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2014, 1. Februar 2014
Bundesliga, 01.02.2014

Bayer 04 Leverkusen

1070
1:1 Kießling (26. Min)
2:1 Derdiyok (84. Min)

VfB Stuttgart

1074
0:1 Leitner (12. Min)
2:1(1:1)
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Erzielte sein erstes Bundesligator: Moritz Leitner

Führung verspielt

Das dritte Spiel in acht Tagen, und schon wieder ging der VfB in Führung. Aber ebenso gab der Klub mit dem roten Brustring die Partie leider auch wieder aus der Hand. Bei Bayer Leverkusen verlor das Team von Thomas Schneider nach Moritz Leitners 1:0 noch mit 1:2.

Der VfB Cheftrainer schickte in Leverkusen dieselbe Startelf auf den Platz, die schon gegen den FC Bayern so leidenschaftlich gekämpft hatte. Die Begegnung begann mit ausgeglichenen Spielanteilen, die Heimmannschaft war dabei erwartungsgemäß etwas öfter am Ball, gute Torchancen blieben aber zunächst auf beiden Seiten aus – bis Moritz Leitner kam.

Im Anschluss an eine Ecke von Konstantin Rausch faustete der Bayer-Keeper Bernd Leno den Ball mittig kurz vor den Strafraum, dort setzte sich Moritz Leitner gegen seinen Kontrahenten durch und schlenzte das Spielgerät in den linken oberen Torwinkel. Ein herrlicher Treffer und der erste des VfB Mittelfeldmannes in der Bundesliga überhaupt (12.).

Stefan Kießling gleicht Moritz Leitners Führung aus

Der VfB präsentierte sich in einer tollen Verfassung, das bittere Erlebnis vom Mittwochabend war dem Team nicht anzumerken. Das Selbstvertrauen war groß, die Art und Weise des Fußballspiels gut. Auch in der Folgezeit brachten die weiß-roten Profis eine ordentliche Leistung auf den Platz – bis zur 26. Minute. In dieser wurde Stefan Kießling nicht konsequent genug im Zweikampf angegangen und erzielte den Ausgleich. Unnötig, leichtfertig, nachlässig – in der Summe vor allem ärgerlich.

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Mit diesem Tor bekam Bayer mehr Schwung in seinen Auftritt. Außerdem agierte der VfB zunehmend passiver und konnte auch sein gefährliches Spiel über die Außenbahnen kaum aufziehen. Darüber hinaus gingen die Profis nun nicht mehr bissig genug in die Zweikämpfe. Heung-Min Son traf aber nach einem starken Leverkusener Spielzug zum Glück nur das Lattenkreuz (34.), und Sven Ulreich parierte dann auch noch erstklassig gegen den Südkoreaner (40.), der ansatzlos mit der Picke aus etwa zehn Metern abgeschlossen hatte.

Eine Minute zuvor hatte aber auch der VfB eine gute Gelegenheit gehabt, nach einem Kopfball von Vedad Ibisevic musste sich Bernd Leno mächtig strecken, um noch zur Ecke klären zu können. Insgesamt nahm sich der VfB nach der eigenen Führung aber zu sehr selbst aus der Partie heraus – und so konnte er mit dem 1:1 zur Pause durchaus zufrieden sein.

Fredi Bobic: "Es war eine unglaubliche Woche, im negativen Sinn. Wir sind in jedem Spiel in Führung gegangen und haben uns dann um den Lohn gebracht. Bis zum Ausgleich haben wir das hier richtig gemacht, dann aber Leverkusen mehr und mehr zurück ins Spiel kommen lassen. In der zweiten Hälfte haben wir ordentlich verteidigt, aber auch nach vorne zu wenig Gefahr ausgestrahlt. Nun haben wir eine lange Woche vor uns, in der wir weiter arbeiten und nichts schönreden werden."
Die Stimmen zum Spiel

Wieder ein später Gegentreffer

 Nach dem Seitenwechsel verlor die Partie ein wenig an ihrem Tempo und gleichzeitig auch an ihrem Unterhaltungswert. Leverkusen dominierte das Geschehen weiterhin, allerdings ohne Torgefahr auszustrahlen. Insofern plätscherte die Begegnung ein wenig vor sich hin. Der Höhepunkt war nach zirka 66 Minuten ein super Reflex von Sven Ulreich im Anschluss an einen Bayer-Kopfball, der allerdings aufgrund einer Abseitsstellung auch nicht zum 2:1 geführt hätte, wenn er im Tor gelandet wäre.

Mit der Hereinnahme von Alexandru Maxim wollte Thomas Schneider dann für mehr Schwung sorgen, doch weder der VfB noch Leverkusen hatte genügend Elan in den Aktionen, um Torgefahr auszustrahlen. Ibrahima Traoré kam dann auch in die Partie, und der Nationalspieler Guineas musste wenig später das 1:2 vom Platz aus mit anschauen. Eren Derdiyok war nach einer Hereingabe am langen Pfosten mit dem Kopf an den Ball gekommen und hatte freistehend die Führung erzielen können (84.).

Vedad Ibisevic erarbeitete sich noch eine gute Gelegenheit zum Ausgleich, schoss bei seinem Versuch aber über das Tor (88.). Auch der tolle Volleyschuss des eingewechselten Cacau in der Nachspielzeit brachte leider keinen Erfolg, und so verlor der VfB am Ende mit 1:2.

Hier geht's zum Rückblick auf die Partie