Baumgartl umrahmt von Albeck und Kübler

Hallo Herr Albeck und Herr Kübler, am 9. August bestreitet der VfB ein Freundschaftsspiel beim SSV Reutlingen. Doch das ist längst noch nicht alles. Warum lohnt es sich noch am Dienstag ins Kreuzeiche-Stadion zu kommen?
Christian Kübler: "Wir freuen uns sehr auf den Startschuss der neuen Jugend-Kooperation beider Vereine und das Freundschaftsspiel unserer aktiven Mannschaften. Für uns als kleinen Verein ist es immer eine große Ehre, gegen den VfB zu spielen. Natürlich haben wir uns für diesen Tag auch ein buntes Rahmenprogramm ausgedacht mit einem Elfmeterschießen ehemaliger Spieler beider Vereine und vielem mehr. Um 17 Uhr geht es los mit dem Freundschaftsspiel der beiden U14-Mannschaften. Um 19 Uhr ertönt dann der Anpfiff für das Spiel der aktiven Teams. Wir wollen den Startschuss der neuen Jugend-Kooperation gebührend feiern. Zudem wird die U17 des VfB bereits am Samstag, 6. August, um 13 Uhr in Kirchentellinsfurt gegen die U19 des SSV ein Freundschaftsspiel bestreiten."

 Vorbeikommen lohnt also?
Christian Kübler: "Ja auf jeden Fall. Freundschaftsspiele zwischen dem SSV Reutlingen und dem VfB waren immer schon Festtage. Ich kann mich noch erinnern, dass beim letzten Spiel rund 5.000 Fans da waren und für eine tolle Stimmung gesorgt haben. Nach diesem Spiel holte der VfB Sven Schipplock, der mit einer starken Leistung auf sich aufmerksam gemacht hat. Auch aktuell haben wir viele junge Spieler in unserer aktiven Mannschaft, die sich im Spiel gegen den VfB zeigen wollen. Verzichten müssen die Fans leider auf die von ihren Auswahltrainern nominierten Nationalspieler des VfB, da in der Woche des Freundschaftsspiels auch Länderspiele stattfinden. Aber auch die Spieler, die nach Reutlingen kommen, werden eine starke Mannschaft bilden, da bin ich mir sicher. Tickets für die Veranstaltung am 9. August gibt es im Service-Center des Reutlinger General-Anzeigers und auf der SSV-Geschäftsstelle."

Von dieser Kooperation sollen beide Vereine profitieren, sprich eine Win-Win-Situation entstehen. Wie soll das genau funktionieren und wann beginnt die Kooperation?
Thomas Albeck: "Der SSV ist der ideale Partner für so eine Kooperation. In Reutlingen wird in allen Jugendmannschaften leistungsorientiert gearbeitet und fast alle Jugendteams spielen in der höchsten Spielklasse. Das Ziel ist eine leistungsbezogene Spielerzuführung. Junge, talentierte Spieler aus der Region Reutlingen wechseln zum VfB, im Gegenzug werden die Spieler, die beim VfB in der U17/U19 nicht übernommen werden, nach Reutlingen zurückgeführt. Die Kooperation ist bereits in vollem Gange. Aktuell haben wir beispielsweise Timo Baumgartl und Korbinian Mattheis aus Reutlingen für unsere U17 geholt. Von der U14 des SSV wechselt Benedict dos Santos zum VfB. Beim Vorspiel der U14 wird er deshalb je eine Halbzeit für beide Teams spielen. Auf der anderen Seite sind einige unserer Jugendspieler zum SSV gewechselt."

Albeck und Kübler nehmen Mattheis in die Mitte

Warum ist Reutlingen der ideale Partner für die Kooperation?
Thomas Albeck: "Die regionale Nähe ist ein entscheidender Faktor, genau wie die ähnliche Ausbildungskonzeption beider Vereine. Darüber hinaus findet in Reutlingen ein Neustart der Fußballabteilung mit Heimkehrer Denis Lapaczinski statt, der als gebürtiger Reutlinger und ehemaliger Spieler des SSV und des VfB beide Vereine bestens kennt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Denis und seinem Team in Reutlingen."
Christian Kübler: "Für uns ist die Jugend-Kooperation mit dem VfB eine tolle Sache. Der Anreiz für unsere Talente, einmal beim VfB zu spielen, bedeutet natürlich noch mehr Motivation. Ich erwarte mir dadurch noch mehr Zulauf für unsere Jugendteams. Andererseits helfen uns auch die Spieler weiter, die beim VfB den Sprung nicht in die Bundesligamannschaften der U17 und U19 schaffen. Die Ausbildung beim VfB ist hervorragend. Durch Talente, die diese Ausbildung durchlaufen haben, bekommen wir noch mehr Qualität in unsere Mannschaften." Reutlingen und Stuttgart, das war doch schon in der Vergangenheit eine gute Verbindung?
Thomas Albeck: "Und ob das eine gute Verbindung war! Herausragende Trainer haben den Weg über Reutlingen und den VfB gemacht, wie beispielsweise Armin Veh, Ralf Rangnick, Peter Starzmann oder wie der aktuelle Torwarttrainer des VfB, Andreas Menger. Aber auch bei Spielern gibt es einige Beispiele, die den Sprung vom SSV zum VfB in die Profimannschaft geschafft haben, wie zum Beispiel Sreto Ristic, Kristijan Djordjevic, Nico Frommer oder zuletzt Sven Schipplock."

Dann wünschen wir beiden Vereinen eine erfolgreiche Jugend-Kooperation und danken für das Gespräch!