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2011, 12. Dezember 2011
Profis, 12.12.2011
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Cacau und Molinaro im Zweikampf um den Ball

"Sauer und traurig"

Während die Spieler, die beim Südschlager von Anfang an zum Einsatz kamen, am Montagvormittag regenerativ trainierten, absolvierte der Rest des Teams eine intensive Einheit, bei der es in den Zweikämpfen ordentlich zur Sache ging. Gezwungenermaßen nahm auch Cristian Molinaro an den Zwei-gegen-Eins-, den Drei-gegen-Drei-Duellen und am Abschlussspiel teil, schließlich musste der italienische Linksverteidiger den Platz nach einer halben Stunde bereits wieder verlassen.

"Das erste Foul war unnötig"

Innerhalb weniger Minuten ließ sich Moli zu zwei Fouls an seinem Gegenspieler Arjen Robben hinreißen, für die er beide Male von Schiedsrichter Manuel Gräfe die gelbe Karte sah. "Das erste Foul war unnötig von mir und die gelbe Karte war berechtigt. Bei der zweiten gelben Karte war es für mich aber ein normaler Zweikampf, in dem ich ihn zwar berühre, aber auch den Ball spiele. In dieser Situation nach 30 Minuten gleich die zweite gelbe Karte zu zeigen, ist eine harte Entscheidung", so die Nummer drei des VfB am Tag nach der 1:2-Niederlage gegen den deutschen Rekordmeister.

"Schon sehr theatralisch"

Eine Teilschuld sieht Molinaro auch bei Robben, der aus dem Augenwinkel den heranstürmenden Gegenspieler kommen sah und beim Kontakt mit Molinaro dementsprechend reagierte. "Er lässt sich schon sehr theatralisch fallen. Vielleicht hat das den Schiedsrichter beeindruckt", sagte Moli, der jedoch die Hauptschuld auf sich nahm und sich einsichtig zeigte: "Ich bin sauer und traurig über die gelb-rote Karte und es tut mir sehr leid für die Mannschaft. Es ist ohnehin schwer gegen die Bayern und dann habe ich uns auch noch geschwächt. Dadurch wurde es noch schwerer. Mit elf gegen elf wäre es sicherlich ein anderes Spiel geworden", meinte Moli.

"Wir waren nach der Anfangsphase und zwei Chancen für Bayern gut im Spiel. Aber auch nach meinem Platzverweis haben die Jungs alles gegeben und super gekämpft. Kurz vor Schluss hatten wir sogar noch Chancen auf den Ausgleich. Von daher ist es schade, dass wir keinen Punkt geholt haben. Ich denke aber, dass wir mit breiter Brust nach Wolfsburg fahren können und dort ein gutes Spiel machen werden", so der dann aber gesperrte Defensivspieler weiter.

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Boulahrouz arbeitet am Comeback

"Zu viele Punkte liegen gelassen"

Ein Kompliment verteilte auch Cheftrainer Bruno Labbadia seiner Mannschaft: "Wir haben uns in Unterzahl taktisch sehr gut verhalten, nie aufgegeben und den Bayern Probleme bereitet. Bis zum Schluss haben wir uns die Option auf ein Remis aufrecht erhalten. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat", so Labbadia, der sich jedoch nicht nur über den vergebenen Punkt im Südschlager ärgerte.

"In den letzten Wochen haben wir zu viele Punkte liegen gelassen. Aber jeder im Stadion am Sonntagabend hat gesehen, dass die Mannschaft unbedingt wollte. Als Devise habe ich heute ausgegeben, dass wir die nächsten beiden Spiele vor der Winterpause in Wolfsburg und gegen den HSV im DFB-Pokal voll angreifen und unbedingt gewinnen wollen", so der VfB-Cheftrainer, der beim Training erstmals nach dessen Knieverletzung auch wieder Marc Ziegler begrüßte.

Auch Khalid Boulahrouz erschien auf dem Trainingsplatz, wo er mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos individuell arbeitete.