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2011, 27. September 2011
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Profis, 27.09.2011

"Einen Kraftakt vor der Brust"

Nach einem intensiven Zweikampftraining äußerten sich Serdar Tasci und Bruno Labbadia zu aktuellen Themen.

Die Einheit am Vormittag bestand vornehmlich aus Zweikämpfen und Torabschlüssen. Es ist eine Trainingsform, wo es zur Sache geht, die meisten Spieler Schienbeinschützer tragen, und die nicht ohne kleinere Blessuren ausgeht. Auf einem engen Feld traten zunächst immer zwei Akteure im gelben und im orangenen Leibchen gegeneinander an.

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Ibrahima Traore wird behandelt

Im Kasten standen entweder Sven Ulreich, Odisseas Vlachodimos oder André Weis. Nach und nach wurden die Tore weiter auseinandergestellt und die Mannschaften jeweils um einen Spieler erhöht. Am Ende hieß es vier gegen vier mit Anspielstationen an den Außenlinien. Die Tore zählten Bruno Labbadia und Eddy Sözer von Anfang an mit, sodass es am Ende ein Siegerteam gab.

Neben schön herausgespielten Toren, unwiderstehlichen Dribblings, strammen Schüssen und spektakulären Paraden gab es auch die eine oder andere kleinere Verletzungsunterbrechung. Ibrahima Traore blieb nach einem Zweikampf mit Mamadou Bah liegen, Pavel Pogrebnyak ließ sich an den Unterschenkeln behandeln und Arthur Boka musste nach einer Grätsche von VfB II Stürmer Christoph Hemlein den Platz verlassen. Der Ivorer erlitt einen Kapselbandeinriss im linken Sprunggelenk, wird aber voraussichtlich am Donnerstag bereits beim Abschlusstraining wieder dabei sein können.

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Haile beobachtet Delpierre und Enderle

Außer Hemlein machten Raphael Holzhauser, Kevin Stöger und Steffen Lang vom VfB II mit. Christian Gentner und Cacau (beide mit muskulären Problemen) absolvierten derweil eine separate Laufeinheit, dehnten sich anschließend ausgiebig unter der Anleitung von Christos Papadopoulos und stiegen am Nachmittag wieder ins Mannschaftstraining ein. Der Konditions- und Rehatrainer war aber auch an anderer Stelle gefordert, schließlich zogen Georg Niedermeier und Ermin Bicakcic nach ihren langen Verletzungspausen bei den Übungen von Papadopoulos mit großem Eifer mit.

Leichtes Balltraining mit Matthieu Delpierre

Tamas Hajnal arbeitete unterdessen nach seiner Oberschenkelzerrung mit Therapeut Gerhard Wörn am Comeback. Am frühen Nachmittag begab sich auch Matthieu Delpierre auf den Trainingsplatz. Zusammen mit Frank Haile, leitender Sporttherapeut der VfB Reha-Welt, und dem langzeitverletzten Sebastian Enderle (Schienbeinbruch) vom VfB II, absolvierte der VfB-Kapitän ein leichtes Balltraining.

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Gemeinsam anpacken beim Training

Die Zielsetzung der vormittäglichen Einheit war klar: Einsatzfreude, Durchsetzungsvermögen, Zweikampfhärte und der unbedingte Wille, ein Tor zu erzielen. Tugenden, die auch am Freitagabend in Kaiserslautern gefragt sein werden, wenn der VfB auf dem Betzenberg beim FCK antritt. "Uns erwartet eine tolle Atmosphäre in Kaiserslautern. Der FCK braucht dringend Punkte. In der Tabelle geht es extrem eng zu, bei einer Niederlage kann man schnell unten rein rutschen.

Aber wir brauchen keine Angst zu haben. Wenn wir unsere Ordnung über 90 Minuten halten und konzentriert spielen, können wir auch in Kaiserslautern gewinnen. Wir wollen uns mit drei Punkten und dem Blick nach oben in die Länderspielpause verabschieden", sagte Serdar Tasci im Anschluss an das Training.

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Gentner, Cacau vorne, Niedermeier, Bicakcic hinten

Auch Cheftrainer Bruno Labbadia hat seine Meinung zum Duell gegen die Pfälzer, bei denen er als Spieler DFB-Pokalsieger und Deutscher Meister wurde. "Wir haben einen Kraftakt vor der Brust, der FCK wird uns nichts schenken und der Betze wird brennen. Kaiserslautern hat in der letzten Saison eine tolle Runde gespielt, sie treten geschlossen auf und haben mit ihrem Publikum einen zwölften Mann im Rücken. Wir freuen uns auf das Spiel und die Atmosphäre, auch wenn es heutzutage nicht mehr ganz so besonders ist, auf dem Betzenberg zu spielen. Mittlerweile hat fast jeder Verein ein vergleichbares Stadion", so Labbadia, der auch am Nachmittag und am Mittwoch beim Training die vier VfB II Spieler und U19-Keeper Vlachodimos dabei haben wird.

"Wir beobachten genau, wie weit die Jungs sind. Unser Plan ist ganz klar, dass sich die jungen Spieler aus unserer U23 und unserer Jugend in den nächsten Jahren bei uns durchsetzen. Aber man muss ihnen Zeit lassen. Der eine entwickelt sich schneller, der andere braucht etwas länger. Bei Christoph Hemlein merkt man beispielsweise, dass er schon etwas Vorsprung hat. Aber auch er hat noch Schwankungen und war nach der Vorbereitung in einem kleinen Loch, aus dem er jetzt wieder herausgekommen ist. Wir müssen extrem aufpassen, dass wir die Jungs nicht zu früh reinwerfen. Zum Glück haben wir unsere zweite Mannschaft, in der sich die Jungs auf professionellem Niveau in der 3. Liga perfekt weiterentwickeln können. Denn nur wenn sie spielen, können sie das, auf der Bank zu sitzen, bringt ihnen nichts", so der VfB-Cheftrainer.