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2014, 3. Oktober 2014
Bundesliga, 03.10.2014

Hertha BSC

1075
1:1 Kalou (22. Min)
2:1 Kalou (64. Min)
3:1 Beerens (74. Min)
3:2 Wagner  [ET] (83. Min)

VfB Stuttgart

1074
0:1 Leitner (5. Min)
3:2(1:1)
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Seine frühe Führung reichte nicht: Moritz Leitner

Zu viele Fehler

Zum Auftakt des siebten Spieltags gastierte der VfB in der Hauptstadt bei Hertha BSC. Nach einer starken Anfangsphase und einer frühen Führung spielten die Jungs aus Cannstatt auch in der Folgezeit insgesamt ordentlich, doch aufgrund zu vieler individueller Fehler, welche die Berliner eiskalt ausnutzten, endete die Begegnung mit 2:3 (1:1).

Armin Veh änderte seine Startaufstellung im Vergleich zur Partie gegen Hannover auf zwei Positionen. Für den angeschlagenen Daniel Didavi rückte Filip Kostic erstmals in die Anfangsformation, Vedad Ibisevic kehrte in diese zurück und begann für Timo Werner im Sturm.

Frühe Führung durch Moritz Leitner

Seine erste gute Aktion hatte der bosnische Nationalspieler dann aber im Mittelfeld: Mit einem herrlichen Hackenpass bediente er in der fünften Minute den über den rechten Flügel mitgeeilten Florian Klein, der österreichische Nationalspieler behielt die Übersicht und setzte den deutschen U21-Nationalspieler Moritz Leitner ein, welcher souverän zur frühen Führung einschob.

Ähnlich souverän agierten die Jungs aus Cannstatt auch in den folgenden Minuten. Gut strukturiert, selbstsicher und defensiv stabil traten sie den Berlinern entgegen, die ihrerseits Probleme hatten, das Spiel zu machen. Erst ein Fehlpass des VfB eröffnete der Hertha dann eine Chance, doch Thorsten Kirschbaum parierte stark (19.).

Berliner Ausgleich vom Elfmeterpunkt

In der nächsten Situation war der VfB Keeper abermals zur Stelle, doch nach dessen Abwehr wurde der Ball nicht schnell genug aus der Gefahrenzone entfernt, und letztlich fiel Valentin Stocker nach einem Zweikampf im Strafraum. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß – eine harte Entscheidung zum Leidwesen des VfB, denn Salomon Kalou glich aus (22.).

Die Mannschaft von Armin Veh gab die Spielkontrolle nun etwas aus der Hand, agierte in manchen Situationen zu (nach)lässig und fabrizierte zu viele Ballverluste .Folglich reagierte der Cheftrainer mit einem frühen Wechsel: Timo Werner ersetzte Carlos Gruezo und sollte die Ausrichtung etwas offensiver gestalten (28.). Eine Minute zuvor hatte aber Florian Klein am Ende eines Entlastungsangriffes noch Thomas Kraft im Tor der Berliner geprüft, leider ohne Erfolg.

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Bundesliga, 04.10.2014

Der Ärger über die Fehler

Auch am Tag nach dem 2:3 bei Hertha BSC ist die Enttäuschung über die bittere Niederlage noch sehr präsent, schließlich war eindeutig mehr drin.

Christian Gentner: "Es ist total ärgerlich, dass wir das Spiel nach der Führung so hergegeben haben. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht, den Gegner zum Toreschießen eingeladen. Wir hätten vor der Länderspielpause für mehr Ruhe sorgen sollen, jetzt fahren wir brutal enttäuscht und mit leeren Händen nach Hause."
Die Stimmen zum Spiel

Unterhaltsame erste Hälfte

Bis zur Pause fand der VfB dann aber wieder ein bisschen besser zurück in die Partie, und kurz vor dem Halbzeitpfiff sahen die etwa 46.000 Zuschauer im Olympiastadion noch zwei spannende Situationen. Zunächst fehlten Vedad Ibisevic nach einem Freistoß von Filip Kostic nur wenige Zentimeter Körpergröße für einen freistehenden Kopfball (43.), dann parierte Thorsten Kirschbaum auf der Gegenseite eine sehenswerte Direktabnahme von Roy Beerens (44.).

Anschließend verabschiedeten sich beide Mannschaften nach einem unterhaltsamen ersten Durchgang in die Kabinen. Die Jungs aus Cannstatt hatten diesen stark begonnen, die frühe Führung erzielt, es dann aber im Verlauf verpasst, die gute Struktur und Souveränität der Anfangsphase fortzuführen, sodass den Berlinern der verdiente Ausgleich gelungen war.

Salomon Kalou dreht das Spiel

In der zweiten Hälfte hätten die VfB Fans nach fünf Spielminuten beinahe wieder jubeln können, aber Thomas Kraft klärte den wuchtigen Kopfball von Timo Werner noch zur Ecke. Das Team von Armin Veh knüpfte an die Leistung in der Anfangsphase an, war wieder präsenter, zweikampfstärker, fokussierter. Das blieb auch in den Folgeminute so, doch dann stellte ein Ballverlust das Geschehen auf den Kopf. Die Hertha eroberte das Spielgerät, der VfB war aufgerückt und wurde dann ausgekontert. Am Ende schob Salomon Kalou zum 2:1 ein und hatte das Ergebnis gedreht (63.).

Doch die Jungs aus Cannstatt behielten diesmal die Kontrolle, und Filip Kostic traf das Außennetz (72.). Anschließend reagierte das VfB Trainerteam, um noch mehr Schwung und Offensivkraft reinzubringen. Martin Harnik kam in die Partie, und Oriol Romeu verließ den Platz (74.). Doch leider folgte zunächst abermals ein Ballverlust, den die Berliner erneut bestraften und in Person von Roy Beerens auf 3:1 erhöhten.

Dem VfB geling nur noch der Anschlusstreffer

Drei Minuten später hatte Vedad Ibisevic die Chance, gleich den Anschluss zu erzielen, doch sein Kopfball flog Zentimeter am Pfosten vorbei. Wenig später fiel dann aber doch das 2:3, nachdem Moritz Leitner einen Freistoß getreten und Sandro Wagner diesen ins eigene Tor verlängert hatte (83.).

Die Mannschaft von Armin Veh drückte nun natürlich auf den Ausgleich, doch dieser sollte nicht mehr fallen. Nach einer ordentlichen Leistung brachte sich der VfB durch zu viele Fehler um den Lohn, verlor am Ende mit 2:3 und geht nun leider mit einer Niederlage in die Länderspiel-Pause.

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