Am Abend erhielt mit Sami Khedira einer der besten VfB-Spieler der jüngeren Vergangenheit den würdigen Abschied in der Mercedes-Benz Arena, der ihm zustand. Seit seinem Wechsel im Sommer 2010 zu Real Madrid ergab sich noch keine passende Gelegenheit für diesen Moment, weshalb dies nun im Rahmen des 2:1-Sieges im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV nachgeholt wurde.
Sami Khedira präsentiert die Meisterschale
Durch sein Kopfballtor am letzten Spieltag der Saison 2006/2007 gegen den FC Energie Cottbus zum 2:1-Endstand trug sich der gebürtige Bad Cannstatter in die Geschichtsbücher des VfB Stuttgart ein, denn durch dieses Tor öffnete Sami Khedira das Tor zur fünften Deutschen Meisterschaft.
Bereits in den Jahren zuvor bewies der mittlerweile 24-jährige Mittelfeldspieler, dass er das Siegergen in sich trägt. Als Achtjähriger zum VfB in die Jugendabteilung gekommen führte er als Mannschaftskapitän sowohl die B- als auch die A-Jugend des VfB zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft.
2010 in Südafrika WM-Dritter
Dank seiner starken Leistungen im Trikot mit dem roten Brustring führte der Weg von Sami Khedira auch unweigerlich zur deutschen Nationalmannschaft, mit der er 2010 in Südafrika WM-Dritter wurde. Auch im Dress mit dem Adler auf der Brust wusste der Sohn einer Deutschen und eines Tunesiers zu überzeugen, weshalb er nach dem Turnier auf dem Einkaufszettel von Real Madrids Trainerstar Jose Mourinho stand und zu den Königlichen wechselte.
Vor dem Pokalspiel erhielt Sami Khedira in der Mercedes-Benz Arena vor seinen Fans nochmals den Dank, den das VfB-Eigengewächs verdiente. Und die weiß-roten Fans bereiteten Sami, der noch immer eng mit dem VfB und Stuttgart verbunden ist, ein besonderes Vorweihnachtsgeschenk und feierten die ehemalige Nummer 28 lautstark. Präsident Gerd E. Mäuser, Vorstand Ulrich Ruf und Sportdirektor Fredi Bobic dankten Sami Khedira und verabschiedeten den sympathischen Stuttgarter offiziell.