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2011, 8. Dezember 2011
Bundesliga, 08.12.2011

Mini-Krise ist Vergangenheit

Vor dem 16. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner FC Bayern München.

Ab und zu gibt es Niederlagen, die leicht zu verkraften sind, nicht weh tun und am Ende eigentlich auch niemanden so wirklich interessieren. Ähnlich war das auch am Mittwochabend, als der FC Bayern München mit 0:2 bei Manchester City verlor, jedoch bereits vor der Partie beim englischen Tabellenführer als Sieger der Gruppe A in der UEFA Champions League feststand.

Die Trauer über den Punktverlust hielt sich also in Grenzen. Viel wichtiger war die Erkenntnis, dass der FCB mit dem zweiten Anzug im Duell mit einer europäischen Topmannschaft kaum mithalten kann, wobei Bayerns Coach Jupp Heynckes den Darbietungen seiner Spieler dennoch etwas Positives abgewinnen konnte. "Die Mannschaft, die heute auf dem Spielfeld stand, hat kämpferisch überzeugt. Sie haben alles gegeben", so Heynckes, der im Sommer 2011 zum insgesamt dritten Mal das Traineramt beim deutschen Rekordmeister übernommen hatte. Aufgrund einiger grippebedingter Ausfälle hätte der 66-Jährige gegen City auch im Falle eines entscheidenden Spiels kaum seine Wunschformation aufbieten können. Toni Kroos und Arjen Robben blieben gleich in München, Mario Gomez und Thomas Müller saßen in Manchester immerhin auf der Ersatzbank.

So bliebe Platz für Robben

Für den Südschlager am Sonntag in der Mercedes-Benz Arena gibt es aus Bayernsicht nur bedingt Entwarnung: Bei Müller und Gomez habe der Internist laut der Aussage von Jupp Heynckes Bedenken, was einen Einsatz anbelangt, und Robben sowie Kroos bekämpfen ihre Grippesymptome mit Antibiotika. "Für uns ist es wichtig, am Sonntag in Stuttgart eine Mannschaft zu stellen, um dort zu gewinnen", sagte Heynckes. Die meisten Akteure, die im letzten Gruppenspiel in der Königsklasse für den FC Bayern aufliefen, werden sich dann wohl auf der Bank wiederfinden. Jörg Butt muss im Tor dem im Sommer von Schalke als teuersten Torwart der Bundesligageschichte geholten Manuel Neuer weichen, Kapitän Philipp Lahm wird anstelle für Diego Contento links verteidigen, und eventuell rückt Neuzugang Jerome Boateng (von Manchester City gekommen) wieder von der Zentrale auf die rechte Verteidigerposition und verdrängt Rafinha (kam vom FC Genua).

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Teil der Flügelzange Robbery: Franck Ribery

Während das defensive Mittelfeld auch in Stuttgart aus Luiz Gustavo und Anatoliy Thymoshchuk bestehen könnte, wird die Offensive höchstwahrscheinlich komplett ausgetauscht. Die Flügelzange "Robbery" – bestehend aus Arjen Robben und Franck Ribéry – könnte David Alaba und Ivica Olic ersetzen, oder aber Thomas Müller erhält den Vorzug vor dem zuletzt noch nicht 100 Prozent fitten Robben. Hinter Mario Gomez, der für den letztjährigen Top-Torschützen der 2. Liga, Nils Petersen (aus Cottbus geholt), beginnen wird, dürfte Toni Kroos als Spielgestalter agieren. Möglich ist aber auch, dass Müller hinter Gomez spielen darf und Kroos neben Gustavo auf der Doppelsechs beginnt. So bliebe Platz für Robben, der am vergangenen Wochenende gegen Bremen zunächst nur auf der Bank saß.

Mit neun Gegentoren die beste Defensive

Für Bastian Schweinsteiger kommt ein Einsatz in dieser Woche wohl noch zu früh. Anfang November brach sich der deutsche Nationalspieler im Champions League Spiel gegen Neapel das Schlüsselbein und fällt seitdem aus. Das Comeback des Bayern-Chefs auf dem Spielfeld ist für die letzte Hinrundenpartie gegen Köln vorgesehen. Doch auch ohne Schweinsteiger zeigten die Bayern zuletzt, warum sie die Bundesligatabelle in allen Belangen anführen. Mit 4:1 besiegte man zu Hause den SV Werder Bremen, übernahm wieder die Tabellenführung und hat mit 38 Toren am häufigsten getroffen sowie mit neun Gegentoren die beste Defensive.

Vor dem Bremen-Spiel rieben sich die direkten Konkurrenten um die Deutsche Meisterschaft schon die Hände, schließlich verlor der große FC Bayern gegen den amtierenden Meister Borussia Dortmund mit 0:1 und in Mainz mit 2:3. Davon unbeeindruckt wirbelten gegen die Hansestädter vor allem die beiden Weltklassespieler Ribéry und Robben und steuerten auch jeweils zwei Tore zum ungefährdeten Sieg bei. Die Mini-Krise ist Vergangenheit, das Achtelfinale in der Königsklasse bereits vorab erreicht, der VfL Bochum wohl nur eine Pflichtaufgabe im Achtelfinale des DFB-Pokals und als nächstes soll nun die Herbstmeisterschaft perfekt gemacht werden.

So könnte der FCB beim VfB spielen:

Neuer – Boateng, van Buyten, Badstuber, Lahm – Robben, Kroos, Müller, Gustavo, Ribéry - Gomez