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2011, 17. August 2011
Bundesliga, 17.08.2011
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Rolfes und Ballack geben die Richtung vor

Unaufgeregter Kapitän

Wer, wenn nicht der Kapitän, hat einen guten Einblick ins Innenleben einer Mannschaft. Dementsprechend unaufgeregt antwortet Simon Rolfes, am Samstag mit seinen Kollegen von Bayer Leverkusen zu Gast in der Mercedes-Benz Arena, auch auf die Frage nach dem noch nicht ganz ausgereiften Spiel des Vizemeisters unter dem neuen Trainer Robin Dutt. "Wer erwartet, dass nach einem Trainerwechsel sofort alle Rädchen ineinandergreifen, der verlangt etwas zu viel. Es steckt viel Arbeit in der Einübung von Automatismen und neuen Systemen. Diese Arbeit ist nicht mir nichts dir nichts zum Saisonstart erledigt. Man darf meiner Meinung nach aber auch nicht übersehen, dass wir gleich im ersten Pflichtspiel in Dresden bis zur 60. Minute wirklich hervorragend agiert haben. Da haben wir gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Ich bin sicher, dass diese Leistung, die wir leider nicht konstant auf den Platz bringen konnten, über kurz oder lang unser Maßstab sein wird", so der Mittelfeldspieler.

"Eine starke Runde gespielt"

Mit dem ersten Pflichtspiel meint der deutsche Nationalspieler die 3:4-Niederlage nach Verlängerung in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals bei Dynamo Dresden, als der Bundesligist gegen den Zweitligaaufsteiger nach 60 hervorragenden Minuten mit 3:0 in Führung lag, am Ende aber nach vier Gegentoren noch aus dem Wettbewerb ausschied. Zum Zeitpunkt des ersten Gegentreffers war der Blondschopf jedoch schon gar nicht mehr auf dem Platz, da er für Michael Ballack ausgewechselt wurde. Die Diskussionen, die um die Rolle des ehemaligen Nationalmannschaftskapitäns in den Medien geführt werden, lassen Rolfes kalt. An eine Beeinflussung für seine Mannschaft glaubt der Kapitän ohnehin nicht: "Wie sehr das für Unruhe sorgt, haben wir in der vergangenen Saison gezeigt. Da spielten wir eine starke Runde und wurden verdient Vizemeister. Dinge, die von außen herangetragen werden, können wir als Mannschaft nicht beeinflussen. Aber wir können sie als Mannschaft beantworten", so Rolfes im Gespräch mit www.vfb.de.

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Antreiber Simon Rolfes

Dann hat Robin Dutt ein "Problem"

Dass auch der 29-Jährige zumeist Teil dieser Berichterstattung rund um Michael Ballack ist, liegt an ihrer ähnlichen Spielweise und derselben Position, die beide im Spiel der Werkself ausfüllen. Trainer Robin Dutt sagte kürzlich: "Simon Rolfes und Michael Ballack wird es in unserem Mittelfeld nicht gleichzeitig geben. Sie sind beide Strategen und damit zu ähnliche Spielertypen." Für den Rheinländer Rolfes ist diese Aussage indes nur eine zusätzliche Motivation im täglichen Arbeitsalltag. "Grundsätzlich sollte sich jeder Spieler auf seine eigene Leistung konzentrieren und es dem Trainer schwer machen, sich für einen zu entscheiden. Dann hat Robin Dutt letztlich ein "Problem", für das er sehr dankbar sein wird. Egal auf welcher Position: Wir haben einen Top-Kader mit vielen Alternativen. Und diese Alternativen werden wichtig sein bei der Vielzahl unserer Spiele."

Das nächste Spiel findet in einem Stadion statt, das Rolfes bereits aus der jüngeren Vergangenheit kennt, schließlich war er Teil der DFB-Elf, die am 10. August in der neuen Mercedes-Benz Arena mit 3:2 Brasilien besiegte. Dementsprechend positiv fällt auch sein Urteil über die neue Heimspielstätte des VfB aus, die er bereits am Samstag wieder von innen sehen wird. "Das Stadion ist wirklich schön geworden, ein richtiges Fußball-Stadion mit einer tollen Atmosphäre. Der VfB und seine Fans werden sich dort sehr wohlfühlen."