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2011, 22. Dezember 2011
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Profis, 22.12.2011

Bescheidener Matchwinner

Am Tag nach seiner Glanzleistung im DFB-Pokal Achtelfinale gegen den HSV sprach Sven Ulreich mit www.vfb.de.

Die Lobeshymnen am späten Mittwochabend rissen nicht ab, verdient hatte sie Sven Ulreich allemal. Schließlich verhinderte der VfB-Keeper in der Schlussphase des Achtelfinales im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV mit drei sensationellen Paraden den Ausgleich, weshalb sein Team nun im Viertelfinale zu Hause auf den FC Bayern München trifft. Es will was heißen, wenn am Ende sogar der gegnerische Trainer voll des Lobes für den Torhüter des Kontrahenten ist: "Stuttgart hat einen überragenden Torwart. Ich kann meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Sie hat viele Torchancen herausgespielt", sagte Thorsten Fink im Anschluss an den 2:1-Sieg des VfB.

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Ulreich pariert den Kopfball von Petric

"Freuen uns auf die Bayern"

Der Protagonist der letzten 20 Minuten gab sich am Tag nach dem Erfolg bescheiden, auch wenn er das Bad in der Menge bei der Ehrenrunde mit der Mannschaft und dem Abklatschen bei den Fans in der Cannstatter Kurve genoss. "Ich freue mich natürlich, dass ich der Mannschaft mit meinen Paraden helfen konnte. Bei den Großchancen der Hamburger habe ich einfach nur noch reagiert, das gelingt mal mehr, mal weniger. Gestern hat es gut funktioniert. Wir wollten unsere Fans und uns am Ende des Jahres belohnen, uns mit einem Sieg für die Unterstützung im gesamten Jahr bedanken und ihnen eine schöne Weihnachtszeit bescheren.

Wie uns die Fans nach dem Spiel gefeiert haben, war sehr beeindruckend. Dass ich persönlich gefeiert wurde, habe ich bereits einmal auswärts in Frankfurt in der Rückrunde der vergangenen Saison erlebt. Jetzt wurde ich zum ersten Mal zu Hause von den Fans gefeiert. Eigentlich bin ich nicht der Typ, der gerne im Mittelpunkt steht, aber es war schon schön", so der Matchwinner, der sich mit dem Erreichen der nächsten Runde aber nicht zufrieden geben will. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir im DFB-Pokal so weit wie möglich kommen wollen. Jetzt freuen wir uns auf die Bayern im Viertelfinale und wollen natürlich weiterkommen."

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Ulreich, Menger und Ziegler beim Training

Viel wird auch dann wieder von der Nummer eins des VfB abhängen, wenn die Bayern mit Arjen Robben, Thomas Müller, Franck Ribéry, Mario Gomez und Co. in der Mercedes-Benz Arena zum Südschlager antreten. Doch in der Form, in der sich der gebürtige Schorndorfer im Jahr 2011 präsentierte, muss er auch die Bayern-Stars nicht fürchten. Die positive Entwicklung des 23-jährigen, der seit seinem zehnten Lebensjahr das Trikot mit dem roten Brustring trägt, ist auch ein Verdienst von Torwarttrainer Andreas Menger, wie auch dessen Schützling findet. "Andi hat einen Riesenanteil an meiner Entwicklung. Für mich ist er der beste Torwarttrainer Deutschlands. Mit seiner Art passt er einfach super zu uns, er bringt uns Torhüter weiter."

"Man kann sich immer noch weiter verbessern."

Doch nicht nur Ulreich ist begeistert von der Zusammenarbeit mit Menger, der im Sommer dieses Jahres von der Frankfurter Eintracht zum VfB kam. "Mich hat die Leistung von Ulle gegen den HSV nicht überrascht. Er hat ein beeindruckendes Jahr hinter sich. In der Vorrunde hat er viele schwierige Bälle gehalten. Er spielt unheimlich konstant. Ulle muss sich ganz sicher nicht verstecken hinter den Toptorhütern in der Bundesliga. Das Spiel gegen Hamburg war nochmals eine Bestätigung für ihn, aber auch für die gesamte Mannschaft. Wenn ein Einzelner mit einer solchen Topleistung heraussticht und am Ende von den Fans speziell gefeiert wird, ist das natürlich eine schöne Sache für einen Spieler", so Menger, der auch im kommenden Jahr noch viel mit seinem Torhüter vorhat: "Wir wollen die Leistungen bestätigen und weiter im torwartspezifischen Bereich arbeiten. Ulle ist erst 23 Jahre alt, und man kann sich immer noch weiter verbessern."