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2012, 23. September 2012
Bundesliga, 23.09.2012

SV Werder Bremen

1071
1:0 De Bruyne (23. Min)
2:0 Junuzovic (34. Min)

VfB Stuttgart

1074
2:1 Harnik (50. Min)
2:2 Cacau (81. Min)
2:2(2:0)
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Kampfbetont: die Partie des VfB in Bremen

Unentschieden in Bremen erkämpft

Sehr dynamisch, sehr intensiv und sehr eng: so verlief die Bundesliga-Partie des VfB bei Werder Bremen. Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit 2:2, wobei der VfB dabei einen 0:2-Pausenrückstand aufholte.

Martin Harnik und Cacau trafen für die Mannschaft von Bruno Labbadia, und der Österreicher sah noch die gelb-rote Karte.

Bruno Labbadia hatte seine Startaufstellung im Vergleich zum ersten Gruppenspiel in der Europa League unter der Woche auf drei Positionen verändert, beziehungsweise er hatte sie ändern müssen.

Für den letztmals gesperrten Vedad Ibisevic rückte Shinji Okazaki in die Mannschaft. Georg Niedermeier nahm auf der Bank Platz und wurde vom wieder genesenen Kapitän Serdar Tasci ersetzt. Außerdem lief Martin Harnik von Beginn an für Tamas Hajnal auf.

Serdar Tasci hatte die erste nennenswerte Aktion des Spiels, als er in der 4. Minute hellwach war, und einen Bremer Angriff klärte. Die erste gute Offensivaktion erspielte sich der VfB wenig später, als Cacau dem Bremer Aaron Hunt den Ball abnahm, das Spiel schnell machte, Tunay Torun Martin Harnik mit einem schönen Pass in die Spitze bediente, und der Österreicher zum Abschluss kam, wenn er auch noch nicht traf (9.).

Ausgeglichener Beginn


Der VfB agierte von Beginn an aggressiv, war besonders im Offensivbereich präsent. Insgesamt sahen die 40.172 Zuschauer im Bremer Weserstadion eine ausgeglichene Anfangsviertelstunde, der es aber noch an Strafraumszenen mangelte. Es war vor allem der letzte Pass, der auf beiden Seite noch nicht ankam.

Die erste Gelegenheit des Spiels brachte dann auch das erste Tor, nachdem der finale Pass sein Ziel erreichte. Kevin de Bruyne wurde von Nils Petersen bedient, der Belgier kam daraufhin im Strafraum frei zum Schuss und traf ins kurze Eck (23.). Das änderte aber nichts an der Intensität des VfB, der weiter arbeitete, rannte, kämpfte – sich aber zunächst nicht belohnte. Denn nach einer tollen Hereingabe von Christian Gentner kam Shinji Okazaki unweit des Bremer Tores zum Kopfball, doch der Japaner traf bei seinem Versuch nur das Außennetz (33.).

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23.09.2012

Highlights: SV Werder Bremen - VfB Stuttgart

Die Höhepunkte und Tore des Spiels.

Das sollte umgehend bestraft werden. Zweite Bremer Chance, zweites Bremer Tor: entschlossen ging Nils Petersen im VfB Strafraum in einen Zweikampf mit Maza, blieb am Ball, legte zurück – und Zlatko Junuzovic schob zum 2:0 ein (34.). Die Mannschaft von Bruno Labbadia ließ den Kopf aber nicht hängen, versuchte gleich wieder weiter nach vorne zu spielen. Doch immer wieder kam der entscheidende Pass zu ungenau, sodass die gefährlichen Torchancen ausblieben.

Kurz vor dem Pausenpfiff hielt Sven Ulreich bei der dritten Bremer Chance den VfB im Spiel, als Nils Petersen frei vor ihm auftauchte, der Torhüter aber das Eins zu Eins für sich entschied und den Versuch parierte (44.). Auf der anderen Seite entschärfte kurz darauf Papastathopoulos Sokratis im letzten Moment einen Schuss von Tunay Torun (45.), sodass beide Mannschaften beim Stand von 2:0 für Bremen in den Kabinen verschwanden.

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Bereitete den Ausgleich vor: Georg Niedermeier

VfB dynamisch aus der Kabine

Der VfB spielte ordentlich, hatte auch mehr Ballbesitz, doch Bremen war effektiver und nutzte die Fehler der Gäste sofort aus. Zu Beginn der zweiten Hälfte schickte Bruno Labbadia Ibrahima Traoré für Tunay Torun aufs Feld.

