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2011, 21. November 2011
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Profis, 21.11.2011

Im Mittelfeld zu Hause

Martin Harnik sprach mit www.vfb.de über seinen Doppelpack gegen den FCA, seine Stärken im Mittelfeld und das nächste Spiel in Bremen.

Mit seinen zwei Toren war Martin Harnik am Sonntagnachmittag der Matchwinner beim 2:1 gegen den FC Augsburg vor 60.000 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena. Es war der insgesamt dritte Doppelpack des österreichischen Nationalspielers in seiner Profikarriere. Zuvor gelang ihm dieses Kunststück in seiner Zeit bei Fortuna Düsseldorf in der 2. Liga sowie im VfB-Trikot in der Bundesliga beim 2:1 in Freiburg in dieser Saison.

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Mittlerweile steht Harnik bei sechs Saisontoren und führt damit die interne Torschützenliste vor Cacau (vier Treffer) und Shinji Okazaki (drei Tore) an. Auch Bruno Labbadia zeigte sich am Montag nach dem Training zufrieden mit der Leistung des gelernten Stürmers, der sich in dieser Saison auf der rechten Mittelfeldseite festgespielt hat. "Martin arbeitet gut und setzt die Aufgaben, die wir ihm stellen, gut um. Seine Entwicklung ist sehr positiv, und er hat schon viele wichtige Tore geschossen. Sein Spiel ist sehr laufintensiv, und wenn er mit Tempo kommt, ist er nur schwer aufzuhalten. Er muss jetzt dranbleiben, noch sauberer spielen und konstanter im Passspiel werden. Ich hoffe, dass dieses Spiel ihm einen weiteren Schub gibt und er jetzt nicht nachlässt", so der Cheftrainer.

Diesen Eindruck vermittelte der 24-Jährige im Gespräch mit www.vfb.de nicht, im Gegenteil.

Hallo Martin, wie fühlt es sich an, in der internen Torschützenliste ganz oben zu stehen?
Martin Harnik: "Das ist natürlich eine schöne Sache, aber letztlich nicht wichtig. Viel wichtiger ist, dass wir im Vergleich zur letzten Saison bisher eine viel bessere Hinrunde spielen, auch wenn das Spiel gegen Augsburg sicherlich eines unserer schlechtesten Spiele war."

Woran lag das?
Martin Harnik: "In der ersten Hälfte haben wir uns schlecht bewegt und konnten die Augsburger nicht durcheinanderwirbeln. Das lag aber auch an der Manndeckung von Augsburg, mit der wir uns schwer getan haben. Die zweite Hälfte war dann besser, weil wir es geschafft haben, den Schalter umzulegen."

Bruno Labbadia lobt dich auch aufgrund deines laufintensiven Spiels. Ist Rennen deine größte Stärke?
Martin Harnik: "(lacht) Das denke ich nicht. Ich glaube, ich habe einfach die richtige Veranlagung zum Laufen und Sprinten. Ich bin immer schon viel gerannt, vor allem im Training mit Ball oder im Spiel kann ich mich gut verausgaben. Alleine zu laufen ohne Ball macht mir aber keinen Spaß."

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Im Sommer 2010 kamst du als Stürmer von Fortuna Düsseldorf zum VfB, mittlerweile ist dein Stammplatz im rechten Mittelfeld. Würdest du nicht gerne mal wieder ganz vorne spielen?
Martin Harnik: "Nein, ich habe mich richtig eingelebt auf dieser Position und spiele mittlerweile auch in der Nationalmannschaft im rechten Mittelfeld. Auf der Position fühle ich mich zu Hause. Wenn ich jetzt wieder im Sturm spielen würde, müsste ich mich komplett umstellen."

Auf der rechten Seite heißt dein Partner meistens Khalid Boulahrouz. Wie klappt das Zusammenspiel mit ihm?
Martin Harnik: "Ich verstehe mich sehr gut mit Boula, er steuert mich von hinten, wir helfen und unterstützen uns gegenseitig. Eigentlich laufe ich nicht gerne hinter dem Ball her, aber da ich mich freue, wenn wir zu null spielen, helfe ich auch mal bei der Abwehrarbeit (lacht)."

Ist die Partie am Sonntag gegen deinen Ex-Verein Werder Bremen ein besonderes Spiel oder ein Spiel wie jedes andere?
Martin Harnik: "Ich freue mich schon besonders auf das Spiel in Bremen, da ich dort bisher die längste Zeit bei einem Verein verbracht und auch noch außerhalb des Fußballs ein paar gute Freunde in Bremen habe. Seit dieser Zeit habe ich mich aber weiterentwickelt und die nächsten Schritte gemacht."

Glaubst du, dass die 0:5-Niederlage der Bremer in Gladbach ein Vorteil für euch ist?
Martin Harnik: "Das ist schwer zu sagen. Es geht wieder bei null los und Bremen steht ja trotz der Niederlage in Gladbach glänzend da. Aber es ist schon kurios bei den Bremern, wenn sie verlieren, dann richtig. Wir werden einfach unser Spiel durchbringen, dann nehmen wir auch etwas mit."