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2011, 27. September 2011
Bundesliga, 27.09.2011

Verlust des Offensiv-Quartetts

Vor dem 8. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim kommenden Gegner 1. FC Kaiserslautern.

Es ist eine altbekannte Weisheit im Fußball: Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt die Meisterschaft. Auch wenn das nur eine Redewendung ist, oft genug schon hat sie sich bewahrheitet. Nun denkt in Kaiserslautern sicherlich keiner daran, in dieser Spielzeit Deutscher Meister werden zu können, Spiele gewinnen wollen sie in der Pfalz jedoch mit Sicherheit mehr als nur das eine, dass der FCK bisher in der Saison 2011/2012 erfolgreich für sich entscheiden konnte.

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Der israelische Nationalspieler Itay Shechter

Vier Niederlagen, zwei Unentschieden und eben der Heimsieg vor zwei Wochen gegen den 1. FSV Mainz 05 stehen derzeit für den Traditionsverein zu Buche. Es läuft also noch nicht rund beim Vorjahressiebten. Ein Grund dafür ist der Verlust des Offensiv-Quartetts um Top-Torjäger Srdjan Lakic. Der Kroate war mit 16 Treffern maßgeblich am guten Abschneiden der Pfälzer im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg beteiligt. Im Sommer zog es den Mittelstürmer aber zum VfL Wolfsburg. Einen gleichwertigen Ersatz zu finden war natürlich nicht einfach, doch mit Itay Shechter gelang den Verantwortlichen um Cheftrainer Marco Kurz und Sportdirektor Stefan Kuntz die Verpflichtung ihres Wunschspielers.

Fünf Treffer nach sieben Spieltagen

In seinen bisher sieben Einsätzen traf der ehemalige Profi von Hapoel Tel Aviv bereits zweimal. Damit ist er jedoch der einzige Stürmer im Dress der "Roten Teufel", der bisher einnetzen konnte. Der vom FC St. Pauli gekommene Richard Sukuta-Pasu ist noch torlos, genau wie der vom FC Brügge ausgeliehene Dorge Rostad Kouemaha. Doch nicht nur Lakic verließ den Betzenberg, auch Erwin Hoffer (Eintracht Frankfurt), Ivo Ilicevic (Hamburger SV) und Jan Moravek (FC Schalke 04), die allesamt fünf Tore in der vergangenen Spielzeit erzielten und damit nach Lakic die erfolgreichsten Schützen ihrer Mannschaft waren, schnüren mittlerweile für andere Vereine ihre Kickstiefel.

Fünf Treffer sind auch die Ausbeute der Lauterer nach sieben Spieltagen. Dabei trug sich neben Shechter nur Christian Tiffert in die Torschützenliste ein. Die beiden anderen Treffer gingen auf das Konto von Ilicevic, der vor seinem Wechsel beim 1:1 in Köln traf, und vom Mainzer Bo Svensson, der ein Eigentor beim Sieg gegen Mainz beisteuerte. Vor allem von den Mittelfeldspielern muss beim FCK mehr Kreativität und Torgefahr ausgehen, will man in Zukunft wieder drei Punkte einfahren. Dabei ruhen die Hoffnungen auch auf dem zweiten israelischen Neuzugang aus Tel Aviv, Gil Vermouth. Der technisch versierte Rechtsfuß gab bei der Auswärtspleite in Wolfsburg am vergangenen Wochenende, als die Pfälzer auch in Überzahl kein Tor zu Stande brachten, sein Debüt. Eingewechselt wurde Vermouth für den ehemaligen VfB II Spieler Clemens Walch.

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Ex-VfB-Spieler und FCK-Kapitän Christian Tiffert

Gefährlich wurde es in der vergangenen Saison oftmals nach Standardsituationen, die zumeist von Tiffert ausgeführt werden. Sage und schreibe 17 Tore bereitete der Ex-VfB-Profi in der letzten Saison vor, doch der Freistoßspezialist befindet sich zurzeit noch auf der Suche nach seiner Bestform. Unterstützt wurde der FCK-Kapitän in den vergangenen Partien im Mittelfeld von Thanos Petsos und Oliver Kirch. Auch ein Einsatz des Neuzugangs aus Duisburg, Olcay Sahan, des von Asteras Tripolis gekommenen Konstantinos Fortounis oder von Pierre de Witt ist möglich.

Hochbegabter Youngster Kevin Trapp

In der Defensive hat sich bei Kaiserslautern im Vergleich zur Vorsaison wenig verändert. Das Tor hütet nach wie vor der hochbegabte Youngster Kevin Trapp, in der Zentrale verteidigen zumeist Rodnei und wahlweise Martin Amedick oder Matthias Abel, und auf den Außenpositionen führte in dieser Spielzeit noch kein Weg vorbei an Florian Dick und Leon Jessen.

So könnte der FCK gegen den VfB spielen:

Trapp – Dick, Amedick, Rodnei, Jessen –Kirch, Tiffert, Petsos, Vermouth – Kouemaha, Shechter