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2011, 9. November 2011
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Profis, 09.11.2011

"Ich gebe immer Vollgas"

Zwischen den Trainingseinheiten sprach www.vfb.de mit Stürmer Christoph Hemlein.

Im Sommer dieses Jahres wechselte Christoph Hemlein von der TSG Hoffenheim II zum VfB, reiste mit den Lizenzspielern ins Trainingslager, ist mittlerweile Stammspieler im Drittligateam von Trainer Jürgen Kramny und zeigte auch schon in der Bundesliga sein Können. Mit www.vfb.de sprach der 20-jährige Heidelberger über die ersten Monate beim VfB, seine Eindrücke von Stuttgart und seine zweijährige Tochter Sanja.

Hallo Christoph, du kommst direkt von der Behandlung, was ist los?
Christoph Hemlein: "Nichts ernstes. Ich habe beim Foul von Eugen Polanski in Mainz einen Schlag auf die Wade bekommen und genau auf dieselbe Stelle wieder beim Testspiel am Dienstag."

Apropos Mainz-Spiel: Wie sehr hat dich die vergebene Chance in der Schlussphase der Partie geärgert?
Christoph Hemlein: "Natürlich ist es mein Anspruch, das Tor zu machen. Es wäre mein erstes Bundesligator gewesen und wir hätten das Spiel vielleicht sogar noch drehen können. Von daher ist es umso ärgerlicher! Aber ich stand schlecht zum Ball und bin in Rücklage gekommen. Ich muss das abhaken und nach vorne schauen. Als Stürmer werde ich noch genügend Chancen haben, Tore zu erzielen."

Im DFB-Pokal hat es bereits geklappt mit deinem ersten Tor für die Profis. Hattest du dir deinen Start beim VfB so vorgestellt?
Christoph Hemlein: "Ich bin mit dem Ziel zum VfB gekommen, beim VfB II Stammspieler zu werden und alles andere auf mich zukommen zu lassen. Ich bin sehr froh über die Chance, bei den Profis spielen und trainieren zu dürfen. In meinen vier Einsätzen habe ich mich nicht schlecht angestellt. Damit gebe ich mich nicht zufrieden, weiß aber auch, dass die Basis die 3. Liga ist."

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War die Chance, in der 3. Liga zu spielen, auch ausschlaggebend für deinen Wechsel zum VfB?
Christoph Hemlein: "Auf jeden Fall. Im Gegensatz zur Regionalliga ist das Niveau deutlich höher. Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit Fredi Bobic und Bruno Labbadia und natürlich war auch die räumliche Nähe zu meiner Familie und meiner Tochter ein Grund für den VfB."

Deine zweijährige Tochter lebt mit deiner Ex-Freundin in Sandhausen, wie oft siehst du die kleine Sanja?
Christoph Hemlein: "Wir sehen uns mindestens ein oder zweimal pro Woche. Außerdem schickt mir meine Ex-Freundin täglich Fotos oder Videos von meiner Tochter. Ich bin auch für sie in eine Wohnung mit Garten am Rand von Stuttgart gezogen. Ich bin glücklich, dass ich in Stuttgart wohne und in der Nähe meiner Familie sein kann. Außerdem gefällt mir die Stadt. Als Heidelberger bin ich früher ab und zu zum Einkaufen nach Stuttgart auf die Königstraße gekommen, von daher kannte ich die Stadt schon ein wenig."

Noch kennen dich nicht alle VfB-Fans so richtig. Wie würdest du dich selber beschreiben?
Christoph Hemlein: "Ich bin ein Teamspieler, gebe immer Vollgas, egal ob ich von der Bank komme oder von Anfang an spiele und egal ob in der 3. Liga oder in der Bundesliga. Ich habe ein großes Herz und einen absoluten Willen. Meine Stärken sind meine Dynamik und meine Schnelligkeit, aber es gibt noch einiges zu verbessern."

Dabei hilft es dir sicherlich, dass du beim Training mit den Profis mit Nationalspielern wie Cacau oder Pavel Pogrebnyak spielst, oder?
Christoph Hemlein: "Natürlich. Sie haben viel Erfahrung und ich kann mir vieles von ihnen abschauen, beispielsweise ihre Bewegungsabläufe bei Standardsituationen. Ich höre mir ihre Tipps gerne an. Vor dem DFB-Pokalspiel kam Cacau zu mir und wir sprachen über die Verständigung auf dem Platz. Letztlich kommt es im Spiel aber auch immer auf Intuition und das eigene Gefühl an."

Hilft es dir als Stürmer, dass Cheftrainer Bruno Labbadia als Spieler auch als Angreifer unterwegs war?
Christoph Hemlein: "Er ist ja schon so etwas wie eine Legende in der Bundesliga. Als Kind habe ich immer seinen Namen gehört. Seine Tipps sind mir sehr wichtig."