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2012, 6. Februar 2012
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Profis, 06.02.2012

"Es ist viel zu kalt"

Ibrahima Traoré sprach nach seiner Rückkehr vom Afrika Cup mit www.vfb.de über den Kälteschock, das Turnier und den VfB.

Es hat nicht sollen sein für die Nationalmannschaft Guineas beim Afrika Cup 2012. Nach einer  0:1-Niederlage gegen Mali, einem 6:1-Sieg gegen Botswana und einem 1:1-Unentschieden gegen Ghana in der Vorrunde reichte es für das Team um die beiden VfB-Profis Ibrahima Traoré und Mamadou Bah nur zum dritten Platz in ihrer Gruppe, weshalb die Westafrikaner vorzeitig ihre Koffer packen und abreisen mussten.

Bei der Ankunft in Stuttgart erwartete das VfB-Duo eisige Temperaturen, trotzdem zeigte sich Ibo im Gespräch mit www.vfb.de gut gelaunt und hoch motiviert.

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Teambild von Guinea mit Traoré und Bah

Hallo Ibo, wir freuen uns, dass du und Mamadou wieder zurück seid, auch wenn ihr sicherlich gerne noch etwas mehr Zeit im warmen Gabun verbracht hättet, oder?
Ibrahima Traoré: "Ja natürlich wären wir gerne weitergekommen, zumal wir den besseren Fußball gespielt haben als die beiden Mannschaften, die das Viertelfinale erreicht haben. Aber wir waren eine der jüngsten Mannschaften des Turniers und uns hat vielleicht etwas die Erfahrung gefehlt."

Wie beurteilst du deine Leistung und die von Mamadou sowie das Auftreten deiner Mannschaft?
Ibrahima Traoré: "Ich bin zufrieden, wir haben gut gespielt und haben vor allem in der Offensive gute Leistungen gezeigt. Unsere Fans und die einheimischen Medien waren zufrieden, auch wenn sie natürlich über das Ausscheiden enttäuscht waren. Mamadou hat sehr gut gespielt und wurde in den Zeitungen als Kopf unserer Mannschaft bezeichnet. Er ist topfit und konnte viel Selbstvertrauen tanken. Für mich persönlich war es das erste große Turnier, an dem ich teilgenommen habe und ich denke, dass ich gut gespielt und einen guten Eindruck hinterlassen habe. Jetzt hoffe ich, dass wir bei der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien eine Überraschung schaffen und uns für das Turnier qualifizieren können."

Wer ist deiner Meinung nach jetzt der Favorit auf den Turniersieg beim Afrika Cup?
Ibrahima Traoré: "Ich tippe auf die Elfenbeinküste mit Arthur Boka. Ich glaube, sie gewinnen den Afrika Cup und ich würde es Arthur natürlich auch gönnen."

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Bah und Traoré trafen gegen Botswana

Du selbst musstest abreisen, seit wann bist du wieder in Stuttgart und wie kommst du mit dem großen Temperaturunterschied klar?
Ibrahima Traoré: "Ich bin am Samstag in Stuttgart gelandet, nachdem ich den ganzen Tag unterwegs war. Bei meiner Abreise aus Gabun war es zwischen 25 und 30 Grad warm, hier in Stuttgart hatte es Minus 15 Grad, das war echt ein Schock für mich. Zum Glück hatte ich eine Winterjacke dabei, aber trotzdem ist es hier viel zu kalt. Ich habe unserem Zeugwart Michael Meusch schon gesagt, dass ich für heute Nachmittag viele warme Klamotten brauche. Bei fast 40 Grad Unterschied muss ich aufpassen, dass ich warm genug angezogen bin"

Wirst du am Mannschaftstraining teilnehmen können?
Ibrahima Traoré: "Leider noch nicht. Im letzten Gruppenspiel gegen Ghana habe ich mich links an den Adduktoren verletzt. Im Nachhinein hat es sich als Zerrung herausgestellt. Ich werde in den nächsten Tagen behandelt und arbeite mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos an meinem Comeback. Das wird ungefähr sieben bis zehn Tage dauern. Dann will ich wieder voll angreifen und versuchen, wieder Einsätze zu bekommen. Ich konnte beim Afrika Cup Spielpraxis sammeln und bin mit viel Selbstvertrauen wieder gekommen."

Hast du in den letzten Wochen verfolgt, was beim VfB passiert ist?
Ibrahima Traoré: "Ja klar, ich habe mich über die VfB-Homepage informiert und Zeitungen gelesen. Das Spiel gegen Leverkusen habe ich live gesehen. Der Punkt war extrem wichtig, in unserer Situation zählt jeder Punkt."