VfB Stuttgart
SpVgg Unterhaching
Eine gefühlte Niederlage
Die B-Junioren des VfB dominierten im eigenen Stadion ein kurioses Spiel gegen Unterhaching und kamen am Ende dennoch nicht über ein torloses Remis hinaus. Dies lag sowohl am starken Torhüter der Gäste, als auch an der fehlenden Kaltschnäuzigkeit der VfB Jugend.
Schon in den ersten Minuten zeigte sich, in welche Richtung das Spiel laufen würde. Pedro Almeida traf nach nur wenigen gespielten Sekunden den Pfosten und eröffnete damit eine Serie an vergebenen Torchancen. Die Gäste aus Unterhaching standen insgesamt sehr tief und konzentrierten sich ausschließlich auf das Verteidigen. Dennoch kam die Mannschaft von Trainer Nico Willig im Fünf-Minuten-Takt zu hochkarätigen Tormöglichkeiten. So vergaben sowohl Marcel Bahm in der 14. wie auch Mert Püsküllü in der 21. frei vor Hachings Torhüter die Chance zur VfB Führung. Allein dem starken Nico Mantl im Tor verdankten es die Gäste, dass sie zur Halbzeit nicht schon mit mehreren Toren in Rückstand gerieten.
VfB belohnt sich nicht
Zur zweiten Halbzeit stellte Nico Willig seine Formation um und agierte fortan mit zwei zentralen Stürmern, um noch mehr Druck auf die Abwehr der Gäste ausüben zu können. Auch dies gelang hervorragend, sodass sich die Jungs aus Cannstatt in den ersten zehn Minuten nach der Pause fünf Großchancen herausspielten. Doch auch in dieser Drangphase sollte der hochverdiente Treffer einfach nicht fallen. Bei Unterhaching entstand aus dem Spiel heraus keine Gefahr und der VfB hatte das Spiel mit einem großen Plus an Ballbesitz vollkommen im Griff. Bis zur letzten Sekunde rannte das Team mit dem Brustring an, belohnte sich allerdings nicht. In der Schlussminute verfehlte zuerst Umut Günes ganz knapp das Tor, nur kurz danach holte Nico Mantl noch einmal einen Schuss des VfB aus dem Winkel und hielt damit den Punkt für seine Mannschaft fest.
Nächste Woche hat die U17 nun erst einmal spielfrei. Weiter geht es am Sonntag, 18. September, mit dem Auswärtsspiel in Mainz.
Nico Willig: „Ich habe selten ein so eindeutiges Spiel erlebt wie heute. Das Pech zog sich durch das ganze Spiel – schon in der ersten Minute treffen wir den Innenpfosten und in der letzten Minute kratzt Unterhachings Torhüter den Ball noch aus dem Winkel. Bei einigen Chancen kam auch Unvermögen vor dem Tor dazu. Defensiv haben wir nichts zugelassen, sodass wir uns heute wirklich nur vorwerfen können, den Ball nicht reingemacht zu haben. Das Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an.“