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2012, 2. Februar 2012
Bundesliga, 02.02.2012

"Entschlossener werden"

Bruno Labbadia erwartet von seiner Mannschaft Kompaktheit, schnelles Umschalten und mehr Konzentration bei Standards.

Wie bereits in den vergangenen Tagen stand auch die Trainingseinheit am Donnerstagvormittag stark unter dem Einfluss des Kältehochs "Dieter", das nach Hoch "Cooper" ganz Europa in eisige Temperaturen hüllt. So wusste Bruno Labbadia am Mittag bei der Spieltags-Pressekonferenz beispielsweise zu berichten, dass die nassen Trainingshosen der Torhüter während der Einheit eingefroren seien.

"Solche Bedingungen habe ich selten erlebt. Wir haben die Trainingsinhalte den Temperaturen anpassen müssen, da die Spieler nie länger als zwei Minuten stehen sollten. Aber dem muss man trotzen. Also haben wir mehr Spielformen trainieren lassen, bei denen alle Spieler in Bewegung sind. Es ging darum, schneller nachzurücken und aus der Kompaktheit schnell umzuschalten", so der VfB-Cheftrainer.

Gegen Leverkusen fordert Labbadia von seiner Mannschaft, dass sie sich wieder auf ihre Stärken besinnt. "Uns hat es zuletzt an der letzten Entschlossenheit sowohl in der Defensive als auch in der Offensive gefehlt. Genau das brauchen wir aber, wir müssen entschlossener werden. Das hat uns in der Anfangsphase der Saison ausgezeichnet", so der 45-Jährige.

Alternativen für die Anfangsformation

Der Wille, das Geforderte umzusetzen, sei unter der Woche deutlich spürbar gewesen, so Bruno Labbadia. Doch auch anderweitig versuchte der Cheftrainer alles aus seinen Spielern herauszuholen. "Wir haben per Videoanalyse der gesamten Mannschaft, einzelnen Spielern oder Teilen des Teams Dinge vor Augen geführt, die richtig und falsch gemacht wurden. Wir strotzen momentan nicht vor Selbstvertrauen, weshalb es wichtig ist, den Spielern zu zeigen, dass sie es schon besser als zuletzt gemacht haben", erklärte Labbadia, der in Leverkusen auf Timo Gebhart (Muskelbündelriss im Bauchmuskelbereich), Matthieu Delpierre, der vom DFB aufgrund seiner roten Karte mit dem VfB II gegen Regensburg für drei Spiele in der 3. Liga sowie der Bundesliga gesperrt wurde und auf Johan Audel (Aufbautraining) verzichten muss.

Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Stefano Celozzi, der nach einem Tritt auf den Zeh beim gestrigen Training am Donnerstag nicht trainieren konnte. Personell kann Labbadia in Leverkusen also wieder nahezu auf den gesamten Kader zurückgreifen, auch Christian Gentner und Khalid Boulahrouz stehen als Alternativen für die Anfangsformation zur Verfügung.

"Eine gewisse Unzufriedenheit aufgrund der letzten Ergebnisse ist verständlich. Deshalb brauchen wir natürlich Erfolgserlebnisse"

Beim Gastspiel in der BayArena könnten, wie schon gegen Mönchengladbach, Kleinigkeiten wie ein Stellungsfehler bei einer Standardsituation die Partie entscheiden. "Wir haben mit der Mannschaft die Standards besprochen. Wir benötigen mehr Konzentration, eine bessere Abstimmung, gegenseitige Unterstützung und zwei, drei freie Spieler, die bei Fehlern die Initiative ergreifen und die Fehler ausmerzen können", meinte Bruno Labbadia, der von der Werkself kein Offensivspektakel erwartet. "Am vergangenen Wochenende hat Leverkusen mit vielen defensiven Akteuren gegen Bremen gespielt, auch wenn Bayer eigentlich eher offensiv ausgerichtet ist. Das ist eine Mannschaft, die gut Fußball spielen kann, aber wenn wir unsere Stärken abrufen, können wir dort punkten."

Darauf hoffen natürlich auch die rund 3.000 mitreisenden VfB-Fans in der BayArena. Über die große Unterstützung freut sich Bruno Labbadia ganz besonders. "Es ist sensationell, wie uns unsere Fans weiterhin unterstützen. Eine gewisse Unzufriedenheit aufgrund der letzten Ergebnisse ist verständlich. Deshalb brauchen wir natürlich Erfolgserlebnisse. Aber Siege fliegen uns nicht zu, die müssen wir uns erarbeiten", so Labbadia.

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02.02.2012

Die Spieltags-Pressekonferenz vor Leverkusen

Vor dem Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen gaben Bruno Labbadia und Fredi Bobic Auskunft gegenüber den Medienvetretern.