Auf den Tag vor 30 Jahren wurde das VfB-Clubzentrum seiner Bestimmung übergeben. Mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür präsentierte der VfB seine neue Heimat der Öffentlichkeit – und die war erstaunt, ob der umfassenden Investition in die Infrastruktur des Vereins, die in der damaligen Zeit alles andere als Usus war in der Bundesliga.
Mit dem modernen Gebäude verfügte der VfB nun über genau das, was ein aufstrebender und stetig wachsender Profiklub benötigte. "Das Clubzentrum mit seinem markanten roten Dach wurde im Volksmund schnell als rotes Haus betitelt, manche Medien sprachen sogar etwas abschätzig vom 'Palazzo Prozo', weil sie einfach nicht erkannten, dass dieses Projekt darauf ausgelegt war, den Verein über Jahre hinweg infrastrukturell bestens aufzustellen", erinnert sich Vorstand Ulrich Ruf zurück, der einst seine Tätigkeit beim VfB noch in der alten Geschäftsstelle, einer Vierzimmerwohnung in der Martin-Luther-Straße, aufnahm.
Zahl der Vereinsmitarbeiter stieg praktisch von Jahr zu Jahr
Doch auch die neue Basis des VfB stieß im Laufe von drei Jahrzehnten immer wieder an räumliche Grenzen. Regelmäßig wurde das Clubzentrum modernisiert, aus- und umgebaut. Die letzte große Modernisierungsphase erfolgte von 2008 bis 2009. Die Mannschaftskabinen der Lizenzspieler, des VfB II und der Juniorenteams erfuhren eine komplette Neugestaltung, die Verwaltungsebene ebenfalls. So wurden etwa 1990 aus der bestehenden Hausmeisterwohnung neue Büroflächen. Schließlich stieg auch die Zahl der Vereinsmitarbeiter praktisch von Jahr zu Jahr.
Diashow
Trainingsplätze mit Natur- und Kunstrasen und einen Profiplatz mit Rasenheizung
Heute existiert längst ein moderner Verwaltungsbereich im Clubzentrum und die Spieler von Bruno Labbadia können sich auf nunmehr 800 Quadratmetern auf ihre Trainingseinheiten vorbereiten. Weite Glasflächen prägen die Optik der Profikabine, und auch das Mobiliar präsentiert sich funktional und zugleich zeitlos elegant. Darüber hinaus wurde in den 30 Jahren kontinuierlich an der Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten und der sportlichen Infrastruktur gearbeitet. Flutlicht für die Trainingsplätze mit Natur- und Kunstrasen, einen Profiplatz mit Rasenheizung, das vereinseigene Robert-Schlienz-Stadion oder der 1995 erfolgte Neubau des ehemaligen VfB Sport-Shops, der heute das Nachwuchsleistungszentrum beherbergt – all das entstand sukzessive dort, wo das weiß-rote Herz seit Jahr und Tag schlägt.
Auch in Zukunft soll der Prozess der steten Verbesserung vorangetrieben werden, denn die Anforderungen – nicht allein die räumlichen – an einen Profiverein werden immer weiter wachsen. Grund genug für www.vfb.de zum Dreißigsten der VfB-Heimat einmal in die Tiefen des Bilderarchivs hinabzusteigen und in einer Diashow zu zeigen, wie alles begann und wie es heute ist.