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2011, 24. August 2011
Bundesliga, 24.08.2011

"Den Bock umstoßen"

Vor dem Auswärtsspiel in Berlin sprach www.vfb.de mit Herthas dienstältestem Spieler Patrick Ebert.

Trotz seiner erst 25 Jahre ist Patrick Ebert der Spieler im Profikader des Aufsteigers Hertha BSC Berlin, der am längsten bei der "alten Dame" spielt. Seit 13 Jahren schnürt der gebürtige Potsdamer seine Fußballschuhe für den Traditionsverein aus der Bundeshauptstadt. Nicht immer waren die Schlagzeilen positiv, die über den dribbel- und schusstarken Mittelfeldspieler zu lesen waren.

Doch seit einiger Zeit gehört Patrick Ebert zur Stammformation der Hertha, hat sich nach einem Kreuzbandriss in der vergangenen Saison wieder zurückgekämpft und wirkt hochmotiviert. Vor dem Freitagabendspiel im Olympiastadion sprachen wir mit Patrick Ebert über den Wiederaufstieg, das Trainergespann Markus Babbel und Rainer Widmayer, den Saisonstart und natürlich die Partie gegen den VfB.

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Patrick Ebert zieht ab

Hallo Patrick, schön, dass Hertha wieder in der Bundesliga spielt. Wie wichtig ist es für den Verein und für die Stadt, dass Berlin wieder erstklassig ist?
Patrick Ebert: "Natürlich enorm wichtig. Hertha und Berlin gehören in die Bundesliga, und ich denke, der souveräne Wiederaufstieg hat gezeigt, dass wir auch sportlich in die Bundesliga gehören."

Du hast den Abstieg und den direkten Wiederaufstieg miterlebt. Wie sehr haben dich und die Mannschaft diese beiden Jahre geprägt?
Patrick Ebert: "Der Abstieg war natürlich schlimm. Wir haben eine Weile gebraucht, um uns davon zu erholen. Aber der direkte Wiederaufstieg war unser erklärtes Ziel und das haben wir erreicht. Wenn es etwas Gutes am Abstieg gibt, dann, dass wir wieder enger zusammengerückt sind."

Mit Markus Babbel und Rainer Widmayer sitzen zwei alte Bekannte des VfB bei der Hertha auf der Trainerbank. Was kannst du uns über die beiden berichten, seit sie die Hertha übernommen und ins Fußballoberhaus geführt haben?
Patrick Ebert: "Beide sind ein sehr gutes Trainergespann. Dass wir den direkten Aufstieg so souverän geschafft haben spricht für sich."

Du hast mit Markus Babbel mindestens eine Gemeinsamkeit: ein Hertha-Tattoo. Wie kam es bei dir zu diesem Bekenntnis?
Patrick Ebert: "Ich habe das schon vor dem Saisonstart machen lassen. Es dokumentiert meine Zuneigung zum Verein."

Noch wartet die Hertha auf den ersten Sieg in der Bundesliga. Wie fällt dein Fazit aus nach drei Spielen im Oberhaus?
Patrick Ebert: "Das erste Spiel gegen Nürnberg war nicht gut. Aber beim HSV waren wir die bessere Mannschaft, nur haben wir uns nicht belohnt. In Hannover war der Punkt am Ende vielleicht etwas glücklich, aber nicht unverdient. Wir haben gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können."

Was spricht dafür, dass es am Freitagabend gegen den VfB den ersten Sieg für Berlin gibt?
Patrick Ebert: "Wir haben lange kein Bundesligaheimspiel mehr gewonnen. Diesen Bock wollen wir einfach umstoßen. Wir und unsere tollen Fans möchten am Freitagabend zusammen feiern."

Der VfB wird alles daran setzen, dies zu verhindern. Wie stark schätzt du die Mannschaft von Bruno Labbadia ein?
Patrick Ebert: "Der VfB hat in der Saison schon gezeigt, welche Qualität in der Mannschaft steckt. Stuttgart verfügt über viele gute Einzelspieler und ist nun auch als Team zusammengewachsen. Es wird eine schwere Aufgabe am Freitag, aber wir wollen als Sieger vom Platz gehen."

Danke für das Gespräch!