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2011, 1. Dezember 2011
Bundesliga, 01.12.2011

Geduld, Agieren und Ballsicherheit

Bruno Labbadia hat genaue Vorstellungen davon, wie nach 1996 der erste Heimsieg gegen den 1. FC Köln eingefahren werden soll.

Auch wenn es in den vergangenen Tagen verschiedene Themen gab, die die Schlagzeilen bestimmt haben, lag das Hauptaugenmerk am Donnerstag wieder auf dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Samstagabend. Dabei stellten sich für Cheftrainer Bruno Labbadia zwei Fragen: Wer kann gegen den FC spielen und wie soll nach 1996 der lange ersehnte Heimsieg gegen die Rheinländer gelingen.

Personell gibt es noch einige Fragezeichen, wie Bruno Labbadia auf der Spieltags-Pressekonferenz sagte: "Aufgrund eines leichten grippalen Infekts musste Cacau zwei Tage und Martin Harnik einen Tag mit dem Training aussetzen. Beide sind heute wieder voll eingestiegen, jedoch müssen wir abwarten, wie sie die Einheit verkraften. Christian Gentner haben wir aufgrund von Problemen an der Patellasehne zwei Tage rausgenommen und Tamas Hajnal setzte heute mit leichten muskulären Problemen als reine Vorsichtsmaßnahme aus", so der Cheftrainer. Auf keinen Fall einplanen kann der Cheftrainer Stefano Celozzi (Muskelbündelriss), Marc Ziegler (leichter Innenbandteilanriss), Matthieu Delpierre, Julian Schieber und Johan Audel, die sich allesamt noch im Aufbautraining befinden.

"Mit und ohne Ball viel bewegen"

Neben den Fragen zur personellen Situation gab der VfB-Cheftrainer auch einen Einblick in seine Gedanken über die Art und Weise, wie das Team von Coach Stale Solbakken besiegt werden kann. "Es wartet wieder viel Arbeit auf uns. Der FC ist gut organisiert, macht die Räume eng und lauert ständig auf gegnerische Ballverluste, um auf Konter zu spielen. Sie sind vor allem dann stark, solange es noch 0:0 oder 1:0 für sie steht. Dann können sie ihre Organisation halten und mit ihren guten Individualisten Podolski, Peszko oder Jajalo Nadelstiche setzen. Wir werden Geduld brauchen, müssen agieren, uns in allen Bereichen mit und ohne Ball viel bewegen, Ballverluste vermeiden und deshalb eine hohe Ballsicherheit an den Tag legen. Außerdem müssen wir unsere Stürmer in aussichtsreiche Positionen bringen", lautet Labbadias Analyse.

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Gastspieler Danilo im Gespräch mit Labbadia

Analysiert wurden in den letzten Tagen auch die beiden Gastspieler Juan Agudelo und Danilo. Während der US-amerikanische Nationalspieler Agudelo am Donnerstag seinen letzten Tag beim VfB hatte, wird Danilo zumindest noch am Freitag probeweise mittrainieren. Das Urteil des Sportdirektors sowie des Cheftrainers fiel durchaus positiv aus. "Danilo habe ich vor Ort bei einem Spiel seines Klubs Honved Budapest gesehen, in dem er zweimal getroffen hat. Er ist ein interessanter Spieler und bringt viel mit. Wir warten sein Probetraining ab und entscheiden dann, wie seine Perspektiven bei uns aussehen", so Bobic über den 26-jährigen Brasilianer.

Bruno Labbadia meinte zum offensiven Mittelfeldspieler, der für Honved in 16 Partien 14 Tore erzielte: "Er ist leichtfüßig und elegant, verfügt über eine ordentliche Technik und einen guten Torabschluss. Aber in drei Einheiten ist es schwierig, große Erkenntnisse zu gewinnen."

Und auch Juan Agudelo wusste zu überzeugen in seiner zweiwöchigen Trainingsphase beim VfB. "Er hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Wir werden ihn auf jeden Fall weiter beobachten und den Kontakt zu ihm halten. Er hat eine sehr interessante Perspektive vor sich", so Fredi Bobic.

"Identifiziert sich voll mit dem VfB"

Gegen Ende der Pressekonferenz äußerte sich Bruno Labbadia  dann auch noch zum Wechsel von Bernd Leno zu Bayer Leverkusen: "Der VfB hat einen sehr guten Job gemacht. Beide Seiten sind zufrieden. Natürlich hätte ich ihn auch wieder gerne bei uns in der Mannschaft gesehen. Aber wir haben mit Sven Ulreich einen super Torwart, er ist ein Eigengewächs, gehört zu den besten Torhütern der Liga und identifiziert sich voll mit dem VfB."

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01.12.2011

Die Spieltags-Pressekonferenz vor Köln

Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln beantworteten Bruno Labbadia und Fredi Bobic die Fragen der Medienvertreter.