen, sie hat alles versucht. Wir machen den Anschlusstreffer und noch ein Abseitstor, die Einstellung war gut, auch wenn wir keine Punkte haben“, sagte VfB II Trainer Sebastian Gunkel nach der 1:2-Heimniederlage seiner Mannschaft gegen den KSV Hessen Kassel. Die Gäste gingen durch Tobias Damm per Kopf in Führung (6. Minute), Sebastian schmeer nutzte ein Missverständnis in der VfB II Defensive zum 0:2 (52.). Anto Grgic traf zum 1:2 (68.) und Tobias Feisthammel zum vermeintlichen Ausgleich in der Nachspielzeit. Durch die dritte Heimniederlage bleibt der VfB II nach dem 16. Spieltag mit 16 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz der Regionalliga Südwest.
Der VfB II war noch gar nicht richtig auf dem Platz, da führten die Gäste aus Kassel bereits mit 1:0. Eine Flanke aus dem linken Halbfeld verlängerte Tobias Damm so glücklich, dass der Ball über VfB II Keeper Benjamin Uphoff hinweg flog und im Torwinkel landete (6. Minute). Die Elf von Sebastian Gunkel tat sich schwer gegen die gut verteidigende Mannschaft aus Kassel. So war es Benjamin Uphoff, der einen Schuss von Sergej Evljuskin entschärfen musste (21.). Doch dies war der Startschuss von gleich drei Tormöglichkeiten für den VfB II innerhalb von vier Minuten. Zunächst wurde ein Kopfball von Joel Sonora kurz vor der Linie geklärt, dann parierte Kassels Torhüter Niklas Hartmann eine Volleyabnahme von Marvin Wanitzek reaktionsschnell und auch bei einem Freistoß des Mittelfeldspielers packte der Keeper sicher zu. Der VfB II hatte nun das Spiel unter Kontrolle und viel Ballbesitz, gefährlich wurde es aber nur selten. In der 40. Minute spielte Marvin Wanitzek mit Joel Sonora Doppelpass, brachte den Ball aber nicht mehr am herausstürzenden Torhüter vorbei. Somit gingen beide Teams beim Stand von 0:1 in die Halbzeitpause.
Ausgleich in der Nachspielzeit zählt nicht
Keine zwei Minuten waren absolviert im zweiten Durchgang, da schickte Anto Grigic auf der linken Seite Thomas Hagn, dessen Flanke am langen Pfosten Andreas Scheidl fand, doch der Ball flog knapp am Tor vorbei. Dann legte sich der VfB II den Ball quasi selbst ins Netz, denn ein weiter Abschlag von KSV-Torhüter Niklas Hartmann sprang einmal auf, die beiden Innenverteidiger sowie Torhüter Benjamin Uphoff, der auch noch wegrutschte, waren sich nicht einig und so köpfte Sebastian Schmeer den Ball über den Keeper zum 0:2 ins Netz (52.). Die jungen VfB Spieler waren weiterhin um einen Treffer bemüht, doch die Gäste verteidigten clever und hielten den VfB II von ihrem Strafraum weg. So war es ein Freistoß, der zum Anschlusstreffer führte. Marvin Wanitzek brachte den Ball von der rechten Seite in die Mitte, wo Anto Grgic ganz frei aus sieben Metern zum 1:2 einnetzte (68.). Auf der Gegenseite fast das 1:3, doch zunächst klärte Benjamin Uphoff ein Schuss von Marco Dawid zur Ecke, in deren Anschluss Jan Erik Leinhos aus 25 Metern knapp vorbeischoss (70). Der Gunkel-Elf lief die Zeit weg und trotz deutlicher Überlegenheit fehlte es weiterhin an der Durchschlagskraft. In der 90. Minute hielt Benjamin Uphoff sein Team noch im Spiel, als er einen Schuss aus fünf Metern von Sebastian Schmeer festhielt. Dies hätte sich für die Gäste fast noch gerächt, denn nach einer Flanke verlängerte Stjepan Radeljic den Ball und am langen Pfosten köpfte Tobias Feisthammel den umjubelten Ausgleich – doch das Schiedsrichtergespann um Michael Kempter sah eine Abseitsstellung, sodass kurze Zeit später die Kasseler Spieler den Auswärtssieg bejubelten.