In der Runde der letzten 16 Teams, die um die Teilnahme am DFB-Pokal Finale in Berlin ringen, geht es für den VfB gegen die "Rothosen" des Hamburger SV. Die Partie findet am 20. oder 21. Dezember in der Mercedes-Benz Arena statt. Der genaue Spieltermin wird vom DFB erst noch bestimmt, und auch die Details zum Ticketverkauf werden erst noch festgelegt.
Als Nadine Angerer, Torfrau und Spielführerin der deutschen Nationalmannschaft, um 17.42 Uhr die Kugel mit dem VfB-Wappen an DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach als erste überhaupt übergab, war klar, dass die Labbadia-Elf fast sicher ein Heimspiel haben wird.
Als der Gegner dann auch nicht Regionalligist Kiel, sondern der HSV war, ging der primäre Wunsch der Mannschaft und der Fans in Erfüllung. Kurz vor Weihnachten steigt in der Mercedes-Benz Arena noch ein stimmungsvolles Highlight zum Ende des Fußballjahrs 2011.
Im DFB-Pokal traf der VfB bisher dreimal auf die Hanseaten, und aus allen KO-Runden ging der VfB als Sieger hervor. Zuletzt gewann man im Zweitrundenspiel vor zehn Jahren in der Saison 2001/2002 mit 2:0 in Hamburg. In der Spielzeit 1996/1997 siegte der VfB 2:1 im Halbfinale und holte dann den Titel.
Und auch in der Saison 1983/1984 setzte sich der VfB durch, wenn auch denkbar knapp: In Stuttgart stand es 1:1 nach Verlängerung und auch in Hamburg musste 120 Minuten gespielt werden, ehe der VfB mit 4:3 als Sieger ins Viertelfinale einzog.
Ende September hatte der VfB das Bundesliga-Duell vor heimischem Publikum durchaus vermeidbar mit 1:2 verloren und sinnt auf Revanche im Pokalwettbewerb, wie auch die Reaktionen zeigen:
Sportdirektor Fredi Bobics sagte nach der Auslosung: "Gegen den HSV haben wir noch etwas gut zu machen. Das ist nochmal ein richtiger Pokalknaller kurz vor Weihnachten. Da wird unsere Arena bestimmt nochmal voll. Ich freue mich sehr auf diesen Klassiker und hoffe dass wir da gewinnen können."
Cheftrainer Bruno Labbadia sagte: "Was die Hamburger drauf haben, haben wir in unserem Heimspiel gesehen. Zum Jahresabschluss müssen wir noch mal alle Kräfte mobilisieren, um die nächste Runde zu erreichen. Jetzt konzentrieren wir uns aber erst einmal auf die Bundesligaspiele, die bis dorthin anstehen."
