VfB Logo mit Claim Wasserzeichen
Access Keys:
Offizielle Website des VfB Stuttgart
2011, 28. Oktober 2011
Bundesliga, 28.10.2011

"Samstagabend gerne vor dem BVB"

Bruno Labbadia und Fredi Bobic freuen sich auf den Deutschen Meister, eine ausverkaufte Arena und verspüren positiven Druck.

Was gäbe es für Fredi Bobic schöneres, als am Sonntag in seinen 40. Geburtstag mit einem Heimsieg gegen Borussia Dortmund zu gehen. Bruno Labbadia hätte zumindest nichts dagegen, seinem Sportdirektor dieses Geschenk am Samstagnachmittag zu erfüllen. Doch einfach wird das mit Sicherheit nicht, da sind sich die beiden ehemaligen Stürmer einig. "Wir freuen uns extrem auf dieses Spiel. Die Arena ist zum zweiten Mal nach dem Umbau ausverkauft, und mit Dortmund ist ein Topgegner zu Gast. Für mich wurde der BVB in den letzten Wochen viel zu kritisch gesehen. Ich habe nur ein schlechteres Spiel der Dortmunder gesehen, und das war die 0:3-Niederlage in Piräus. Ansonsten waren sie immer stark und haben sich viele Chancen herausgespielt. Der Punktestand sagt eigentlich schon alles. Sie sind drei Punkte hinter München und für mich der Bayern-Jäger Nummer eins. Ich bin am Samstagabend um 17.15 Uhr aber gerne vor dem BVB", so der Cheftrainer, dessen Team zurzeit zwei Punkte Rückstand auf die Borussia vorweist.

"Bin gespannt auf das technische Niveau"

Auf der Spieltags-Pressekonferenz verriet er dann auch, was für eine Partie er erwartet: "Ich gehe davon aus, dass es ein Spiel mit hoher Intensität wird. Wir müssen eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legen und dürfen die Dortmunder nicht ins Spiel kommen lassen. Sie haben einige tolle Einzelspieler, aber wir wollen unser eigenes Spiel durchsetzen. Dortmund macht gerne das Spiel mit spielstarken Akteuren, wir aber auch. Ich bin gespannt auf das technische Niveau am Samstag. Sicher ist jedoch, dass wir voll powern müssen, wenn wir gewinnen wollen."

Vorfreude auf die Partie gegen den Klub, für den er als Spieler von 1999 bis 2001 auf Torejagd ging, verspürt auch Fredi Bobic: "Insgesamt muss die Freude auf dieses Spiel überwiegen und nicht die Frage nach dem Was-wäre-wenn. Es darf uns nicht verrückt machen, was passiert, wenn wir gewinnen. Auf uns lastet ein positiver Druck, das Stadion ist voll, unsere Fans haben Lust auf den VfB und wollen einen Sieg sehen. Dafür werden wir alles tun, obwohl wir natürlich wissen, dass der amtierende Deutsche Meister mit vier Siegen in Folge kommt. Aber auch wir können mit viel Selbstvertrauen ins Spiel gehen."

"Leichtfüßig und dynamisch und hat unser Spiel belebt"

Ob auch Cacau und Serdar Tasci mit von der Partie sein werden, steht noch nicht fest. "Cacau hat sich am Mittwoch vor dem Pokalspiel beim Aufwärmen leicht am Gesäß gezerrt, deshalb mussten wir ihn zur Pause rausnehmen. Am Donnerstag ist es dann etwas schlimmer geworden. Wir müssen abwarten, ob er heute trainieren kann. Serdar konnte gestern schon wieder ein leichtes Lauftraining absolvieren. Ich hoffe, dass er heute mittrainieren kann", so Labbadia.

Sollte Cacau ausfallen, ruhen die Hoffnungen unter anderem auf Youngster Christoph Hemlein, der gegen den FSV Frankfurt sein erstes Pflichtspieltor bei den Profis erzielte. "Wenn Cacau tatsächlich ausfällt, werden wir reagieren. Ich hoffe, dass sich Christoph von Mittwoch erholt hat. Es war doch sehr viel für ihn, vor allem mental. Aber er hat seine Sache sehr gut gemacht. Wenn es so ist, dass Cacau ausfällt, werfen wir ihn auch rein, ganz klar", lautete die Ansage vom Cheftrainer, der auch ein Lob für Ibrahima Traore parat hatte. "Ich habe mich am Mittwoch sehr für Ibo gefreut. Vor dem Spiel hatte ich das Gefühl, dass er jetzt dran ist. Seit dem Länderspiel gegen Nigeria, bei dem er in letzter Sekunde das entscheidende Tor zur Qualifikation für den Afrika Cup geschossen hat, hat er sehr viel Selbstvertrauen. Er war gegen Frankfurt leichtfüßig und dynamisch und hat unser Spiel belebt."

Ebenfalls Hoffnungen auf die Startelf darf sich Zdravko Kuzmanovic machen, der gegen Nürnberg nach seiner Verletzungspause von Anfang an zum Einsatz kam, gegen Frankfurt dann aber geschont und erst gegen Ende eingewechselt wurde. "Er ist ein Kandidat für die Anfangsformation", bestätigte Labbadia.