Wenn Trainer Bruno Labbadia und Sportdirektor Fredi Bobic von „einer großen Profiabteilung“ und von "einem Team" sprechen, dann darf man sie gern beim Wort nehmen. Gleich acht Spieler, die vor kurzem noch in der U19 oder als Jüngste beim VfB II aktiv waren, sind vom ersten Tag an in der Vorbereitung der Lizenzspielermannschaft dabei und stehen damit mehr denn je im Fokus der Trainer.
Patrick Bauer, Kevin Stöger, Steffen Lang, Alexander Riemann, Bernd Leno, Christoph Hemlein, Pascal Breier und Raphael Holzhauser haben allesamt großes Potenzial und sind die Zukunft des Vereins. Deswegen wurden sie nicht nur langfristig vertraglich gebunden, sondern auch entsprechend gefördert und gefordert.
Intensiver Dialog im gesamten Trainerstab
Bruno Labbadia: "Vor dem Training habe ich mit den Jungen gesprochen und ihnen gesagt, dass sie hier eine große Chance haben, sich zu zeigen. Alle sind super talentiert und haben die Möglichkeit, sich für mehr aufzudrängen. Ich freue mich richtig sie zu sehen." Ihre Teilnahme an der Vorbereitung verläuft in intensiver Absprache mit Jürgen Kramny und seinem Team vom VfB II. So soll natürlich die Vorbereitung des 3. Liga Teams, dessen Routinier Tobias Rathgeb ebenfalls am Morgen mit dem Profiteam trainiert hat, ebenso zielgerichtet funktionieren. Für die Testspiele wechseln die Akteure die Teams, immer in Absprache und auch zielgerichtet auf den früheren Saisonstart des VfB II im Blick. So ist Bruno Labbadia auch "sehr entspannt", was den weiteren Verlauf der Transferperiode betrifft. "Wir stehen jetzt schon gut da. Der einzige langfristige Ausfall ist der von Kapitän Matthieu Delpierre."
"Individuell im optimalen Bereich arbeiten"
Für Bruno Labbadia ist es die zweite Vorbereitung beim VfB. Im Winter machte er in kürzester Zeit das Team fit für die ligaerhaltende Rückrunde, die den Spielern physisch und psychisch alles abverlangte. Der Druck war riesig. Jetzt ist Bruno Labbadia etwas ruhiger: "Ich bin sehr froh, dass die Spieler offensichtlich gut im Urlaub gearbeitet und eine Grundlage geschaffen haben. Jetzt ist es das Wichtigste, dass wir einen hohen Fitnesszustand erreichen. Für die Nationalspieler wird es wieder so sein, dass die Vorbereitung bis in die Saison hinein geht. Schließlich brauchen wir sechs bis sieben Wochen, um das Optimum zu erreichen." Im Hinblick darauf fanden auch die Leistungstests am gestrigen Dienstag statt. "Wir wollen mit den Spielern individuell im optimalen Bereich arbeiten. Aus den Tests bekommen wir und der Spieler die Analyse, wo er noch mehr aus sich herausholen kann."
Beste Bedingungen am heimischen Clubzentrum
Erfolgen wird das bis auf ein einwöchiges Trainingslager in Längenfeld auf den Plätzen des heimischen Clubzentrums. "Hier haben wir optimale Bedingungen. Es ist ein tolles Gelände, alles im top Zustand. Außerdem ist Sommer, die beste Zeit des Jahres. Wir sind von morgens bis abends hier und arbeiten unter Trainingslagerbedingungen. Dennoch ist es gegeben, die bestmögliche Erholung nach einem harten Tag zu finden. Und wo geht das besser als im Kreise der Familie?" Hier werden die Spieler sicherlich zustimmen.