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2013, 18. Mai 2013

VfB Stuttgart

1074
2:1 Boka (33. Min)

1. FSV Mainz 05

1212
0:1 Ede (16. Min)
1:1 Wetklo  [ET] (22. Min)
2:2 Müller (42. Min)
2:2(2:2)
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Punkteteilung im letzten Heimspiel

Die Saison ist vorbei und der VfB beendet die 50. Spielzeit auf dem zwölften Tabellenplatz. Im letzten Bundesligaspiel zeigte das Team von Cheftrainer Bruno Labbadia noch einmal eine ansprechende Leistung, kam nach einem 0:1-Rückstand noch einmal zurück, ging mit 2:1 in Führung und musste sich am Ende mit dem 2:2-Unentschieden zufrieden geben.

Auf zwei Positionen veränderte Bruno Labbadia seine Mannschaft im Gegensatz zum 2:1-Sieg auf Schalke. Für Tim Hoogland rückte der zuletzt gelb-gesperrte Gotoku Sakai wieder rechts in die Viererkette, Shinji Okazaki ersetzte den grippekranken Ibrahima Traoré.

Kurz bevor die Partie bei strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen angepfiffen wurde, wurden Marc Ziegler, Federico Macheda, Felipe Lopes, Tim Hoogland sowie Mamadou Bah, der jedoch nicht anwesend sein konnte, von Präsident Gerd E. Mäuser, Vorstand Finanzen Ulrich Ruf und Vorstand Sport Fredi Bobic feierlich verabschiedet.

Wie bereits in den vergangenen Jahren durften beim letzten Bundesliga-Heimspiel auch heute wieder die Kinder der VfB Spieler mit ihren Vätern ins Stadion einlaufen.

Kurz darauf ging es dann auch schon los. Jedoch gehörte die Anfangsphase den Gästen aus Mainz. Der VfB fand nur schwer in die Partie und wurde ein ums andere Mal ausgekontert. Bereits nach drei Minuten tauchte Chinedu Ede vor Sven Ulreich auf, schoss aber, bedrängt von Serdar Tasci, über das Tor. Wenig später flankte Ede von rechts in den Sechzehner, wo Andreas Ivanschitz die Kugel volley an die Unterkante der Latte knallte. Das fast schon überfällige Gegentor fiel schließlich in der 16. Minute, als Neu-Nationalspieler Nicolai Müller nach einem langen Pass Ulle umkurvte und in der Mitte Ede fand, der den Ball ohne Probleme aus zehn Metern ins leere Tor dreschen konnte.

Der Treffer der Rheinhessen weckte den VfB nun endgültig auf. Von nun an entwickelte sich eine kurzweilige Partie, die trotz der tabellarischen Bedeutungslosigkeit auf hohem Niveau stattfand. In der 18. Minute hatte der Gastgeber in Person von Vedad Ibisevic seine erste Möglichkeit, doch nach einem Freistoß von Alexandru Maxim köpfte Ibisevic knapp vorbei.

Erster Saisontreffer von Arthur Boka

Vier Minuten später durften die VfB Fans dann zum ersten Mal jubeln. Martin Harnik wurde von Okazaki auf die Reise geschickt, passte von rechts scharf in Richtung des kurzen Pfostens, wo FSV-Keeper Christian Wetklo das Spielgerät ins eigene Netz zum 1:1 lenkte. Die Labbadia-Elf setzte nun nach und drängte auf die Führung. Nach einem Doppelpass zwischen Arthur Boka und Vedad Ibisevic sowie einem herrlichen Solo des Ivorers im Strafraum zimmerte Boka die Kugel zum 2:1 ins lange Eck.

Kurz vor der Pause sahen die Zuschauer in der gut gefüllten Mercedes-Benz Arena einen offenen Schlagabtausch. Zunächst köpfte Harnik nach einem Maxim-Freistoß haarscharf am Tor vorbei, dann netzte Müller zum 2:2 ein. Der Mittelfeldspieler scheiterte erst an Ulle, doch im zweiten Versuch verwandelte er schließlich zum Ausgleich, mit dem es auch in die Halbzeit-Pause ging.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie der erste Durchgang, und zwar mit einer Chance für die Mainzer. Nach Zuspiel von Ede hatte Ivanschitz die Führung auf dem Fuß, doch Georg Niedermeier verhinderte mit einer Rettungstat den Rückstand. Kurz darauf hätte Radoslav Zabavnik beinahe das zweite Eigentor an diesem Tag erzielt, doch sein Klärungsversuch landete am Pfosten.

Die Partie verflachte in der Folge zusehends, das zeigten auch die Fernschussversuche des VfB, die ohne Erfolg blieben. Zunächst hielt Wetklo den Schuss von Ibisevic, anschließend zielte Sakai aus der Distanz etwas zu hoch. In der 59. Minute verhinderte dann eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters das 3:2 für den VfB. Michael Weiner und seine Assistenten entschieden nach einem Zuspiel von Okazaki auf Maxim auf Abseits, jedoch war der Rumäne auf gleicher Höhe mit den Mainzer Verteidigern. Ibisevic versenkte zwar die Hereingabe des Winter-Neuzugangs, freute sich jedoch leider zu früh über sein vermeintliches 16. Saisontor.

VfB Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir hätten das Spiel sehr, sehr gerne gewonnen. Dafür war die Leistung, vor allem in der ersten Halbzeit, nicht gut genug. Deswegen müssen wir uns mit einem Punkt begnügen."  Die Stimmen zum Spiel

Es gab nun nur noch wenige durchdachte Offensivaktionen auf beiden Seiten, also fasste sich der eingewechselte Raphael Holzhauser in der 84. Minute ein Herz und zog aus rund 18 Metern ab, verfehlte sein Ziel aber um wenige Zentimeter. Auf der anderen Seite sah es ähnlich aus, auch wenn die Versuche der 05er für noch weniger Gefahr sorgten. Die Luft war nun endgültig raus, Fehlpässe bestimmten das Bild und die Mannschaften warteten auf den Schlusspfiff und das Ende einer langen und anstrengenden Saison.

Während sich die Mainzer demnächst in den Urlaub verabschieden werden, steht für die Spieler um Kapitän Serdar Tasci noch ein absolutes Highlight auf dem Programm. Am 1. Juni spielen sie um den DFB-Pokalsieg im Berliner Olympiastadion gegen den FC Bayern München. Bis dahin heißt es nun: Akkus aufladen, die Konzentration hochhalten und dann alles in die Waagschale werfen, um gegen den amtierenden Deutschen Meister den Pokal nach Stuttgart zu holen.

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