Die erste gefährliche Aktion hatte dann aber wieder die Heimmannschaft in Person von Marko Arnautovic. Doch Sven Ulreich parierte auch den strammen Schuss des österreichischen Nationalspielers (47.).

Ibrahima Traoré belebte das VfB Spiel umgehend, hatte mit seinem ersten Torschuss noch keinen Erfolg (49.), dafür aber mit seiner Flanke eine Minute später, mit welcher der Nationalspieler Guineas das zweite Saisontor des VfB vorbereite.

Martin Harnik stieg im Strafraumzentrum am höchsten, traf den Ball mit dem Kopf – und dieser prallte vom Innenpfosten zum 1:2-Anschlusstreffer in das Bremer Tor.

Bruno Labbadia hatte offensichtlich die richtigen Worte in der Pausenansprache gefunden, jedenfalls agierte seine Mannschaft vom Anpfiff weg sehr entschlossen und dynamisch. Dabei hatte das Heimteam in der 56. Minute Glück, als Theodor Gebre-Selassi nach einer Hereingabe von Martin Harnik in höchster Not vor Shinji Okazaki an den Ball kam und die Situation entschärfte.

Bissig, kampfbereit und schnell nach vorne

Der Japaner hatte auch die nächste Gelegenheit des VfB: Cacau reagierte nach einem Foul am schnellsten, setzte das Spiel zügig fort, sodass Arthur Boka in die Mitte flanken konnte, und Shinji Okazaki mit einer Flugeinlage per Kopf an den Ball kam, das Werder-Tor aber verfehlte (59.).

Dann war mal wieder Bremen an der Reihe, doch Sven Ulreich stand parat, als Aaron Hunt aus etwa 15 Metern Entfernung wuchtig abgezogen hatte (63.). Ein Raunen ging dann in der 69. Spielminute durch den Gäste-Fanblock: Ibrahima Traoré hatte Martin Harnik freigespielt, der Österreicher war nach innen gezogen und hatte abgeschlossen, doch sein Schuss flog knapp rechts am Tor vorbei.

Der VfB Sportdirektor Fredi Bobic: "Sehr aufregend war dieses Spiel, und der Ausgleich mehr als verdient. Wir hatten sehr viele klare Chancen, die wir nicht gemacht haben. Aber dennoch haben wir uns belohnt, und das zeigt die Moral der Mannschaft." Stimmen zum Spiel

Der VfB war bissig, bewies Moral und Kampfbereitschaft, reicherte sein Spiel nun auch öfter mit Tempowechseln an, setzte Bremen unter Druck und brachte die Norddeutschen das eine ums andere Mal in die Bredouille. Aber weil der VfB auch immer mehr aufmachen musste, ergaben sich für Bremen ab und an Chancen zum Kontern. Den bis dahin besten Gegenstoß schloss Kevin de Bruyne ab, doch der Werder-Neuzugang drosch den Ball weit über das Tor von Sven Ulreich (76.).

Cacau mit dem Ausgleich


Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff versuchte Bruno Labbadia dann mit einem Doppelwechsel, noch einmal neuen Schwung in das Offensivspiel zu bringen. Cristian Molinaro und Georg Niedermeier ersetzten Arthur Boka und Shinji Okazaki. Das zahlte sich prompt aus, denn der VfB Innenverteidiger, der nun im Sturm für Gefahr sorgen sollte, suchte nach einer Ecke von Ibrahima Traoré sofort den Abschluss – und sein Schuss verlängerte Cacau zum Ausgleich ins Tor (81.).

Kurz darauf hatte der VfB dann etwas Glück, als ein Freistoß von Aaron Hunt an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum segelte und knapp am Tor vorbeiflog (83.). Der Schiedsrichter nahm anschließend dem VfB ein wenig den Schwung, als er Martin Harnik mit gelb-rot vom Platz stellte (87.). Da kurz darauf Assani Lukimya mit der roten Karte vom Platz flog, war dieser Nachteil des VfB aber wieder ausgeglichen (90.+1). Diese Ereignisse änderten jedoch nichts mehr am Endergebnis, denn Bremen und der VfB trennten sich nach einer intensiven Partie 2:2.

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